Das 1. Küken wurde soeben von den anderen getrennt, nachdem die anderen zu dem armen kleinen immer aggressiver wurden und schon richtig zugepackt haben.
Ich vermute, dass es einfach daran liegt, dass es das schwächste ist und als einzigstes auf die Henne geprägt ist. Jetzt muss das arme Ding erst mal alleine in einem Karton aufwachsen... Nur ist es die ganze Zeit am "schreien" Kann man da was machen? Wird das Küken überleben?

Du kannst ihm ein kleines Stofftier dazu setzen! Echt jetzt, habe ich schon mehrfach gelesen.

Mit dem Stofftier (ein Schlüsselanhänger) hab ich in der Aufzucht auch schon gearbeitet. Nur aufpassen, das sich das Küken nicht drunterlegt.
Für die Aufzucht sind 3 Komponenten die Wichtigsten:
Wärme
Futter
Wasser

achte beim Futter auf einen erhöten Proteingehalt.
Zahnwachtelküken sind als Handaufzucht besser allein aufzuziehen, da sie häufig die Schwachen regelrecht auffressen.
Hab die Erfahrung vor drei Jahren selbst machen müssen. Ich hatte 6 Virginiawachtel Küken, am Schluss war es nur noch ein Küken.
Die anderen wurden angefressen, den meisten fehlte der Schnabel.

Die 5 Küken, die noch zusammen sind vertragen sich gut, ab und zu wird dem ein oder anderen mal in den Fuss gepickt aber die beißen sich dann nicht so fest wie bei dem andren Küken.
Das, was jetzt alleine aufwächst ist wirklich die ganze Zeit am schreien, weil es nun mal auf die Henne geprägt ist. Zu der kann es aber auf keinen Fall und versuchen werde ich das auch nicht.
Problem ist nur, dass es einfach nichts fressen will es ist nur am rufen und am rufen und am rufen und manchmal fällt es dann vor Müdigkeit fast um.
Das Kuscheltier hat auch nicht geholfen. Warm genug ist es, Wasser bekommt es zusätzlich über die Pipette, weil ich da nicht ganz sicher bin, ob es auch nicht trinkt weil fressen tut es nicht.
Was soll ich jetzt machen? Gibt es da so Flüssignahrung für die, das man auch über Pipette geben kann? Langsam wird es wirklich eng mit dem kleinen, wenn es nicht bald anfängt zu fressen

Nimm das ruhigste von den anderen und setz es unbedingt zu dem Einsamen. Das sollte klappen.

Das hat gerade leider nicht geklappt. Nicht, dass das dazugeholte Küken auf dem kleinen rum gepickt hat, nein es war genau umgekehrt das kleine Küken, das auf die Henne geprägt ist hat auf dem anderen rum gepickt und dementsprechend hat sich dieses dann auch gewehrt und wir haben den Versuch abgebrochen.
Gibt es noch andere Möglichkeiten?

Sich sehr viel darum kümmern...

Hm ok, aber das kleine hat immer totale Panik, sobald man in die Nähe kommt, es rennt dann an der Kartonwand immer hin und her und piept sehr laut.
Mehlwurmstückchen wurden schon angenommen und Wasser über die Pipette klappt auch also muss es jetzt so ernährt werden, wenn es sonst nichts frisst/trinkt...
Den anderen geht es soweit gut.

Als zusätzliche Flüssigkeit kannst Du Gurke geben.

Ich würde in den ersten Tagen keine Guke geben, die Gefahr von Durchfall ist zu groß.
Ich denke die Panik wird sich legen, wenn sie Dir mal mehr vertraut.

Etwas beruhigt hat sich das kleine schon es rennt nicht mehr ganz so viel rum und piept auch nicht mehr so laut und oft. Wenn man dem Küken mit der Pipette nen Wassertropfen hin hält, dann pickt es den zwar weg aber das sieht so aus, als wär das son richtig aggressives Picken.
Die anderen 5 sind topfit, soweit man das beurteilen kann.

Könntest Du nicht eine Art "Minikäfig" mit dem Einzeltier in die Aufzuchtbox der Geschwister stellen?

Das Einzeltier wäre geschützt, hätte aber Sichtkontakt zu anderen Wachteln.

So nach längerer Zeit gibt es mal ein Update für euch.
Also erstmal: Das kleine Küken, was ohne Ende am rum "schreien" war und total agressiv war ist 2 Tage nachdem es von den anderen getrennt wurde gestorben.
Ist wirklich schade aber ich hatte es mir schon gedacht, dass es nicht durch kommt.

Nun aber zum positiven Teil:
Die übrigen 5 Küken entwickeln sich prächtig, sie sind alle super fit und auch wirklich sehr frech
Noch wohnen sie im Terrarium in dem sich eine Korkröhre befindet zum klettern und verstecken, diese wird sehr gerne genutzt manchmal schlafen sogar alle zusammen darin^^
Seid 3 Tagen nehme ich Hanfeinstreu anstelle von Küchenpapier, damit die kleinen nen schöneren Boden haben. Mehlwürmer gibt es mittlerweile auch (ohne Kopf) und die sind wirklich sehr beliebt: Sobald ich die Schiebetür aufmache und nur eins der Küken erkennt, was sich da in meiner Hand befindet, kommen sofort alle angerannt und wollen den Wurm haben, dabei muss man ganz schön aufpassen, dass nicht mal eins vor Übermut raus springt

Heute wurde dann schon an die Voliere von den Elterntieren angebaut und die Voliere ist jetzt fast doppelt so groß. In der Mitte befindet sich eine Trennwand, damit die Elterntiere nicht mit den anderen zusammen kommen und auch keinen Blickkontakt haben. Für mehr Platz ist also schon mal gesorgt und wenn die Küken dann alle weg sind haben die Elterntiere das ganze Reich für sich

Die Henne hat übrigens ein neues Gelege angefangen. Jetzt ist nur die Frage, soll ich die dieses Jahr nochmal brüten lassen oder besser nicht?

Hier noch ein paar Bilder der Küken (zum vergrößern drauf klicken) :

Zu dem Zeitpunkt waren sie noch ganz klein und hatten auch noch keine Federn. Die Hand meines Vaters wird gerne aufgesucht


Das Terrarium ganz am Anfang, als noch Küchenpapier drin lag.


Da waren die Küken schon etwas älter und haben die ersten Federn bekommen.


Hier mal die Truppe. Das fünfte ist noch schnell aus dem Bild gehuscht^^


Hier sind alle zusammen:



Mit den großen Federn die jetzt kommen sehen die ja schon irgendwie lustig aus



So das waren die Bilder der letzten Tage. Weitere (aktuelle) kommen in den nächsten Tagen!

Gruß Lukas

Hallo Lukas,

danke für die süßen Bilder

Tolle Bilder, vielen Dank. Ich finde Mexikowachteln sowieso bildhübsch und bin ein totaler Fan von ihnen. Süße Bande hast Du da!