Was sollte denn dagegen sprechen? Klar darfst du das, du kannst aber nicht davon ausgehen das aus weiß*weiß nur weiße Tiere entspringen, da die weißen oftmals sehr viele versteckte Farbgene haben!
liebe Grüße Marie ________________________________________________________________________________________
"Artgerechte Wachtelhaltung ist tiefgekühlt oder in der Pfanne!" (O-Ton mein Vater)
Vielleicht fragt er, weil man ja manche weißen Tiere nicht miteinander paaren soll wegen dem Merlefaktor...bei Wachteln gibts das glaube ich nicht, oder? Zumindest nicht mit weiß.
den Letalfaktor bei Zwergwachteln soll es geben. Es heißt das man keine geperlten mit geperlten ZW verpaart. Es heißt das dadurch ein Letalfaktor entsteht. Ich habe diese Erfahrung nicht gemacht. Mein Paar kriegt regelmäßig Nachwuchs und aus jedem Ei schlüpft ein Küken und alle leben gesund und munter.
Aus der Verpaarung Weiß x Weiß kommen zu 100% Weiße raus. Egal in was die Wachteln spalterbig sind, da Weiß alle anderen Farben verdeckt. Nehmen wir mal zum Beispiel, dass beide Elterntiere Silber verdecken, dadurch wären es ja genetisch gesehen Silber-Weiße. Da aber Weiß alles verdeckt, so sieht man das Silber nicht. So verhält es sich mit allen anderen Farbschlägen, außer den Pink Eyes (Falben). Diese wären dann zwar auch ganz Weiß, aber die Augen wären rot.
Auch wenn eine Farbe dominant ist, ist es doch nicht so, dass dann nur 100 % dieser Farbe herauskommt. Es gibt immer Mutationen oder die rezessiven Gene setzten sich ausnahmsweise durch.
Hm, jetzt bin ich aber auch verunsichert ! Ich dachte auch weiß wäre rezessiv und würde sich "normal" verhalten. Da Marco aber bereits große Erfahrung in der Zucht hat, nehm ich meine Aussage zurück!
liebe Grüße Marie ________________________________________________________________________________________
"Artgerechte Wachtelhaltung ist tiefgekühlt oder in der Pfanne!" (O-Ton mein Vater)
weiß ist keine Farbe. Dieses Gen verhindert, wenn es doppelt vorliegt, die Ausbildung aller Farben (also auch der dominant vererbenden), besser gesagt aller Melanine. Da bei Wachteln fast alle Farbstoffe Melanine sind, trifft das voll zu. Der Faktor verhindert, dass die Farben in die Federn wandern, ist also kein Farbgen im üblichen Sinne. Die Farbgene werden aber weiter normal vererbt. Das kommt aber erst zum Ausdruck, wenn ein Weißes an ein Farbiges verpaart wird, weil dann Weiß nur einmal vorliegt und damit verdeckt wird.
Bei den Legewachteln wirkt dieser Faktor nicht vollständug, deshalb sind dort Weiße meist Hellschecken. An den farbigen Flecken erkennt man die verborgen vererbte Farbe problemlos. Weiße Zwergwachteln sind dagegen meist reinweiß. Aber dort gibt es auch Hellschecken, die aber durch Scheckfaktoren vererbt werden. Diese gibt es mehrfach, deshalb ist die Scheckenzüchtung sehr schwierig, wnn man ein bestimmtes Verhältnis der Farbe und Weiß anstrebt. Bei den Legewachteln soll es vier verschiedene Scheckfaktoren geben.
Andere Farbstoffe außerhalb der Melanine wie Caratinoide sind davon nicht betroffen und kommen zum Vorschein. Das Ganze trifft im Prinzip auch auf Albinos zu, nur dass dort auch die Augen von der Farblosigkeit zusätzlich betroffen sind.
Andrea hat Recht bei dominant mal dominant, können 25% andersfarbige fallen. Aber nur wenn die Eltern beide einfaktorig sind. Weiß dagegen vererbt rezessiv, mit der großen Besonderheit das alle anderen Gefiederfarben verdeckt werden, dennoch aber vorhanden sind. Deshalb sind die Weißen, verpaart mit einem anderen Farbschlag oft richtige Überraschungseier
Weiß mal Weiß gibt immer nur Weiß, hört sich schon etwas seltsam an, ist aber wahr.