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  • Außenvoliere endlich fertig!!!Datum18.10.2015 01:53
    Thema von Pfötchenfrau im Forum Außenhaltung

    Hallo Ihr Lieben,

    wie naiv war ich eigentlich anzunehmen, in meinem Urlaub im August das Projekt "Voliere" komplett durchzuführen? Ich habe mir wirklich eingebildet, in einer Woche fertig zu sein... was für ein Witz! Klar, wenn wir von morgens bis abends nichts anderes getan hätten, dann vielleicht. Aber natürlich kommt immer irgendetwas dazwischen, ganz normal. Zwei Sachen waren nicht normal, und das war zum einen totale Fehlplanung - oft mussten wir aufhören, weil uns das Material ausgegangen war. Peinlich, weil alles vorher durchgemessen wurde und eigentlich alles hätte reichen müssen. Nach dem Mauswieselfund aber haben wir statt einer Voliere nun mal "Little Fort Knox" mit etlichen zusätzlichen Holzrahmen und Holzverkleidungen erbaut.
    Und zum zweiten war es einem unserer Nachbarn schrecklich langweilig, was ihn nötigte, täglich vorbeizuschauen und auf uns einzureden, was unsere Leistungen erheblich verlangsamte. Weil der Nachbar aber ein wirklich netter Mensch ist, brachten wir es nicht übers Herz, ihn samt dem Stuhl aus dem Rohbau weg zu tragen...

    Wie vor Monaten angekündigt wurde die Voliere unter unserem Carport platziert. Vorteil: Das Dach existerte schon sowie zwei Längsbalken, der Boden ist in weitem Umkreis gepflastert/betoniert. Nachteil: Eine größere Höhe als nötig.

    Die hintere Hälfte der Voliere ist mit Siebdruckplatte ausgestattet, das sind diese wetterbeständigen schwarzen Holzplatten, die auch z. B. für Pferdepaddocks genutzt werden. Daraus kann man überhaupt super Ställe basteln, weil die Oberfläche wunderbar glatt ist und daher super einfach zu reinigen ist. Nachteil: Sie ist eben nun mal schwarz, also sehr dunkel, und auch ganz schön teuer. Und in der Größe, die wir brauchten, mussten wir sie beim Baumarkt bestellen, was uns um eine Woche im Zeitplan zurückwarf.

    Um Platten und später auch Marderdraht zu bestestigen, musste zunächst ein Gerüst gebaut werden. Speziell auch auf der Hinterseite, weil dort das angrenzende Haus steht, und um Nachbarschafts-Streitigkeiten vorzubeugen waren wir bemüht, dort nichts zu berühren und schon einmal gar keinen Nagel einzuhämmern. Also Gerüst gebaut, Draht und darauf die Holzplatten angebracht. Auf der wetterabgewandten Seite haben wir aus Kostengründen eine dicke Pressspanplatte angebracht und mit Holzschutz versehen.

    Wenn ich von Marderdraht spreche: Es ist feuerverzinkter Volierendraht 16 mm Masche, 100 cm breit, 25 Meter die Rolle, bestellt bei Drahtexpress.

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    Damit genug Licht unter dem Carport einfallen kann, haben wir Fenster- und Türenscheiben vom Sperrmüll eingesetzt.

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    Und ständig mussten die zu verwendenden Latten zunächst einmal mit Lasur versehen werden, damit nicht direkt alles verrottet.

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    Der Marderdraht wurde angenagelt und mit zusätzlichen Rahmen innen und außen gesichert.

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    Oben ringsherum ist ebenfalls Marderdraht, um die Luftzirkulation zu gewährleisten.

