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Dieses Thema hat 23 Antworten
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 Außenhaltung
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Anne aus K Offline



Beiträge: 79

09.04.2015 01:46
Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

Hallo Leute,

ich bin neu hier und habe ein paar Fragen und Ideen, zu denen mich die Meinung erfahrener Wachtelhalter interessieren würde.

- Gibt es eine Mindestgruppengröße bei reiner Hennenhaltung? Ich hatte an 2-3 Hennen gedacht, um erstmal zu sehen, wie mir die Wachtelhaltung so gefällt. Bei Gefallen können es dann später mehr werden und ein Hahn dazukommen.

- Ich würde die Wachteln gern in einem mobilen Gatter mit Häuschen im Garten halten. Ich wohne zur Miete und daher kommt ein fester Stall nicht in Frage.
Was haltet ihr davon, Felder aus Trennwänden einzugraben (z. B. einen Schneckenzaun im Boden) und das Gatter im Wechsel in die verschiedenen Felder zu stellen? Hat das vielleicht schon jemand ausprobiert?
Eine Alternative wäre die Vergitterung des Geheges von unten. Stell mir das aber für die Wachtelfüße unangenehm vor.

Freu mich auf eure Antworten!


Tara Offline

Admin


Beiträge: 3.330

09.04.2015 07:15
#2 RE: Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

Du musst die Voliere auf jeden Fall von unten zu machen! Danach mit Erde aufschütten.

So mache ich meine Außenvoliere mardersicher
https://wachteltara.wordpress.com/sicher...en-fressfeinde/

Viele Grüße von Tina

http://wachteltara.wordpress.com


Anne aus K Offline



Beiträge: 79

10.04.2015 10:02
#3 RE: Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

Danke für den Link. Mit eingegrabenen Barrieren hat das niemand versucht oder hat es sich nicht bewährt? Ich habe hier außerdem irgendwo gelesen, dass Füchse nur direkt am Stall graben und könnte ja auch nur das Gatter außen mit Draht umranden.

Sonst muss ich wohl doch ein Gitter an der Unterseite anbringen und Heu oder Moos drauflegen.


Helvetiwachtel Offline



Beiträge: 153

10.04.2015 11:52
#4 RE: Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

Hallo Anne

Da wir auch zur Miete wohnen und ich den Wachteln auch immer ein frisches Rasenstück anbieten wollte (und zur Schonung des Rasens), wollte ich auch eine mobile Lösung bauen. Die Antwort wird dir nicht gefallen: Vergiss es!
Es gibt zwar mobile Hühnerställe und für Hühner, die nachts immer in den Stall gehen mag das funktionieren, für Wachteln nicht.
Selbst ein Aussengehege, das unten mit Volierendraht vergittert ist, bringt wenig. 1. Das mögen die Wachtelfüsse nicht, 2. hab ich schon Berichte gelesen, wo den nachts schlafenden Wachteln die Füsse von Fressfeinden durch das Gitter ab-/angefressen wurden (und glaub mir, die Fressfeinde kommen).
Ich würde es also nicht auf ein Massaker oder schwere Verletzungen ankommen lassen. Und das ganz Gehege jeden Tag mit Moos oder anderem Kram bedecken kannst du grad sein lassen, da ja dann der Witz des mobilen Verrückens zwecks Frischgrasfutter nichtig ist und du das auch genau eine Woche machen wirst, bis du merkst, dass der Aufwand viel zu hoch und ineffektiv ist.
Daher meine Tipps:

1. Bau doch lieber irgendwas mit fester Bodenplatte (das kann man dann wahrscheinlich nicht transportieren, weil es zu schwer zum tragen ist, aber es beschädigt den Rasen nicht). Ich habe sowas für den Winter, dass ich die Tierchen etwas näher am Haus habe.

2. Ansonsten frag doch mal dienen Vermieter. Unserer hatte nichts gegen einen festen Wachtelstall.
Grassoden ausstechen (ca. 20-30 cm tief), alles gut oder gar doppelt mit Volierendraht auslegen. Grassoden wieder rein. Den über die Rasenfläche stehenden Draht an einen Rahmen tackern und auf den Rahmen baust du dann dein Aussengehege, das du fest mit dem rahmen verbindest. Im Falle eines Auszuges kann man den unterirdischen Draht zur Not wieder entfernen. (Fotos siehe angehängtes PDF)
Die eingezäunte Rasenfläche wird von den Wachteln allerdings ziemlich bearbeitet werden, d.h. am Ende der Saison steht kein Hälmchen mehr... aber das wächst zur Not ja nach.

3. Jemand hier im Forum transportiert seine Wachteln auch täglich mit einer Katzentransposrtkiste vom Stall in ein Aussengehege. Bei ihr klappt das anscheinend gut; mir wäre das zu viel Theater und ich hätte Angst, dass mir unterwegs oder beim Ein- & Ausladen mal eine Wachtel entfleucht.

