So wie ich das verstanden habe, sollte bei intensiv gehaltenen LW ein Rohproteinanteil von 20% im Futter sein. Selbstverständlich kannst du aber auch recht haben! Ich denke prinzipiell, dass die hier bereits vorgeschlagene Methode, regelmäßig Legepausen einzulegen, für Hobbyhalter eine sehr gute Möglichkeit ist !
liebe Grüße Marie ________________________________________________________________________________________
"Artgerechte Wachtelhaltung ist tiefgekühlt oder in der Pfanne!" (O-Ton mein Vater)
In dem Buch steht, d bei erwünschter sehr hoher Legeleistung der Rohproteingehalt auf 20% erhöht werden kann. Wichtig, dann auch für eine angemessene Versorgung mit Mineralstoffen sorgen. In der Hobbyhaltung haben diese Minihühnchen hoffentlich eine andere Daseinsberechtigung (ich hoffe es). Und wenn wir unsere Damen nicht zu intensiv füttern, dann haben wir auch länger was von ihnen. Ich sage mir, meine Minihühnchen haben sich den Platz bei mir nicht ausgesucht, ich habe sie mir ausgesucht. Nun will ich ihnen alles so naturnah gestalten und anbieten. Dazu gehören auch Legepausen.
@Waldfrau: Hier geht es nicht um wer könnte Recht haben. Ich habe das in dem Buch so verstanden und Du so. Wir reden darüber und so erfolgt doch ein guter Gedankenaustausch.
Ja na sicher, ich wollte nur damit auch nochmal verdeutlichen, dass ich prinzipiell nur angelesenes Wissen habe und keine Erfahrungen! Gebe dir absolut recht damit, was du über die Fütterung sagst!
liebe Grüße Marie ________________________________________________________________________________________
"Artgerechte Wachtelhaltung ist tiefgekühlt oder in der Pfanne!" (O-Ton mein Vater)
Auch mein Wissen war und ist angelesen. Bin immer noch auf Tipps und Ratschläge anderer angewiesen. Einiges habe ich halt ausprobiert. Also Leute, her mit Euren Erfahrungen!!!!!
bei mir gibt es grundsätzlich eine Futtermischung, bestehend aus Pelletfutter, Maisbruch, Getreidebruch, Exotenfutter und etwas Kleie, ansonsten gibt es als Nachtisch ab und an noch Grünfutter aber wirklich in kleinen Mengen und auch mal Käfer oder anderes Getier, was halt so grade im Garten kreucht und fleucht. Die Wachteln fressen das sehr gerne und legen quasi je nach Lust und Laune und geraten somit auch nicht in Lege-Stress. Also manche mal täglich oder auch mit Abständen dazwischen, an der Färbung der Eier kann man ja meist gut nachvollziehen von welcher Wachtel das Ei stammt.
Hallo, finde diesen Thread sehr spannend. Bis jetzt füttern wir unseren Legies Legehennenmehl und ca. jeden zweiten Tag Grünfutter und so einmal in der Woche Insekten aus dem Garten. Grit und zerstammpfte Eierschalen sind auch immer drin. Wir möchten in der Legezeit schon Eier haben. Da wir unsere Gruppe in einer Aussenvoliere halten denke ich, dass wir automatisch eine Legepause haben werden (und auch wollen). Wenn ich das richtig verstehe, ist es dann sinnvoll auf Exotenfutter als Hauptfutter umzustellen.
Ich habe aber noch eine Frage zu den Insekten. Ich habe gelesen, dass sowohl Schnecken als auch Regenwürmer Parasiten auf die Wachteln übertragen können. Unsere Kinder füttern aber mit Vorliebe Regenwürmer, da die einfacher zu fangen sind. Wie schätz ihr das ein?
ich denke das verfüttern von Regenwürmern und anderem Getier stellt kein Problem dar. Man kann die Tiere ja eh nicht vor allem abschotten was von aussen kommt und wenn sie ein Insekt, dass sich in den Stall verirrt fressen kann man ja auch nix machen.