    Dann waren wir so gut wie fertig, und wir beschlossen, den Umzug sofort stattfinden zu lassen. Denn eine Reinigung des alten Geheges war fällig, und zuviel Stress wollten wir den Hühnchen nicht zumuten. Dabei kam die Gestaltung des Innenraums zunächst zu kurz. Die Hälfte Einstreu, die andere Hälfte Pinienmulch, viele Verstecke herein ins neue 6 m² (2,75 x 2,20 m) Heim für Werner mit seinen sechs Mädels.
    In der Nacht vor dem Umzug hatte ich noch Bedenken, ob denn eine flugfrohe Wachtel nicht vor lauter Freude gegen eine der Fensterscheiben knallt. Suchte im Internet nach Vogel-Scheibenbildern, und fast schon hätte ich sie genommen, bis mir noch rechtzeitig auffiel, dass es hauptsächlich Raubvögel waren. Fand ich dann gar nicht prickelnd, die Wachteln eventuell mit Raubvogel-Silhouetten total zu verängstigen, also habe ich über Nacht Wachtelbildschablonen gebastelt. Und die scheinen zu funktionieren, denn bisher kam keine auf die Idee, gegen eine der Scheiben zu fliegen. (War das mit den Fensterbildern hysterisch übertrieben oder ok?)

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    Lustigerweise prasselte am Umzugstag ein heftiger Regen nieder, und siehe da, es regnete munter an der Wetterseite in das Gehege herein. SCHREI!!! Also erst mal eine Plane gegen den Marderdraht genagelt und die Planung erweitert. Es wurden alle großen Draht-Öffnungen mit dieser Plexiglasfolie aus dem Baumarkt versehen. Eingefasst in Rahmen natürlich, damit wir sie im Hochsommer herausnehmen können. Ja, und mein Herzenswunsch wurde noch verwirklicht, die Schleuse!

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    Alle Außenseiten wurden noch verkleidet, also für Nagezähne von Besuchern mit böser Absicht kein Spaß (1 Schicht Nut/Feder, 1 Schicht Draht, 1 Schicht Holzplatte).

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    Drinnen ist es jetzt behaglich zugluftfrei und wärmer als draußen - den Kleinen geht's richtig gut! Die kleine Wildfarbene wurde in der letzten Zeit schlimm vom Hahn drangsaliert - jetzt kann sie jederzeit gesichert ein Versteck finden, und ihr Federkleid ist wieder normal. Es ist wirklich toll, wie sehr die sieben Zwerge den zusätzlichen Platz genießen. So viel gerannt wie jetzt sind sie im Leben noch nicht. Interessanterweise fliegt seit dem Umzug niemand, selbst wenn wir das Gehege betreten. Die Scheuen laufen in ihr Versteck, die Mutigen bleiben einfach sitzen. In unsere supertolle Schleuse ist bisher noch niemand geflüchtet.

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    Was noch fehlt:
    Es liegt noch eine Rolle Luftpolsterfolie herum, die darauf wartet, an die Decke genagelt zu werden. Es fliegt zwar niemand panisch umher, aber man kann ja nie wissen.
    Weil wir uns nicht einigen konnten, steht bisher kein größeres Schutzhaus im Gehege. Mein Mann hätte das bisherige selbstgebaute Haus mit integriertem Kükenwärmer gewählt. Gemäß Taras Empfehlungen ist solch eine Wärmeplatte aber eher schädlich, weil der Unterschied Kälte/Wärme für die Wachteln zu groß wird, wenn sie das Haus verlassen. Außerdem ist das Haus zwar schön groß, aber für mich fast unmöglich vernünftig zu reinigen (zu kurze Arme...). Daher schlage ich einen ehemaligen (typischen) Doppelstock-Kaninchenstall vor, unten Gitter, oben vorne halb Gitter/Luke, zusätzlich Deckel zum Öffnen. Bei dem Stall würde ich die Gitter entfernen, halb kürzen und einen nicht zu steilen Steg basteln. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr zur Einigung, letzten Mittwoch hat es hier schon geschneit...
    Ach ja, und das Sandbad muss vergrößert werden.

    Bin total gespannt, was Ihr vom Gehege haltet!
    Wie gesagt, außen alles soweit erledigt, innen sind nocht Restarbeiten und Verschönerungen fällig! Dann gibt's natürlich auch weitere Fotos.

    LG Sylvi

  • Thema von Pfötchenfrau im Forum Außenhaltung

    Hallo zusammen,

    keine Ahnung, ob der Beitrag hier richtig eingeordnet ist.