Viele Grüsse von der

Helvetiwachtel

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Anleitung_Fressfeindeschutz.pdf

Helvetiwachtel Offline



Beiträge: 153

10.04.2015 12:08
#5 RE: Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

...wie schnell es gehen kann und wie perfide die hungrigen Fressfeinde vorgehen, kannst du im Beitrag von Linea nachlesen "Voliere absichern - tote Wachtel"


Anne aus K Offline



Beiträge: 79

10.04.2015 13:51
#6 RE: Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

Danke für die ausführliche Antwort und ehrliche Meinung. So ganz kann ich von der Idee mit dem mobilen Stall aber noch nicht abrücken.

Deine Baubeschreibung hat mich nun auf die Idee gebracht, deine Lösung mit meiner Idee zu kombinieren.

Also:
-Gitter unter dem Rasen eingraben, wie du das gemacht hast
-Felder in Größe des Geheges bilden. Die Umrandung der Felder bilden dann die aus der Wiese hervorstehende Ränder des Drahts.
-das Gehege abwechselnd in die Felder stellen
Ich hoffe, unter der Beschreibung kann man sich etwas vorstellen.

Der Anfangsaufwand wäre natürlich ziemlich hoch, aber dafür müsste ich später weniger Grünzeug füttern und saubermachen.

Meint ihr das kann klappen?

Die Wachteln täglich morgens rauszutragen und abends wieder reinzubringen wäre mir auch etwas zu lästig, v. a. weil ich im zweiten Stock wohne und nur durch den Keller in den Garten komme.

Wie ist das mit dem Dach, schadet Regen den Wachteln? Oder würde es reichen die Futterstelle zu überdachen und dadurch auch etwas Schatten und eine trockene Stelle zu schaffen?


Tara Offline

Admin


Beiträge: 3.330

10.04.2015 15:08
#7 RE: Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

Wachteln sollten unbedingt regensicher und windsicher untergebracht sein. Ein Dach und ein oder zwei geschlossene Seiten (zu den Wetterseiten hin) brauchst Du unbedingt.

Viele Grüße von Tina

http://wachteltara.wordpress.com


Helvetiwachtel Offline



Beiträge: 153

15.04.2015 08:29
#8 RE: Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

Bin auch mal gespannt, ob du dein Vorhaben mit den vielen Parzellen durchziehst; nach dem Ausheben einer Parzelle entscheidest du dich dann auch, es bei einer Parzelle zu belassen
Grünfutter füttern ist das wenigste, die bekommen ja eh Legefutter (also die freuen sich natürlich enorm über Grünzeug, allerdings sind das ganz sicher keine hohen Aufwände, weder zeitlich noch finanziell, dieses extra zu füttern).
An Mutterboden finden meine Wachteln v.a. super, dass sie da irgendwelche Kriechviecher aus dem Boden zuppeln können und Löcher/ Mulden buddeln.

Das mit der Feuchtigkeit würde ich auch nicht unterschätzen. Wenn du die Wachteln auf nasses Gras setzt oder es innen feucht wird (was bei Aussenhaltung in einer feuchten Wetterphase schnell passieren kann), bekommen sie sehr schnell Dünnschiss (im schlimmeren Fall noch anderes).

Viele Grüsse von der

Helvetiwachtel


Anne aus K Offline



Beiträge: 79

16.04.2015 09:45
#9 RE: Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

Haha, ja, mal gucken. Anstrengend wird es bestimmt. Letztes WE hab ich eine "Probegrabung" im Garten gemacht und hoffe, dass zwei Parzellen ausreichen, um der Wiese die nötige Erholung von den Wachteln zu verschaffen. Gestern hab ich schon mal Volierendraht für den "Tiefbau" bestellt und auf dem Sperrmüll ein prima Gehegedach gefunden.


Tara Offline

Admin


Beiträge: 3.330

16.04.2015 10:11
#10 RE: Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

Das wird nicht reichen. die Wachteln haben Dir den Rasen in ca. 14 Tagen vernichtet, kommen dann auch ein neues Stück - in 14 Tagen wächst Dir das alte aber nicht nach.

Viele Grüße von Tina

http://wachteltara.wordpress.com


Anne aus K Offline



Beiträge: 79

29.04.2015 11:51
#11 RE: Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

Hallo,
ich bin wieder etwas weitergekommen: das Gatter ist aufgebaut, der Rasen ausgehoben (zumindest das erste Feld)und die Erde mit Draht vergittert, die Schutzhütte ist so gut wie fertig und spätestens am WE will ich die Rasenpuzzleteile wieder einsetzen.

Ich hoffe, dass ich das Gehege immer verschieben kann, bevor die Wachteln den Boden komplett verwüstet haben. Und wenn ich genug Zeit habe, um tagsüber aufzupassen und es abends wieder zurückzubringen, werde ich das Gatter auch mal an Stellen bringen, bei denen keine Untergitterung ist.
Erstmal will ich nicht davon ausgehen, dass am hellichten Tag und dann noch in städtischer Lage vor meiner Nase Marder einbrechen.

Futterspender und Tränke wurden bereits geliefert, jetzt fehlen m. E. noch zwei wichtige Dinge: 1. ein gutes Futter und 2. die Wachteln (die ich hoffentlich Ende Mai bekomme).

