Sorry, ich kann mir das jetzt einfach nicht verkneifen. Was geht in so einem Vermehrer Hirn ab um einem Halter so ein Tier zu verkaufen? Rätselraten ob es sich hierbei um Inzucht handelt oder sonst einen Erbschaden, kann man nicht. Aber um Gotteswillen, das MUSS der Züchter sehen. Er hätte den Halter darauf aufmerksam machen müssen, du schau her ich hätte da noch eine "behinderte" Wachtel, willst du sie dazu haben oder nicht, Punkt.
Auf alle Fälle würde ich sie wie Tina schon erwähnte, sie einem Vogelkundigen Tierarzt vorstellen. Er kann sie wieder soweit es geht herrichten. Wenn du sie weiter so laufen lässt mit einem zu dünnen und deformierten Schnabel der auch noch viel zu lang ist, kann es passieren das der auf einmal abbricht. Und wenn es blöd kommt, verblutet sie daran.
Bitte niemals eine Wachtel auf die Seite drehen um ihr oral mit der Spritze ein Medikament zu geben! Daran könnten Sie ersticken! Hier mal ein paar Tricks um die Wachtel ruhig zu stellen:
Man nimmt die Wachtel in die Hand und streichelt ihr ein paar mal seitlich an der Schnabelöffnung entlang, das beruhigt die ängstlichste Wachtel. Meist steht man zur Medikamentengabe alleine da. Man kniet sich auf den Boden und klemmt sich die Wachtel zwischen die Oberschenkel, so das ihre Füße den Boden nicht berühren. So hat man beide Hände frei. Mit einer Hand kann man ihr so den Schnabel leicht öffnen und mit der anderen Hand das Medikament geben. Wer nicht so geübt ist kann beim Tierarzt auch nach einer Verlängerung der Spritze nachfragen ( Kanüle ohne Nadel) Dann muss man den Schnabel der Wachtel nicht ganz so weit öffnen. Und wenn wirklich ein extremer Spinner dabei ist, die unmöglich zu bändigen ist, hilft nur noch der Vogelgriff. Die Wachtel von hinten mit Zeige-und Mittelfinger am Hals anpacken und mit den restlichen Fingern ihren Bauch umschließen.
Macht doch einfach mal Trockenübungen mit einer zahmen Wachtel, es ist wirklich nicht schwer.
Halte doch nochmals Rücksprache mit deinem Tierarzt. Das Metacam ist entzündungshemmend und ein Schmerzmittel. Wenn man es bis zum Ende verabreichen würde, müsstest du eine deutliche Verbesserung sehen. Von einer Bandage würde ich auch abraten.
Für die orale Gabe gibt es verschiedenste Tricks um eine Wachtel ruhig zu stellen!
das ist jetzt nicht böse gemeint, aber ein Kaninchen hat niemals was in einem Wachtelstall oder in einem Kükenheim verloren! Was hat denn das Kaninchen? wenn das Kaninchen Kükenfutter erwischt, kann es im schlimmsten Falle zu einer Magenverdrehung kommen. Und was das heißt muss ich nicht weiter erwähnen. Du kannst doch niemals ein krankes Tier zu gesunden Tieren setzen! Und dann auch noch zu den Küken, Menschenskinder da wird mir übel.
Bei einer geringen Menge brauchst du noch keine schlaflosen Nächte zu haben. Problem an der ganzen Sache ist nur das es nicht viel bringen wird, nur den Innenstall trocken zu halten. In feuchtem Naturboden können sich schlagartig auch andere Bakterien, Endoparasiten ausbreiten. Nur mal ein Beispiel, es lässt sich nicht verhindern das Wachteln alles in sich rein stopfen was kreucht und fleucht. Wenn man Pech hat ist eine Spinne, Schnecke etc. ein Zwischenwirt von diversen Endoparasiten. Und wenn das passiert wird das Ganze Immunsystem der Wachtel geschwächt. Dann kommen die Kokzidien hinzu und vermehren sich schlagartig. Das hält die robusteste Wachtel auf Dauer nicht aus. Ich selbst schicke zweimal im Jahr Sammelkotbroben ins Labor da ich nichts auf Verdacht geben will. Es ist wirklich nur ein gut gemeinter Ratschlag, halte sie trocken! kontrolliere weiterhin den Kot und auch die Wachteln selbst. Dazu nimmst du eine in die Hand und streichst ihr mit dem Daumen und Zeigefinger rechts und links Neben dem Brustbein hinunter. So kannst du erkennen ob eine Wachtel abgenommen hat. Vom anschauen alleine fällt einem eine Gewichtsabnahme erst auf wenn es schon zu spät ist. War ja klar das du soweit weg wohnst.
