Hallo,
Mein Titel ist etwas zu allgemein gewählt, aber es dreht sich halt um die Brut bzw. Aufzucht der Küken in der Natur.
Es wird ja hier dazu geraten, die ersten Wochen KEIN Grünzeug zu füttern, angeraten wird auch Mohn in den ersten Tagen zu füttern um Durchfall zu vermeiden.Der Sandbereich soll auch abgetrennt werden, damit kein Sand gefressen wird. Futter auf Zewa anbieten hat sich als Hilfreich erwiesen.
Aber was fressen die Küken in der Natur nach dem Schlupf? Da stirbt das Grünzeug ja nicht ab und die werden da ja sicherlich auch nicht eine Stelle mit ausschließlich Mohn (gereicht auf hellem Untergrund) vorfinden, geschweige denn gemahlenes Futter finden. Und auch ggf. Sandiger Boden tauscht sich nicht durch anderen Untergrund aus.

Natürlich ist mir durchaus bewusst, dass die wild lebenden ZW vom Immunsystem her abgehärteter sind als die in Gefangenschaft lebenden Nachzuchten. Ebenfalls ist mir Durchaus klar, dass man soviele gesunde Nachkommen durchbringen möchte wie möglich, wenn man züchtet (egal ob nur aus Spaß an Küken oder ernsthaft).

Aber die möglichst Hohe Rate an Nachkommen zählt auch in der Natur.

Also wie funktioniert das Ganze in der Wildnis? Oder liegt es wirklich daran, dass unsere ZW einfach zu empfindlich geworden sind mit der Zeit? Aber durch Sand (igen Boden) kann Der Kropf doch auch in der Natur verstopfen?

Lg

P.S. ist nicht so, dass ich das Frage weil ich die angeratenen Dinge in frage stelle, aber es würde mich einfach mal interessieren.

Hallöchen Nele,

deine Fragestellung ist nachvollziehbar.
Einige Punkte hast du selber schon genannt: Die wesentlich höhere Sterblichkeitsrate und auch sicherlich ein weniger schwaches Immunsystem.

Ich denke der Hauptpunkt sind aber die Elterntiere in ihrer Umgebung. Während im Mirkrokosmos unserer Zwergwachteln alles sehr beschränkt und in großen Mengen vorhanden ist, so legen die Tiere in der freien Wildbahn täglich große Strecken hinter sich. Da hat ein Küken, was alt genug und befiedert genug ist um sich weiter von der Mutter zu entfernen, dort kaum eine Chance sich so lange an einer Stelle aufzuhalten, um sich den Bauch mit Sand vollzuschlagen. Das gleiche gilt für Grünpflanzen. Sicher werden die Küken in freier Wildbahn Pflanzen aufnehmen, aber da die Eltern immer in Bewegung sind, wird sich das mit Sicherheit in Grenzen halten, während alle Tiere in unseren Volieren sich auf jegliches Grünzeug stürzen, bis alles mit Stumpf und Stiehl verzehrt wurde ;).
Es ist halt alles eine Frage der Menge.
Zudem kommt es auch immer auf die Vegetation an, wieviel Futterpflanzen es tatsächlich gibt, von denen die Zwerge gerne naschen. ZW kommen ja in höchst unterschieldichen Gebieten vor.

Zuchttiere sind auch schlicht und ergreifend die freie Wildbahn und die Nahrung dort nicht mehr gewohnt.

Hallo,

Ok, ich hatte tatsächlich nicht gedacht, dass die ZW in freier Wildbahn so große Strecken zurück legen.

Bei Kaninchen z.B. sagtan ja auch, dass die kein feuchtes/nasses Gras fressen sollen... aber da ists ja in der Natur auch nucht so, dass die sich die Gräser und Pflanzen vorher abtrocknen :P.

Aber das hat meine Frage beantwortet. Danke :)

Aber ja . Viele ZW ziehen sogar in den Wintermonaten in wärmere Gebiete, so wie wir das hier auch von Zugvögeln kennen .