Meine Frage: Was hab ich vergessen und worauf muss ich noch achten?
Viele Grüße
Anne


Tara Offline

Admin


Beiträge: 3.330

29.04.2015 13:24
#12 RE: Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

Das klingt doch alles super! Ich freue mich auf Fotos.

Klar kannst Du tagsüber, wenn Du im Garten bist, auch eine von unten ungesicherte Stelle nehmen. Da traut sich keine Ratte dran und kein Marder.

Welches Futter hast Du im Blick?

Du brauchst meiner Ansicht nach unbedingt einen Notfallkäfig, einen Meerschweinchenkäfig. Mit dem Gitter-Käfigoberteil kann man ein Tier innerhalb der Voliere mal absperren und man braucht immer eine Krankenstation. Und wenn man morgens eine stark blutende Wachtel findet, muss man die sofort separieren und alles dafür parat haben.

Viele Grüße von Tina

http://wachteltara.wordpress.com


Anne aus K Offline



Beiträge: 79

29.04.2015 14:17
#13 RE: Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

Einen Notfallkäfig habe ich noch aus meiner Hamsterzeit (1*0,5 m groß). Für Notfälle sollte das gehen. Und meine Eltern haben noch eine alte Katzentransportkiste, die ich haben kann. Vielleicht werde ich auch für den Fall, dass ich im Urlaub bin, ein Zweitgehege zusammenschustern oder ... meinen Vater darum bitten, der grad schön die Schutzhütte baut .

Beim Futter bin ich noch nicht ganz entschlossen. Bei mir in der Nähe ist der Laden "Futterkonzept", die haben allerlei für Geflügel, aber die Mischungen für Wachteln enthalten zu wenig Protein und in manchen Mischungen ist GMO-Soja. Will ich nicht. Was ich da aber gefunden habe, ist dieses Legehennenergänzungsfutter für Biobetriebe

Ergänzungsfuttermittel für Legehennen

Analytische Bestandteile:
20,0 % Rohprotein, 0,90% Lysin, 0,40% Methionin, 7,4 % Rohöle u.-fette, 9,5 % Rohfaser, 17,9 % Rohasche, 5,0 % Calcium, 0,75 % Phosphor, 0,25 % Natrium, 9,6 MJ ME/kg

Zusammensetzung:
Bio-Mais, Bio-Sonnenblumenkuchen, Calciumcarbonat, U-Erbsen, Bio-Sojabohnen getoastet (Bioland anerkannt), Bio-Grünmehl, Bio-Sesamkuchen, Kartoffeleiweiß, Maiskleber, Bio-Leinkuchen, Bio-Sonnenblumenöl, Monocalciumphosphat, Natriumchlorid natur

Mein Problem damit: Es wird in 25-kg-Säcken verkauft. Und ich habe vor 3 Wachteln damit zu füttern.
Außerdem weiß ich nicht, ob das Legemehl nicht vielleicht etwas einseitig ist und den Schnabel "unterfordert" (kann der bei schlechter Abnutzung zu lang werden?). Oder ich misch Körner drunter.
Ansonsten müsste ich mal bei Fressnapf & Co. nachsehen, was die so haben, aber ich glaube das geht eher in den Ziervogelbereich.


Tara Offline

Admin


Beiträge: 3.330

29.04.2015 15:24
#14 RE: Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

Bestell doch einfach im Internet einen 10 kg Sack. Da ist die Korngröße besser für Wachteln und die Zusammensetzung prima. Das hier ist gentechnikfrei und meine fressen es gut:
http://wachtel-shop.com/Wachtel-Legekorn...-Gentechnikfrei

Viele Grüße von Tina

http://wachteltara.wordpress.com


Anne aus K Offline



Beiträge: 79

06.05.2015 22:52
#15 RE: Anfängerfragen zu Gehege und Mindestgruppengröße Antworten

Haha, es beruhigt mich jetzt ein wenig, dass die Räuber dann doch nicht ganz so dreist sind!

Ich hab jetzt ein Biofutter der Firma Kaiser gekauft, kleine Kükenpellets und werde das mit Körnern ergänzen.
Das Gehege ist jetzt fertig und von allen sechs Seiten gesichert. Morgen kommt noch der Regenschutz drauf (hab mir den heute zurechtgesägt) und das Winter-/Schlafhäuschen wird auch noch mit Dachpappe
wetterfest gemacht.
Und wenn alles so läuft wie gedacht (wovon ich ausgehen will), dann ziehen übermorgen schon die Wachteln ein.

Ich überlege gerade, ob ich nicht doch 4 statt nur 3 Tiere nehme, weil der Verkäufer noch genau 4 Hennen hat und es von der Arbeit her wahrscheinlich aufs Gleiche rauskommt.
An Platz habe ich 0,9 x 1,8 m + Häuschen zur Verfügung, das außen am Gatter befestigt wird.

Fotos hat mein Mann zwar gemacht, aber die hab ich noch nicht auf dem Rechner.


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