Was genau stand denn im Befund? Gering,mäßig oder hoch? Haben sie keine anderen Parasiten gefunden? Darf ich fragen wo du wohnst? Hätte ansonsten zwei Spezialisten für deine Wachteln. Bei einem geringen Befund Kokzidien wird nicht behandelt, das ist "normal" Je nach dem was in deinem Befund steht, kannst du sie NICHT Impfen, sondern nur Behandeln. Geimpft werden darf nur ein gesundes Tier. Zur Behandlung nimmt man BAYCOX und das ist bitte nicht zu verwechseln mit dem AB Baytril. Am besten gibt man ihnen dieses mit der Spritze in den Schnabel. Die Dosierung wird nach Gewicht gerechnet und ist penibelst,genau einzuhalten. Zu der Hygiene, diese Biester sind echt hartnäckig und man bringt sie nur Weg in dem man täglich desinfiziert und am besten mit einem Dampfreiniger dahinter geht. Und wie Kohlmeise schon geschrieben hat wird das bei einem Naturboden nicht viel bringen. Zu den Vitaminen, Vitamine sollte man erst nach der Behandlung des ABs verabreichen.
Vielleicht kann es der Tierarzt auch einfach ausschaben. Es muss sich nicht immer um einen Tumor handeln. Hatte mal einen Wachtelhahn dem so ein Ding unterm Flügel heraus gewachsen ist, der war jedoch nicht offen. Da kam ein Schnapsglas voll Eiter heraus. Und mein Kaninchen hatte sowas unter der Backe, da konnte es der Tierarzt einfach abschälen. Ist dieses Gewächs an der Haut unten gleich groß wie am Ende?
Davon würde ich auch abraten. In letzter Zeit sind immer mehr Schildkröten aufgetaucht die Mycoplasmen in sich tragen. Das nur mal so nebenbei. Es gibt auch treudoofe Zwergwachteln die neugierig sind und einer Schildkröte mal zu Nahe kommen können. Und wenn eine Schildkröte dann zubeißen sollte, dann Mahlzeit. Solche Tier Konstellation würde ich persönlich sein lassen.
Natürlich bin ich auch auf einen Vermehrer rein gefallen. Ihr möchtet gar nicht erst wissen was für Krankheiten ich alles mit nach Hause gebracht hatte. Aber im Nachhinein wird man schlauer. Was gutes hatte es trotzdem, ich habe jede Menge über Geflügelkrankheiten gelernt. Und mir schrillen die Alarmglocken, wie manche verantwortungslos oder aus Unwissenheit kranke Tiere verkaufen. Und das beste daran, sie nennen sich auch noch Züchter.
Ich weiß wie es ist wenn man mit der Wachtelhaltung beginnt. Am liebsten hätte man die Tiere Gestern schon im Stall, und am besten wäre es wenn der Züchter noch vor der Haustüre wohnt. Es lohnt sich immer zu warten und ein paar Km mehr zu fahren. Ansonsten kann es schnell passieren das die Wachtelhaltung zur Qual wird.
Hallo, Wenn deine Hennen einen blutigen Schädel haben, dann hast du eindeutig zuwenig Versteckmöglichkeiten. Und bei 15 Quadratmeter kannst du dich austoben mit der Umstrukturierung. Häuschen mit nur einem Ein/Ausgang zählen nicht als Versteckplätze, höchstens als Aussichtsturm. Unterstände die auf 4 Balken stehen, darüber Tannenzweige. Ein Heutunntel. Einen Riesen Heu oder Strohaufen in eine Ecke. Mal einen Hirsekolben aufhängen und...und...und... Da gibt es so viele Möglichkeiten. Achte einfach darauf das sich eine Henne vor dem Hahn Verstecken kann wenn sie nicht getreten werden will.