    Hier im Forum wird sehr oft das Mauswiesel als (die) große Gefahr benannt und wie wichtig es ist, Volieren entsprechend zu gestalten.
    Ich Banause kannte ehrlich gesagt vorher nur den gemeinen Wiesel/Marder, und vor diesem hatte ich schon genug Respekt. Entsprechend hatten meine neun Kaninchen einen mardersicheren Draht für ihr Gehege bekommen.

    Nun haben wir gerade mit dem Bau einer größeren Voliere für unsere sieben Wachteln begonnen. Und was finde ich gestern morgen auf unserer Wiese?

    Ein Mauswiesel, zweifellos erlegt von unserer Katze. Denn nur sie legt dort ihre "Geschenke" für uns ab. Wie gesagt, bis dato hatte ich noch überhaupt keine Ahnung, dass es so etwas wie einen Mauswiesel überhaupt gibt. Erst durch die Hinweise der Wachtel-Mods hatte ich gegoogelt, um die potentielle Gefahr näher kennenzulernen. Jetzt konnte ich die Gefahr lebensecht betrachten. Hier zwei Fotos, eines mit Fliege, um die Proportionen zu demonstrieren, das andere zeigt die Beißerchen ganz gut.

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    Danke, Tara und Wachtel-Forum-Team, für die Mauswiesel-Warnungen. Ohne sie hätte ich das Tierchen nicht sofort einordnen können. Und damit war auch keine weitere Überzeugungsarbeit meinem Mann gegenüber beim weiteren Volierenbau nötig, ob nun die festen Holzwände (immerhin hundertfach verleimt und wetterbeständig) komplett oder nur teilweise mit "Marderdraht" versehen werden.

    Liebe Grüße
    Sylvi

  • Schleuse???Datum10.08.2015 17:05
    Foren-Beitrag von Pfötchenfrau im Thema Schleuse???

    Hallo Sandmann,

    wir haben rund um die Voliere halbhoch einen Sichtschutz aus diesen Schilfmatten angebracht, damit unsere Hunde und die Katze kein Kaninchen- und Wachtelprogramm gucken können.
    Mittlerweile haben sich aber alle aneinander gewöhnt, im neuen Gehege soll es Fensterscheiben bis auf den Boden geben, da sollen sie dort herausschauen...

    Danke für die ausführliche Beschreibung mit dem Fliegennetz. Das kann ich mir jetzt viel besser vorstellen, und das hört sich wirklich gut an. Muss ich unbedingt ausprobieren, dann sind meine Nerven beruhigt!
    Und schön, dass auch Du Spring-Hops-Wachteln hast... So etwas hätte ich nie erwartet, dass diese Minis so hoch aus dem Stand heraus, und dabei ganz lässig, hoch springen können.
    Halt einfach nur faszinierend, diese Wachteln.
    LG Sylvi

  • Schleuse???Datum10.08.2015 16:55
    Foren-Beitrag von Pfötchenfrau im Thema Schleuse???

    Super Tipp, danke Tara!!!
    Wenn wir mal irgendwann mit dem Gehege fertig sind, werde ich Bilder posten!
    LG Sylvi

  • Schleuse???Datum10.08.2015 04:22
    Thema von Pfötchenfrau im Forum Außenhaltung

    Hallo zusammen,

    habe mich im Juni als Neuling vorgestellt mit sechs japanischen Legewachteln und einem Hahn. Sie sind seit Oktober 2014 behelfsmäßig in einem abgetrennten Teil unseres Kaninchen-Außengeheges untergebracht, und die Planung sah ein großes, neues Gehege für August vor. Und da mein Urlaub jetzt beginnt, können wir loslegen. Juchhu!

