Vor ca. einer Woche hatte die Kleine einen Kloakenvorfall. Die Tierärztin hat die Kloake nach innen gestülbt und mir gezeigt, wie ich das zukünftig selber machen kann. Promt war ich mit meiner Wachtel wieder zuhause, hing ihre Kloake wieder draußen. Ich konnte sie relativ leicht wieder hineindrücken. Und alles war gut - Bis heute.
Leider hat sie nun wieder einen Vorfall. Allerdings kann ich ihr diesmal die Kloake nicht wieder nach innen drücken, weil ein harter Wiederstand da ist. Ist das möglicherweise ein Ei, dass sie nicht herausbekommt? Also Legenot?
Ich möchte das Tier natürlich nicht unnötig stressen und würde deshalb gerne von Euch wissen, ob ihr soetwas schon mal hattet und wie ich am besten vorgehen sollte.
also das Ei hat sie wohl gerade gelegt. Es liegt ein frisches im Stall. Der Wiederstand ist weg. Es handelt sich also um einen reinen Kloakenvorfall. Reindrücken kann ich ihr das Ganze aber trotzdem nicht.
Inzwischen hängt noch eine ganze Menge mehr heraus, als vorher. Und es rutscht auch immer wieder zurück.
Habe gelesen, der Tierarzt könnte ein Stück zunähen. Was aber in der Regel nicht funktioniert.
Stimmt das? Sollte ich das Tier lieber gleich erlösen oder es doch mal mit der Nähvariante versuchen?
Letzte Sicherheit kann dir da nur der TA geben, per Ferndiagnose können wir hier keine wirklich brauchbaren Ratschläge geben. Allerdings zeigt der Erfahrungswert der Anfragen der User über die Zeit hier schon, dass so ein Problem bei LW dauerhaft nur schwer in den Griff zu kriegen ist, weil sie eben zum Legen gezüchtet wurden und einfach viel legen, was das Problem verschlimmert. Hol dir bitte trotzdem nochmal Rat beim TA. Kann man ja auch erstmal telefonisch machen.
liebe Grüße Marie ________________________________________________________________________________________
"Artgerechte Wachtelhaltung ist tiefgekühlt oder in der Pfanne!" (O-Ton mein Vater)
Wir haben die Wachtel erlöst. Die Tierärztin meinte, eine Wachtel, die schon mehrmals einen Kloakenvorfall hatte, hätte schlechte Chancen. Also haben wir nicht lange an dem Tier herumgedoktort, sondern kurzen Prozess gemacht.
Schon traurig, das war meine erste "Schlachtung". Um ehrlich zu sein, hat mein Mann diese unangenehme Sache übernommen. Darüber bin ich sehr froh, ich hätte das wohl nicht so einfach übers Herz gebracht. Wirklich schizophren, dass man sich bei einer Schlachtung so anstellt und bei jedem Steak oder Schnitzel nicht mal mit der Wimper zuckt. Aber so ist das wohl.
Ich hoffe trotzdem, dass meine übrigen Wachteln nicht so bald irgendwelche Krankheiten bekommen und noch ein Weilchen leben dürfen.
Zitat von KJM im Beitrag #4Hallo Marie, Schon traurig, das war meine erste "Schlachtung". Um ehrlich zu sein, hat mein Mann diese unangenehme Sache übernommen. Darüber bin ich sehr froh, ich hätte das wohl nicht so einfach übers Herz gebracht. Wirklich schizophren, dass man sich bei einer Schlachtung so anstellt und bei jedem Steak oder Schnitzel nicht mal mit der Wimper zuckt. Aber so ist das wohl.
Wenn man sich mal intensiv mit massentierhaltung beschäftigt, ist es umgekehrt (naja fast) mir wird bei jedem stück fleisch, welches ich im supermarkt sehe schlecht. naja gerne schlachte ich meine tiere nicht, aber ich esse sie gerne, weil ich weis, dass sie ein angenehmes leben hatten.