ich bin gerade dabei meine Außenvoliere wachtelgerecht neuzugestalten. Die Einrichtung soll möglichst naturnah und trotzdem pflegeleicht sowie kostengünstig zu misten sein. Natürlich soll die Eiersuche auch möglichst ungehindert möglich sein. Meine Voliere hat einen Betonboden und erlaubt eine maximale Schütthöhe von ca. 6cm.
Ich habe schon Bilder von Volieren mit Rollrasen oder Waldboden gesehen. Hat hier jemand damit schon Erfahrungen gemacht und möchte mir darüber berichten?
Ohne zu wissen wie groß die Voliere ist und wie viele Wachteln rein kommen kann man schwer was sagen.
Rollrasen hält wie echter Rasen bei 6 Wachteln auf 4 qm ca. 4 Wochen. Sauber machen kannst Du den sowieso nicht. Nur erneuern.
Von Waldboden rate ich unbedingt ab. Du holst Dir damit die Pest ins Haus. Wildvogelkot bringt Dir Krankheiten ins Haus, gegen die Legewachteln machtlos sind. Von Vogelgrippe rede ich jetzt noch nicht mal. Alles, was aus dem Wald kommt an Ästen usw. immer sehr heiß abspülen. Ein Waldboden? Empfinde ihn optisch ihn nach, aber hole ihn nicht aus dem Wald.
Nimm Kleintierstreu, die Du leicht rauskehren und erneuern kannst. Sauber und frisch, ohne Dir Keime und Bakterien und Milben und Federlinge und Pilze in die Voliere zu holen.
Andere Strukturen kannst Du durch gute trockene Pinienrinde schaffen. Rindenmulch ist zu feucht.
Wachteln wollen auf dem Boden nur scharren und buddeln. Also Sand. Oder Streu / Spähne. Bei jeder art von Erde bedenke, dass die nach 3-4 Wochen ein fester Klumpen wird durch Kot-Urin-Gemisch und scharren. Und auch mit echtem Mutterboden holst Du Dir die Keime in den Stall.
Spiele optisch mit dem Waldgedanken durch Holzbrücken und saubere Steine. Aber lass den Wald weit weg von Deinen Tieren.
Die Voliere ist geschätzt etwa 20m2 groß und soll zu "Stoßzeiten" +- 30 Tiere beherbergen.
Kleintierstreu empfinde ich bei der Außenvoliere als ungeeignet, da zu Windempfindlich. ist zwar alles Wingeschützt bzw. soll genug Deckung enthalten aber ich weiß ja nicht.
Dann lieber doch wieder Sand und Pinienrinde?
Das Verklumpen der Erde hatte ich tatsächlich gar nicht bedacht, dann ist es wie der blanke Betonboden darunter.
Was für Sand nimmst du für deine Voliere? Sand aus dem Steinbruch kann ja unterumständen die selben (Parasitären-)Eigenschaften wie Waldboden haben. Wie ist das mit Pinienrindenmulch? Bei herkömmlichem Rindenmulch habe ich schon von Tuberkoloseeintrag gehört.
Hallo Rob, ich bin auch gerade am einrichten der neuen Voliere. Ich war auch am überlegen was ich nehme. In meiner Fasanenvoliere habe ich Rindenmulch und Splitt 0-8,etwa halbe halbe. Das andere habe ich gepflastert. Bei den Wachteln nehme ich 1/3 Mulch,1/3 Kies 2-8 und den Rest mit Spielsand. Unterteilt durch Natursteinpflaster. Gruß Hansen
Ich habe in meiner Voli buchenholzgranulat.und einige Bereiche mit Steinen abgegrenzt mit Vogelsand und andere Stelle mit Spielsand befüllt Bitte auch keine Blumenerde nehemen wg Dünger. Steinhöhlen, Kies, Äste, Baumstämme, Reisig und Tannenzweige , Gräser, sind in ihr plaziert. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Im Frühjahr bei wärmeren Wetter werde ich wieder alles erneuern. Im Moment sturmböen von 100 kMH. Aber die neue Einrichtung liegt schon bereit, alles was aus der Natur entnommen wurde reinige ich mit heißem Essigwasser. LG 🙋
ich denke normaler Rindenmulch geht auch wenn man Ihn nur trocknet. Das machen ich zum Beispiel übern Sommer und sammel den dann in Behälter. Das Gleiche mache ich auch mit dem Rasenschnitt und man kann beides danach in den Komposter packen (Heu) und unter den Büschen / in den Beeten (Rindenmulch) verteilen.
Wie macht ihr das mit Reinigen wenn ihr einen ganzen Baum in die Voliere stellt? Ich habe ein paar kleine Tannen aus dem Wald in Blumentöpfe gesetzt die ich gern in die Voliere stellen möchte. -sein lassen?- neee... da gibts doch sicher eine Lösung.
Musst Du ja auch nicht, nur drum herum die Streu wegrechen.
Die Voliere ist ja von oben zu, es kann also kein Wildvogelkot drauf sein und die Wachteln gehen nicht auf den Baum. Es gibt also gar kein Problem. Oder?