nachdem wir jetzt umgezogen sind und das allererste schlimme Kistenchaos beseitigt ist, habe ich wieder Luft um über die Planung des künftigen Wachtelstalls nachzudenken.
Für mich stand immer fest, dass ich irgendwann wieder Hühner haben will, nachdem ich mit welchen aufgewachsen bin. Jetzt, wo wir ins eigene Haus mit 700 qm Grundstück direkt am Wald-und Feldrand gezogen sind, wird das möglich. Über einen Freund habe ich Wachteln kennengelernt und mein Mann und ich haben beschlossen, vom Huhn auf die Wachtel um zu steigen. Da ich nun aber doch meinen Hühnern in spe nachtrauere, haben wir beschlossen, beides zu halten, da sich das von Haltung und Aufwand ganz gut kombinieren lässt. Nur dürfen beide Arten selbstverständlich nicht zusammen gelassen werden, und unterschiedliche Bedürfnisse muss man berücksichtigen. Aber prinzipiell bietet sich doch ein gemeinsamer Stall an, oder?
Ich denke an eine Gartenhütte als Schutzhaus, in der der Bereich für die Hühner von dem der Wachteln getrennt ist und an den jeweils ein Außengehege (entsprechend abgesichert) angeschlossen ist.
Hält jemand von euch beide Arten auf diese Weise zusammen? Macht das überhaupt Sinn? Hat jemand Ideen, wie sowas gestaltet werden könnte? Wir haben übrigens an 4 Hühner und bis zu 10 Wachteln gedacht.
ich hatte mir Ende September noch ein paar Wachteln nachgeholt, deren Besitzer sie zusammen mit 4 Hühnern (Hennen) in einer ringsum offenen Voliere gehalten hat. Die Voliere dürfte so um die 12qm groß sein. Darin waren wie gesagt 4 Hühner und um die 20 Wachteln. Als "Unterschlupf" gabe es nur 4 Legenester (für die Hühner). Ich war selbst baff erstaunt als ich das gesehen habe. Die Tierchen lebeten friedlich mit einander, trotz des Größenunterschiedes. Futter bekamen alle das Gleiche (Legemehl und Körner). Es kann also funktionieren.
Wir werden uns nächstes Jahr ebenfalls 4 Hühner (Legehennen) holen und ich stehe gerade vor den selben Überlegungen. Ich denke wenn die Wachteln als Küken zu den Hühner gesetzt werden, wird das wohl am ehesten klappen.
Hm, ich möchte beide Arten nicht zusammen ohne Abtrennung halten. Im selben Stall ja, aber aufgrund der doch unterschiedlichen Ansprüche nicht im selben Gehege. Hühner sollen Freilauf haben, über die Wiese laufen wenn ich Zuhause bin. Die Wachteln müssen eingesperrt bleiben, gehen nachts nicht wie die Hühner in den Stall, brauchen eine intensivere Mardersicherung, etc. Sicher würde es irgendwie gehen, aber eine getrennte Haltung wird den jeweiligen Bedürfnissen doch besser gerecht, denke ich. Aber dazu einen Stall zu benutzen, macht für mich Sinn. Deswegen überlege ich, wie ich das am besten gestalte. Wie hast du dir das denn für dich überlegt zu lösen? Was für ne Hühnerrasse willst du haben?
Also ich bin am Überlegen, ob ich in meinem derzeitigen "Wachtelhäuschen" eine Ecke abtrenne für die Hühner. Ähnlich wie Du dir das vorstellst. Habe beim Bau des Wachtelhauses schon eine Hühnerklappe mit eingebaut um flexibel zu sein. Da die Hühner bei mir tagsüber auch im Garten umher marschieren dürfen, muss das Hühnerabteil nicht all zu groß sein. Mein Schwiegervater hat Zwerghühner und eine mittelschwere Rasse (frag mich nicht welche) da hab ich mich schon erkundigt. Wichtig ist, dass die Hühner Stangen haben, auf denen Sie übernachten können und dass der Stall nachts verschlossen ist.
Ich werd mir wahrscheinlich auch Zwerghühner holen, bin mir aber noch nicht 100%ig sicher. Hatte eigentlich auch ein Laufentenpaar geplant. Alle bringe ich dann aber nicht im Wachtelhaus unter.
