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  • … und übrigens hat sich unsere Rasierklinge in nur 13 Tagen von 130g auf 275g mehr als verdoppelt!! :-)
    Glücklicherweise geht meine eigene, altersbedingte Gewichtszunahme etwas langsamer vonstatten! ;-)

  • Thema von Xanthi im Forum Nicht ansteckende Kran...

    Hallo, liebe Forumsmitglieder!
    Ich möchte euch heute eine Geschichte von meiner Integrationswachtel erzählen.
    Sie heißt Rasierklinge und lebt mit sechs Gefährtinnen (Güntha, Houdini, Shaqiri, Hummel, Josephine, Maschinsky) in unserer Außenvoliere.
    Sie war immer eine der wohlgenährtesten Wachteln, trotz Kreuzschnabel. Diesen habe ich mit großem Respekt (weil sehr verunsichert und ängstlich, dass ich sie verletzen könnte) gelegentlich etwas zurechtgefeilt.
    Nun waren wir alle in letzter Zeit sehr gefordert und konnten uns nur dürftig um die Tiere kümmern. Schnell rein, Wasser, Futter, durchzählen, Eier suchen- fertig!

    Am Dienstag setzte ich mich dann nachmittags zum Entspannen in die Voliere und wollte mich wieder einmal etwas intensiver um die Tierchen kümmern. Da kam Rasierklinge uns stupste mich mit ihrem Schnäbelchen sanft an (am Wadl). Die anderen gehen da etwas resoluter vor und zwicken mich, wenn sie einen Mehlwurm bestellen, aber das kann sie ja mit ihrem schiefen Schnabel nicht.
    Ich nehme sie also in die Hand und mich trifft der Schlag! Es fühlte sich an wie ein Luftballon mit Federn- so abgemagert war sie. Der Schnabel war ein gewaltiges Stück weitergewachsen- der untere sehr lang, der obere sehr stark eingerollt. Beim Zurücksetzen musste sie auch erst einmal etwas torkeln, so geschwächt war sie schon. Nach einem kurzen Familienrat beschlossen wir, zur Lebensrettung eine rigorose Schnabelkürzaktion durchzuführen. Mit dem Nagelzwicker funktionierte das nicht so gut, weil der Schnabel zu dick war. Also holten wir den Zehennägelschneider. Zwick, zwack! Beim Unterschnabel hat sie kurz gezuckt, beim oberen war nichts. Es war unblutig. Dann kam sie noch auf die Waage: Magere 130 g! Im Vergleich: Die anderen wiegen zwischen 300 und 340 g! (Sind sie zu dick?)
    Wir haben dann noch eine spezielle Futtermischung für sie angefertigt (Legemehl mit geschredderten Mehlwürmern), die sie zweimal täglich vorgesetzt kriegt. (Da kommen die anderen wie Kampfjets angedüst!) Und so legte sie tatsächlich in nur zwei Tagen auf 164 g zu! Alle waren happy!
    Gestern früh musste ich dann leider eine schreckliche Entdeckung machen. Rasierklinge war unglücklich gestürzt und so kam es, dass sie in Seitlage zwischen einem Stein und dem Gitter eingeklemmt war. Erst dachte ich, das wärs jetzt gewesen, doch als ich sie befreit hatte, bemerkte ich, dass sie noch am Leben war. Sie war aber so schwach, dass sie nicht einmal fressen konnte. Sie hat sich an die Wand gelehnt und im Stehen gedöst.
    Nachdem sie sich von dem Schock und dem Befreiungskampf (der ja im Idealfall nur kurz, im schlimmsten Fall jedoch 11 Stunden gedauert haben könnte) erholt hatte, begann sie wieder zu fressen und startete ihren Triathlon. Fressen, saufen, in ein Hüttchen marschieren zum Schlafen, fressen, saufen, ab ins Hüttchen, fressen, ….
    Heute wiegt sie 180 g und kann schon sicher landen, wenn sie eine kleine Stufe nimmt.
    Ich weiß, dass es von manchen verurteilt wird, einen Kreuzschnabel am Leben zu lassen.
    Wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, dieses Tier bei uns aufzunehmen.
    Wir haben diesen Vogel besonders gern!
    Ich hätte es nicht leicht verarbeiten können, wenn Rasierklinge durch unseren Pflegefehler verhungert wäre, weil wir nicht achtsam genug waren!
    Wir sind sicher, dass sie überm Berg ist.
    Und selbstverständlich gibt es keine Spalten mehr in der Voliere, in denen man eingeklemmt werden kann.
    Und ich wusste auch nicht, dass einem ein Vogelschicksal so nahegehen kann.