Ich stimmer dagegen, die Regenwürmer sind leider der stärkste Überträger der Schwarzkopfklrankheit, das Regenwurmfüttern hat mir mal eben deshalb innerhalb einer Woche 2 Hennen, 5 Küken und drei Hähnen das leben gekostet, gerade mal 2 Küken und eine Henne konnte ich damals retten nachdem ich die toten Tiere sezieren lassen habe um den Erreger zu finden. Das alles hat mich außer dem Leben von geliebten Haustieren auch noch einen riesen Batzen Tierarztkosten gekostet. Ich würde nie wieder Regenwürmer füttern. Mitlerweile hat meine Schwester (Tierärztin) mir auch erklähren können warum wen ich nach Regenwürmern grabe diese oft auch krank sind, wärend die die sich die Wachteln draußen selber hohlen es nicht sind. Wir graben einfach danach, ein kranker Wurm der befallen ist kommt nicht mehr aus der Erde raus und stirbt einige Zeit später. Wachteln die ja nicht graben bekommen also nur die gesunden Würrmer ab die sich aus dem Loch wagen um Futter zu suchen oder nicht zu ertrinken (bei Regen). Graben wir nun Würmer aus, haben wir keinen Überblick ob die nicht krank und grepelig sind und wir die Wachteln damit gefärden. Alle Fluginsekten wie Fliegen udn Motten etz dagegen sind keine überträger dieser Krankheit. Lg Nelje
"Die Aussage 'Kein Mensch wäre so dumm, so etwas zu tun' stimmt nicht. Irgend jemand wäre immer so dumm, etwas wirklich Dummes zu tun - nur um zu sehen, ob es möglich wäre. Wenn du in einer versteckten Höhle einen Schalter anbringst und ein Schild aufhängst 'ENDE-DER-WELT-SCHALTER. BITTE NICHT DRÜCKEN', hätte das Schild nicht einmal Zeit zu trocknen." -- Terry Pratchett - "Thief Of Time"
Hallo Nelje, vielen Dank für die fundierten Infos. Ich denke die Abwägung ist jetzt klar. Wir fangen dann wohl ab und zu andere Insekten statt Regenwürmer und graben nicht mehr.
"Die Aussage 'Kein Mensch wäre so dumm, so etwas zu tun' stimmt nicht. Irgend jemand wäre immer so dumm, etwas wirklich Dummes zu tun - nur um zu sehen, ob es möglich wäre. Wenn du in einer versteckten Höhle einen Schalter anbringst und ein Schild aufhängst 'ENDE-DER-WELT-SCHALTER. BITTE NICHT DRÜCKEN', hätte das Schild nicht einmal Zeit zu trocknen." -- Terry Pratchett - "Thief Of Time"
Meine Legewachteln bekommen eine Mischung aus Hafer (kleinster Anteil),Weizen,Legemehl und Waldvogelfutter (das ist der Hauptbestandteil). Ab und zu auch Weichfutter von Quicko. Ferner bekommen sie Taubengrit, Sepiasteine,Vogelpickstein und zerkleinerte Eierschalen. Alle paar Tage Salat,Löwenzahn, Kräuter oder Gurke.Selten Apfel. Was sie sich so alles in ihren Gehegen fangen weiß ich nicht....Spezielles Wachtelkörnerfutter ist hier in der Gegend leider nicht zu bekommen. Im Winter hole ich sie zwar rein, aber in einen ungeheizten Raum. Da haben sie automatisch eine Legepause. Mir kann keiner erzählen, dass die Tiere ohne Legemehl weniger legen, ich glaube eher, dass sie dann nicht ausreichend versorgt sind.
habe heute erst mal hiergelesen. Ich will von hinten anfangen. Ganz wichtoig ist das, was Nelje über die Gefahr der Würmer schrieb.
Zu den Legewachteln: Legewachtel sind auf extrem hohe Legeleistung gezüchtet, ebenso wie die Lege-Hybriden bei den Hühnern. An sich hält nur der Legewachten, der Wachteleier haben will. Als Ziervögel unter den Wachteln gibt es eine ganze Reihe von Arten, die von Natur aus ein Gelege im Frühjahr bringen, dann brüten und die Jungen aufziehen. Völlig naturgemäß und artgerecht von dieser Seite her.
Aber auch bei Legewachteln kann man die Legeleistung steuern, wenn einem die Tiere leid tun. Ein wichtiger Faktor ist bei der Wachteleierproduktion die ganzjährige Beleuchtung. Unterlässt man diese, kann man füttern was man will, wenn im Herbst die kürzeren Tage kommen, haben die Wachteln nicht mehr die Möglichkei, genügend Futter aufzunehmen und sie stellen die Legetätigkeit ein. Solche Pausen auch im Sommer zu bieten, halte ich für unsiniing, da soll man keine Legewachteln halten.
Hält man diese Winterpausen ein, mit denen in der Regel auch die jährliche Msuser einhergeht, kann man damit rechnen, die Wachtelhennen mindestens drei Jahre halten zu können. Eine rigorose Eiweißkürzung zur Mauser sollte aber vermieden werden, Federn bestehen zu hohem Anteil aus Eiweiß, also brauchen die Wachteln das im Anteil, aber nicht in der Menge.