Freitag waren wir wieder beim TA, die war ganz angetan von Lilli und hat gesagt, dass sie wieder zu den anderen in den Stall darf. Die Borke hat sie nicht mehr runtergeknibbelt und die Schwellung war auch zurückgegangen. Was hat die sich gefreut! Bestimmt 20min hat sie sich im Dreck gesuhlt und gebadet, das war so schön anzusehen. Wir haben den Stall vorher neu eingerichet und das hat gut geklappt. Haben sie den ganzen Abend beobachtet und alles war gut.
Wir sollten nur noch ab und zu salben. Gestern morgen haben wir nochmal nach ihr gesehen, war alles gut, und dann sind wir tagsüber unterwegs gewesen. Kamen dann doch später wieder als gedacht. Abends habe ich gesehen, dass sie wieder blutet. Wollte abwarten bis heute morgen. Eben sah es ehct fies aus, und wir konnten sehen, wie eine andere Wachtel in der Wunde rumgepickt hat. Dabei war das alles so gut wieder zu gewesen. Haben sie natürlich wieder separiert und jetzt wird wieder stündlich desinfiziert und geschmiert.
Mann, wie blöd. Ich hatte mich so frü sie gefreut, dass sie endlich wieder zu den anderen darf und sie den Stress überstanden hat. Jetzt müssen wir mal abwarten, ob wir doch heute nochmal zum TA müssen oder ob das Zeit bis morgen hat? Ach Mist!
Es war halt spät abends. Wir dachten, sie schlafen erstmal und für sie war es so wichtig, wieder im Stall zu sein. Aber heute morgen um kurz vor sechs war es dann wahrscheinlich zu spät, da war es schon zu lange hell.
Wachteln die irgendwo bluten werden von anderen gepickt. Da hilft Silberspray und wenn es durchnässt dann wachtel einfach separieren - einzeln setzen. Ich habe dazu eien alten Vogelköfig den ich dann in die Voliere stelle. Dann hat man nicht den stress, wenn die kranke wieder zu der Gruppe soll. Sie konnten sich die ganze Zeit sehen und dann geht das besser. Die Heilung bei Wachteln ist enorm. Es gibt auch in der apotheke einen Blutstillstift den drückt man auf die blutende Wunde. Nur gut das das recht selten auftritt. LG
So, will hier mal aktualisieren. Bin in der letzten Woche wegen diverser Kindergeburtstage und Krankenhausaufenthalte zu gar nichts mehr gekommen.
Die Wunde hatte sich richtig entzündet, die TÄ hat sie wieder geöffnet, den Eiter herausgedrückt und gründlich ausgespült. Ich habe wieder stündlich, später zweitstündlich geschmiert, später auch nach Anweisung die Kruste aufgedrückt jedes Mal. Langsam wird es besser und auch die Schwellung nimmt ab. Aber eine dicke Borke ist noch dran. Zwei Mal ging die auf oder ab, dann hat es wieder geblutet. Darum kann sie immer noch nicht zu den anderen in den Stall. Einmal haben wir sie mit dem Oberteil vom Stall auf den Rasen gesetzt, aber das hat sie nur gestresst.
Sie wurde immer unruhiger, ist jetzt seit über drei Wochen separiert, aber direkt neben den anderen Tieren. Dann haben wir angefangen, ein bisschen Stroh in ihren Käfig zu tun, zum Küchenpapier. Was hat die sich gefreut, das war der Hammer. Einen Tag später haben wir sie wieder auf den rasen gesetzt, diesmal an eine sandigere Stelle. Die Wunde bleibt zu bisher, und es scheint ihrer Psyche unglaublich gut zu tun. Gestern haben wir dann in den Hamsterkäfig statt Küchenpapier Dinkelstreu und Stroh gefüllt. Das Tier ist wie ausgewechselt.
Und heute wurde sie zum ersten mal unter Aufsicht zeitweise zu den anderen Tieren gesetzt. Alle waren friedlich, und sie hat es sehr genossen. Trotzdem werden wir sie über Nacht oder wenn wir sie nicht im Blick haben, wieder in Einzelhaft nehmen.
Fazit: Es heilt wirklich sehr gut, dauert aber lange. Und sie hat im Gegensatz zu den anderen deutlich mehr Gewicht auf den Rippen, muss ja an der mangelnden Bewegungsfreiheit liegen, denke ich.
So richtig zurück werden wir sie erst setzen, wenn die Borke ab ist und darunter wieder gute Haut zum Vorschein kommt.