Es wird ja oft darüber geredet, dass wachteln feuchtigkeit nicht gut vertragen, aber wenn man wachteln in einer außenvoliere (ohne boden) hält ist es ja normal dass es hin und wieder reinregnet und auch vom boden feuchtigkeit kommt. Wachteln leben doch auch in der natur in solchen gebieten. Natürlich weis ich dass wachteln sehr "verzüchtet" wurde was ich ne schande finde da sie ja noch nicht mal brüten. (Ich finde man sollte sich dafür schämen)

Ich bin gespamnt auf eure meinungen!

Hallo Moccalatte1,

das Problem ist nicht die Feuchtigkeit an sich, sondern die schädlichen Bakterien, die sich nur in der Feuchtigkeit gut vermehren können. Das passiert in jeder feuchten Voliere, so groß sie auch sein mag. Im Gegensatz dazu kann das in der Wildnis nicht passieren. Deshalb wird immer wieder empfohlen, alle Wachteln zugfrei und trocken zu halten. Leider werden diese Zusammenhänge immer wieder ignoriert.

Ich will mal ein konkretes Beispiel bringen: Ein mir bekannter Fasanenzüchter wusste das auch nicht und hatte bei der Aufzucht immer recht große Verluste. Als er auf Anraten eines Zuchtfreundes die Aufzucht auf den Boden in extrem trockene Verhältnisse verlegte, gingen seine Verluste gegen null.

Oh das ist mir neu!
Ich dachte immer dass sie die feuchtigkeit einfach nicht vertragen ,nicht wegen der bakterien.
Wenn man sie trotzdem draußen halten will, wie kann man die bakterien beseitigen/vermindern?

Eine Aussenhaltung ist eingentlich für Legewachteln grundsätzlich normal.
Die Luftfeuchtigkeit legt sich zwar auch in den Volis ab,sind aber nicht das Problem,solang der Untergrund nicht durchnässt ist..Ein trockener Schlafplatz,regelmäßig feuchtes stroh/einstreu und heu wechseln.
Drei seiten und das dach gegen wind und schrägen regen schützen.das geht ganz gut mit dicker gewächshausfolie oder hohlkammerplatten/doppelstegplatten.
Eine gesunde Wachtel kommt damit durchaus zurecht.
LG. Sandmann

Hallo Sandmann,

natürlich kommt eine gesunde Wachtel mit einem feuchten Gehege zurecht. Problematisch wird es erst, wenn sich die krankmachenden Bakterien in der feuchten Umgebung so vermehrt haben, dass die Wachteln krank werden. Das ist je nach Wachtelart unterschiedlich. Aber es ist nur eine Frage der Zeit und kann natürlich Jahre dauern. Muss man die Gesundheit unserer Wachteln so auf Spiel setzen, wenn man die Zusammenhänge kennt? Besser gesagt, sie nicht wahrnehmen will? Denn die Empfehlung "zugfrei und trockene Haltung" steht ja nun in jedem seriösem Artikel über Wachtelhaltung.

Wenn man die Frage eingangs beantworten will, muss man schreiben: "Der Stall darf gar nicht feucht sein!" - So einfach isr das.

Hallo Kohlmeise,
grundsätzlich sehe ich das ähnlich,nur die definition von "feucht"scheint abweichend von einander zu sein.
Ich dachte in diesem Punkt an Oberflächenfeuchte,die durch Luftfeuchtigkeit entsteht,also nebelfeucht,wie man so schön sagt.Ich denke,das sich dies wirklich nicht so leicht vermeiden lässt,in einer nichtbeheitzten Aussenvoliere.
Da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt(Sorry) und selbstverständlich sehe ich es auch so,dass zugfreie und trockene Haltung ein muss und kein sollte ist!
Danke für deine klaren Worte
LG Sandmann