    Ich wollte diese Geschichte einfach loswerden!
    Liebe Grüße!
    Alexandra[[File:IMG_2534.JPG]]
    [[File:IMG_2574.JPG]]

  • WinteradaptierungenDatum06.09.2018 21:28
    Foren-Beitrag von Xanthi im Thema Winteradaptierungen

    Vielen, lieben Dank für deine Antwort!!
    Ich werde das gewiss wachtelgerecht hinkriegen!
    Liebe Grüße
    Alexandra

  • WinteradaptierungenDatum03.09.2018 20:28
    Thema von Xanthi im Forum Außenhaltung

    Grüß euch, liebe Wachtelfreunde und Innen!

    Ich bin seit drei Monaten glückliche Wachtelbesitzerin und die Tiere machen mir sehr viel Freude!
    Leider gab es gleich zu Beginn einen traurigen Zwischenfall und wir mussten bereits nach einer Woche ein Tier mit einer Legenot "erlösen". Ich denke, wir haben diesen tragischen Akt ganz gut hingekriegt. Der Züchter (telefonische Beratung), mein Mann (der mit der Axt), mein Nachbar (der mit dem Betäubungsknüppel), meine Nachbarin (die mit den Taschentüchern) und ich (die den Alkohol für die Trauerfeier herbeigeschafft hat) haben da als Team recht gut zusammengewirkt. Es war schrecklich.

    Doch ich wende mich bitte in einer anderen Angelegenheit an euch.
    Jetzt wird es ja langsam ungemütlich und ich muss mir Gedanken machen, wie ich die Voli (2x3x2m) für den Winter vorbereite.


    Meine Voliere hat zwei geschlossene Seiten und ich überlege, wie ich die beiden offenen Seiten zumachen soll. Ich denke da an Polycarbonat- Platten, die es im Format 1x2m gibt. Mit einer stehenden Platte (also Hochformat) könnte ich ein Element der Voli ziemlich leicht "dicht" machen.

    Meine Idee: Die linke Seite zumachen (zwei stehende Platten) und an der Vorderfront eine Platte quer (also über 2m Breite und dafür nur 1m hoch) anbringen. Im Element, wo die Tür untergebracht ist, würde ich zwei Platten zuschneiden, um das Türelement auch bin in 1m Höhe "dichtzukriegen".

    Dann wäre die Voli auf drei Seiten komplett und an der Front bis zu 1m Höhe geschlossen. Drei Quadratmeter Gitterfläche wären oben offen, also genug frische Luft und Platz für ein paar Schneeflocken, die sich dort reinverirren könnten, ohne alles einzufeuchteln.

    Ich hoffe, ich habe mich deutlich ausgedrückt und würde mich über eure Meinungen freuen, ob das den Tieren so gerecht wird.
    In der Voli haben die Tiere etliche Verstecke und sie kriegen das Juwel-Hochbeet (wie ich es hier im Forum gelesen habe), wo sie sich verkriechen können, wenn es hart auf hart kommt.

    Noch ein paar Fragen:
    Wann soll ich diese Anpassungen vornehmen?
    Ist die Plattenstärke von Bedeutung? (Wohl eher nicht, wenn ohnedies ein Teil offen bleibt, denke ich.)
    Oder soll ich alles zumachen?

    Viele, liebe Grüße aus dem Wienerwald!
    Alexandra
    [[File:IMG_2177 - Kopie.JPG|none|auto]]

  • Voliere fertig und besiedelt!Datum12.06.2018 22:19
    Foren-Beitrag von Xanthi im Thema Voliere fertig und besiedelt!