Plan B wäre dann ein eigenständiges Kleines Hühnerhäuschen neben dem Wachtelstall.
Zitat von Tara im Beitrag #6Ich denke, wenn die Wachteln als Küken zu Hühnern gesetzt werden, sind sie sehr schnell sehr platt...
Das kann man doch aber nicht so pauschalisieren. Habe doch ein Beispiel genannt, wo das geklappt hat. Ein weiteres Beispiel fällt mir noch ein. Haben hier im Dorf noch einen Halter,der seine Hühner und Wachteln zusammen in einer Scheune hält.
Also das mit den Küken sehe ich auch kritisch. Das soll ja schon schwierig sein Hühnerküken zu erwachsenen Hühnern zu setzen. Und in der Tat gehen meine Hühner mit ihren jungen Artgenossen (die allerdings noch von einer Glucke geführt werden und somit unter ihrem Schutz stehen) nicht gerade zimperlich um. Ich habe für meine Legewachteln im Hühnerstall eine Seite abgetrennt. Bis auf ca. 50 cm ist die Trennung aus Holz, darüber Draht. Ich dachte so sind die Wachteln ungestörter. Meine Hühner sind allerdings den ganzen Tag draußen, und so kommen sie von der anderen Seite gucken. (Ich habe keinen geschlossenen Stall, sondern sozusagen nur eine überdachte Voliere; auf La Palma brauche ich nichts Wettergeschütztes.) Aber eigentlich beachen sie sich nicht. Ich habe bisher keine Probleme.
Hallo!Ich klink mich hier einfach mal ein. Hab mich grad neu angemeldet, seit dem letzten Wochenende aus einem Notkauf 38 Legewachteln mit Käfig 2x1 qm. Hab in Windeseile einen selbigen Stall dazu gebaut um ein wenig mehr Platz und Entspannung zu sorgen. Nun bin ich auch am grübeln, wie ich mit wenigen Mitteln eine artgerechte Aussenvoliere gestalten kann. Evtl mit Hühnern(6 Zwerghühner), wobei ich nicht weiss wie das mit der Ungezieferbekämpfung dann wird. Bin selbst ein wenig Anfänger in Sachen Federvieh und bin sehr dabkbar über jeden Tip. Muss mir noch viel Zeit nehemen ersteinmal die Infos aus dem Forum zu erlesen. Also ich bin jetzt schon sehr dankbar, über dieschnellen Tips in Kurzform , die ich erhalten kann.Möchte den Bestand auf 20 Wachteln reduzieren zur Nutzung der Eier und Naturbrut.(es sind angeblich 5 Hähne enthalten.)Dank schon mal im Vorraus!
Die Hähne musst du schnell reduzieren, denn sobald sie sich eingewöhnt haben, kann es da zu Mord und Totschlag kommen. Von einer Naturbrut solltest Du Dich gedanklich auch verabschieden. Sie kommt vor, wir haben einige Beispiele hier, aber sie ist weder normal noch planbar... Zeig mal Deinen Stall und Deine Volierenpläne. Wichtig ist, dass sie raubtiersicher wird!
was ist denn ein "Notkauf"? Ich will Dich nicht entmutigen, aber eine halbwegs brauchbare Voiliere mit nur wenig Mitteln errichten, wird wohl fast unmöglich sein. Egal ob gekauft oder Marke Eigenbau, da muss man schon etwas Geld in die Hand nehmen.
Na, wenn man handwerklich begabt ist? Wichtig ist, wie Tara schon gesagt hat, dass sie Raubtiersicher ist! Also fester Volierendraht mit nicht zu großer Maschenbreite. Auch der Boden muss gesichert sein. Da findest du hier auch so einiges an Informationen. Ob man die 20 dann lieber alle zusammen hält oder lieber in mehreren Gruppen, kann ich dir nicht sagen. Ich habe 2,8 auf 4qm und finde das recht wuselig. Zudem wird der eine Hahn unterdrückt, und als ich dann tatsächlich mal eine Naturbrut hatte, waren die Eier nicht befruchtet, vielleicht weil es dann doch zu viel Hennen für den einen Hahn waren? Außerdem weißt du dann gar nicht mehr, wer mit wem Wie alt sind denn die Tiere?