    Durch die Kaninchen haben wir schon Erfahrung gesammelt bez. Gehegebau, vor allem was die nötige Höhe zum vernünftigen Säubern und die Ein-/Ausbruchssicherheit anbelangt. Geplant ist das neue Wachtel-Außengehege unter unserem Carport, kenne die Maße noch nicht genau, aber nun mal halt die typische großzügige Carportlänge/-breite für ein Auto, was für sieben Zwerge viel Platz zum Austoben bieten soll. Ab mittags fällt dort an der Kopfseite die Sonne ein, so dass die Wachteln, wenn gewünscht, im Hellen buddeln oder eben sich auch in den Schatten zurückziehen können. Im hinteren Teil planen wir eine Art Winterquartier, das auch von hinten zwecks einfacher Reinigung zu öffnen sein soll. Seitlich werden teilweise Fensterscheiben/Holz (natürlich mehrfach verleimt und zusätzlich durch Draht gesichert) sowie eben dieser verzinkte undurchbeißbare Draht verwendet, unterhalb mit Sichtschutz, oberhalb mit diesem Plexiglas-Ersatz aus dem Baumarkt.

    Der Boden ist bereits gepflastert, auch im weitläufigen Umkreis, dort buddelt sich niemand durch.

    Da das Carportdach bereits einen Regenschutz bietet, wird das Gehegedach wahrscheinlich nur aus Marderdraht bestehen, aber so hoch unterhalb des Daches, dass dort niemand umher wandern kann (Grüße an Marder, Katzen und sonstiges lüsternes Getier).

    Das ist die grobe Planung.

    Wir hatten in unserem Kaninchen-Außengehege am Eingang ein ca. 50 cm hohes Brett angebracht, um ein Heraushopsen zu verhindern. Dies half am Anfang auch wunderbar bei den Wachteln. Bis sie herausfanden, dass sie Flügel haben... Zweimal, und zwar zweimal zu viel, haben wir drei übermütige Wachteln wieder einfangen können...

    Seitdem weigere ich mich, alleine die Trink-/Fresstöpfe zu befüllen oder gar auf Eiersuche zu gehen... Und habe lautstark nach einer Schleuse beim neuen Gehege verlangt.

    (Verschärft kommt übrigens noch hinzu, dass eine unserer Süßen, Wölkchen, das Buch nicht gelesen hat, dass Wachteln nicht aufbaumen. Sie sitzt vorzugsweise auf dem Anti-Heraushops-Brett und schaut heraus – bereit, ggf. jederzeit herauszuspringen. Ja. Sie springt. Sie setzt mit einem Fuß an und hüpft dann besagte 50 cm hoch. Ihre Freundin Walli versucht dies immer nachzuahmen und scheitert kläglich. Das wollte ich schon immer in der Rubrik "Verhalten" zum Besten geben.)

    Nun habe ich wieder Stunden damit verbracht, mir Beispiele von wunderschönen Außenvolieren anzusehen - finde aber keine mit Schleusen. Die Tipps mit den Fliegengittertüren fand ich interessant, konnte mir das aber praktisch nicht so ganz vorstellen. Unsere jetzige Eingangstür ist schon sehr schmal/niedrig und das Anti-Heraushops-Brett hat wegen Hopshuhn Wolke eine zusätzliche Plexiglas-Erhöhung um weitere 30 cm erfahren (damit sie weiterhin hochhopsen und herausschauen, aber nicht mehr direkt herausspringen kann). Trotzdem schickt sich die ängstliche Wendi stets zum Sturzflug an, sobald die Tür aufgeht. Ihr traue ich zu, dass sie die schmale Öffnung, die entsteht, wenn man eine Fliegengittertür öffnet, schafft auszunutzen.

    Daher wünsche ich mir nach wie vor eine Schleuse, frage mich aber die ganze Zeit, wie diese am sinnvollsten gestaltet werden könnte. Hat jemand eine Idee? Oder noch besser, selbst eine gebaut? Und ein Foto davon?
    Oder regelt sich sowieso alles von selbst, wenn viel mehr Platz nach hinten zur Verfügung steht und alle sieben Zwerge nicht vor der Tür stehen? Aber warum sollten sie plötzlich damit aufhören, nach vorne zu rennen, so bald einer von uns zum Gehege kommt?

    LG Sylvi

Inhalte des Mitglieds Pfötchenfrau
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