    Hallo Hansen!
    Die mir dem Kreuzschnabel hat mich ganz besonders angeschaut. Ich werde bei Lebewesen mit Handicaps leider schwach. Sie macht einen sehr fitten Eindruck und ich wünsche ihr und mir, dass sie mit dieser Beeinträchtigung ein schönes Leben in meiner Voli führen wird. Danke übrigens für das KOmpliment- wir haben uns bei der Einrichtung sehr bemüht und ich weiß auch schon, wo ich noch nachbessern muss.

    Hallo Gudrun!
    Danke für die Tipps. Ich muss jetzt einmal beobachten, ob sie diese lästigen Dinger an den Zehen bei mir auch entwickeln oder ob es sich lediglich um Altlasten vom Züchter gehandelt hat. Mir fällt auf, dass sie im Pinienrindenteil sehr gerne scharren, den werde ich vielleicht erweitern.

    Liebe Grüße, Alex

  • zutrauliche WachtelnDatum12.06.2018 18:38
    Foren-Beitrag von Xanthi im Thema zutrauliche Wachteln

    Hallo!
    Also ich fange mit der Erziehung erst an, aber ich hatte das Glück, handzahme Wachteln vom Züchter zu bekommen.
    Bei der Abholung vorgestern habe ich die genommen, die sich beim Gatter angestellt haben und hoffnungsvoll geschaut haben. Wahrscheinlich wollten sie eh nur etwas zu fressen, aber ich habe das natürlich so interpretiert, dass die unbedingt mit mir mitwollen.
    Heute habe ich mich dann mit Pflegeaktionen an den Krallen etwas unbeliebt gemacht, aber ich glaube, die checken es schon, dass man ihnen Gutes will.
    Ab sofort werden sie auf jeden Fall verwöhnt und nicht mehr sekkiert.
    LG, Alex

  • Voliere fertig und besiedelt!Datum12.06.2018 18:30
    Foren-Beitrag von Xanthi im Thema Voliere fertig und besiedelt!

    Liebe Dana!
    Heute war großer Badetag- und was soll ich sagen: Alle Krallen können sich sehen lassen!!! Ich habe es genau so gemacht, wie du es beschrieben hast. Ich habe einen schwarzen 20l-Baukübel ca. 3 cm hoch mit warmem Wasser befüllt und jeweils zwei bis drei Wachteln reingesetzt. Da mussten sie dann aber doch ca. 20 Minuten ausharren, wobei die ruhigeren Gemüter sich nicht großartig bemerkbar gemacht haben, die wilderen Charaktere hat man ein bisserl plantschen gehört und haben auch Fluchtversuche unternommen, indem sie ein paarmal gegen das Handtuch, mit dem ich den Kübel bedeckt hatte, gehüpft sind.
    Dann habe ich sie geschnappt und in hartnäckigen Fällen innerhalb von höchstens zwei Minuten die "Kackknödel" von den Zehen gezupft. Manche sind im Kübel auch schon von alleine abgefallen.
    Nur eine hat noch ein einziges Kotbällchen dran- sie wollte sich so gar nicht mehr festhalten lassen. Ich werde sie dann morgen wieder belästigen!
    Danke für diesen supertollen Tipp- du hast mir wirklich sehr geholfen!!
    Und bitte niemand muss sich Sorgen machen, dass sich meine Vögel durch diese Aktion verkühlt haben. Wir hatten heute 28 Grad und ich habe jedes einzelne Exemplar abgetrocknet so gut ich konnte.

    Ich bin soo happy und jetzt, wo die Pflegemaßnahmen bald abgeschlossen sein werden, kann ich mich endlich der Beobachtung widmen. Ich stelle schon gewisse Vorlieben fest. Mehr darüber folgt später!

    Liebe Grüße!
    Alex

  • Voliere fertig und besiedelt!Datum11.06.2018 23:07
    Foren-Beitrag von Xanthi im Thema Voliere fertig und besiedelt!

    Liebe Dana!
    Super Idee, danke! Das klingt relativ leicht machbar! Ich finde sie arm, wenn man sie so lange festhalten muss. Ich werde das gleich morgen in Angriff nehmen! Und dann heißt es: Zeigt her eure Füße,....
    LG, Alex

  • Voliere fertig und besiedelt!Datum11.06.2018 22:49
    Foren-Beitrag von Xanthi im Thema Voliere fertig und besiedelt!

    Liebe Martina!
    Danke für deinen Erfahrungsbericht- genauso werde ich es machen. Eine nach der anderen vorsichtig von dem Zeug erlösen!
    LGr Alex

  • Voliere fertig und besiedelt!Datum11.06.2018 22:34
    Foren-Beitrag von Xanthi im Thema Voliere fertig und besiedelt!

    Das kann ich mir nicht erklären.
    Danke, Rolf!
    Liebe Grüße, Alex

  • Voliere fertig und besiedelt!Datum11.06.2018 22:11
    Foren-Beitrag von Xanthi im Thema Voliere fertig und besiedelt!

    Danke für deine Antwort! Dann werde ich sie wohl ins Fußbad zwingen müssen! Ich denke da an einen Jogurtbecher, da es mit einer flachen Schale nicht funktioniert hat. Ich werde das schon noch lernen!
    Also bei mir stehen die Bilder nicht am Kopf, habe nur irrtümlich eines doppelt erwischt.

  • Voliere fertig und besiedelt!Datum11.06.2018 21:50
    Thema von Xanthi im Forum Außenhaltung

    Hallo!
    Ich habe mich vor etlichen Wochen hier im Forum vorgestellt und Grüße aus dem Wienerwald geschickt.
    Nun ist unsere Voliere nach einer Lieferverzögerung von drei Wochen endlich fertig. Hier ein paar Fakten im Telegrammstil:
    Dienstag: Voliere abgeholt und aufgestellt
    Mittwoch: Voliere mit Plattenkies befüllt und Platten verlegt
    Donnerstag: Voliere eingerichtet
    Freitag: Zwei baubedingt entstandene Lücken in den hinteren Ecken mit Zement verschlossen
    Samstag: Vorfreude

    Gestern haben wir 8 Wachteln (6 Wild, 2 Goldsprenkel) geholt und feierlich in ihr neues Zuhause entlassen.[[File:IMG_2175.JPG|none|auto]]

    [[File:IMG_2175.JPG_2.jpg|none|auto]]
    [[File:IMG_2201.JPG|none|auto]]
    Erst war ich etwas besorgt, weil sie lange nichts getrunken haben, obwohl wir sie immer zur Tränke gesetzt haben. Sie haben es dann aber doch irgendwann gecheckt, nachdem sie alles interessiert beäugt hatten.
    Geschlafen haben sie interessanterweise alle 8 in der exponiertesten Ecke der Voliere direkt vor dem Eingang- wo die Katze gerne sitzt, hineinstarrt und sich wundert, dass sie zurückstarren anstatt zu flüchten. (Das irritiert die Katze sehr!)
    In der Nacht haben sie sich einmal mächtig erschreckt, da ich durch Geflatter geweckt wurde. Sie sind dabei auch gegen das Gitter geknallt.

    Ich muss erst die Wildkamera deinstallieren und schauen, ob ich etwas Aufschlussreiches diesbezüglich finde.
    Eine Integrationswachtel mit Kreuzschnabel haben wir uns auch ausgesucht, wir haben sie sofort ins Herz geschlossen.
    Mein Projekt ist nun, dass ich pro Tag zwei Tiere von den Kotballen befreien kann. Heute habe ich im Zuge des Beringens, damit ich einen besseren Überblick über die Pflegemaßnahmen habe, alle Füßchen mit Ballistol eingesprüht und hoffe, dass sich das Zeug ein wenig aufweicht. Danach war ich schweißgebadet, da sich der Stress der Wachties auf mich übertragen hat.
    Ich hoffe, dass wir alles richtig machen werden und freue mich, dass ich mich mit Fragen an euch wenden darf.
    Im Moment bereitet mir die Entfernung der Kotballen etwas Kopfzerbrechen. Mit warmem Wasser habe ich es bereits versucht und war nicht sehr erfolgreich. Hat schon einmal jemand versucht, die Klumpen mit einer Flachzange leicht zu zerdepschen, um sie dann wegzuwischen?

    Liebe Grüße schickt
    Alexandra
    PS: Ach ja, und wir haben schon drei Eier entdeckt- eines davon grün!

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Beiträge: 14
Ort: Wienerwald
Geschlecht: weiblich
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