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Dieses Thema hat 9 Antworten
und wurde 725 mal aufgerufen
 Außenhaltung
lupinchen Offline



Beiträge: 353

17.05.2013 23:08
meine genauere Volierenplanung Antworten

In meiner Vorstellung habe ich ja schon kurz erwähnt, dass ich mir in einem Jahr Legewachteln anschaffen will. Diesen Sommer will ich für sie die Außen-Voliere bauen. Sie sollen das ganze Jahr draußen bleiben. Auch wenn ich mich schon recht viel eingelesen habe, kommen mir dennoch ein paar Fragen:

1) Die Fläche für die Voliere liegt genau am Grundstücksrand neben einem bewirtschafteten Acker. Könnte dies irgendwie zu einem Problem werden? Soll ich die Voliere zu dieser Seite hin zu machen?

2) Welche Seiten der Voliere sollten ansonsten zu sein? Süden, Westen, Norden, Osten, Hauptwindrichtung? Wieviele Seiten ganz zu machen? Wir haben einen eher windigen Garten.

3) Ich hätte gerne natürliche Bepflanzung in der Voliere und möchte diese sicherlich nicht ständig gießen müssen, ist eine Abdeckung obendrauf absolut nötig? Ich plane momentan so, dass sie unter ihren Stall auch darunter gehen können und dort vor Regen sicher wären.

4) Reicht ein isoliertes Schutzhaus in der Außen-Voliere aus? Ansonsten hätten wir noch einen unisolierten Schuppen, in den wir einen Stall stellen könnten im Winter. Dort wird es sicherlich auch Frost geben, aber eben keinen Wind.

5) Und meine für heute letzte Frage hat nicht direkt was mit der Voliere zu tun: In welchem Alter hole ich mir die Wachteln am besten heim? Sie sollen ja dann nächstes Frühjahr oder im Frühsommer bei uns gleich im Garten einziehen.

Viele Grüße
Kathrin

derzeit 0,5 Legewachteln


Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

18.05.2013 08:27
#2 RE: meine genauere Volierenplanung Antworten

Guten Morgen

1. Die Ackerseite würde ich unbedingt zu machen - Spritznebel
2. Drei Seiten schließen - Acker, Hauptwindseite und Osten von da kommt der kalte Wind
3. wenn ein drittel der Voliere überdacht ist dann reicht das nach meiner Meinung auch. Bei Regen können sie sich im Trockenen bewegen und die Pflanzen werden natürlich gegossen.
4. Frostfrei muß es nicht sein aber Zugfrei
5. 4-6 Wochen, wichtig ist das Du sie nicht zu früh im Jahr holst wenn sie keine Aussenhaltung gewöhnt sind

Rike


Tara Offline

Admin


Beiträge: 3.330

18.05.2013 09:07
#3 RE: meine genauere Volierenplanung Antworten

Ich stimme in allen Punkten zu. Nur noch ein paar Ergänzungen:

Achte bei der Bepflanzung darauf, dass keine giftigen Pflanzen dabei sind, denn die kleinen Racker werden das Kraut fressend vernichten.

Das Alter kommt auch auf die Farbe an. Bei Farben, bei denen man das Geschlecht schon früher erkennen kann, kannst Du auch welche mit 4 Wochen holen, sie sind dann schon befiedert und je jüngen sie sind, umso leichter werden sie zahm. Bei anderen Farben musst Du warten, bis sie 6-8 Wochen sind und das Geschlecht klar erkennbar ist, damit man Dir nicht zu viele Hähne unterjubelt (versehentlich natürlich).

Viele Grüße von Tina

http://wachteltara.wordpress.com


Kohlmeise2 Offline



Beiträge: 294

18.05.2013 09:31
#4 RE: meine genauere Volierenplanung Antworten

Hallo,

Volieren für Legewachteln sollten immer völlig überdacht werden. Die Empfehlung „trocken und zugfrei“ für Legewachteln bezieht sich weniger auf die Wachteln, dafür mehr darauf, dass Krankheitserreger in feuchtem Gehege sich krankmachend vermehren können. Allem voran die Kokzidien, aber auch andere Krankheitserreger. Dazu kommt, dass Legewachteln durch ihre hohe Legeleistung auch viel Futter aufnehmen und so viel Kot produzieren. Das wird dann in Verbindung mit Feuchtigkeit der Krankheitsherd.

Nun kommen sicher Meinungen wie „meine Wachteln sind schon 10 Jahre in nicht überdachten Volieren, es war noch nie eine krank“. Das ist bei vielen Zahnwachtelarten völlig unproblematisch, sie werden ja in der Regel paarweise gehalten und legen nicht so toll wie die Legewachteln. Die Vermehrung der Krankheitserreger hält sich in Grenzen. Und genau diese Grenze wird bei den Legewachteln schnell überschritten.

Gruß Kohlmeise


Tara Offline

Admin


Beiträge: 3.330

18.05.2013 10:32
#5 RE: meine genauere Volierenplanung Antworten

Also: Regelmäßig und gut misten - sollte auf den Plan dazu. (Ähm - bin mal kurz in der Voliere...)

Viele Grüße von Tina

http://wachteltara.wordpress.com


Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

18.05.2013 10:42
#6 RE: meine genauere Volierenplanung Antworten

Die gefahr von Krankheitserregen hat wohl eher was mit der Anzahl der Tiere und der größe der Voliere zutun.
Wie viele Tiere willst Du halten, wie groß soll die Voliere werden?


lupinchen Offline



Beiträge: 353

25.05.2013 22:16
#7 RE: meine genauere Volierenplanung Antworten

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

Also es läuft dann darauf hinaus, dass ich wohl die Ostseite wegen eisigem Wind, die West-Seite wegen Hauptwindrichtung und die Südseite wegen der Lage am Acker zumachen muss. Dann bleibt leider nur noch die Nordseite, ausgerechnet die mit dem wenigsten Lichteinfall. Macht das was aus? Sie bekämen dann ja nur wenig bis gar kein (im Winter) direktes Sonnenlicht. Würde ein geschlossener Teil bis auf eine Höhe von ca. 50 cm auch reichen (und darüber dann nur Gitter)?

Meinst du mit Spritznebel vom Acker, wenn der Landwirt seinen Acker spritzt? Oder bezieht sich das auf das Wetter?

Wenn ich die Voliere ganz überdache und damit die Pflanzen darin per Hand gießen muss, bekomme ich doch auch Feuchtigkeit rein, oder? Macht das dann irgendwie einen Unterschied zwecks Krankheitsverbreitung?

Zur Größe: Die Voliere soll eine Grundfläche von ca. 6 qm haben, wovon dann 2 qm auf das Schutzhaus (auf Stelzen) entfallen, unter welches die Wachteln dann aber auch drunter können. Somit stehen ihnen insgesamt 8 qm zur Verfügung. Ich möchte 4 Hennen rein setzen.

derzeit 0,5 Legewachteln


Gelöschtes Mitglied
Beiträge:

27.05.2013 13:42
#8 RE: meine genauere Volierenplanung Antworten

Hallo

ja mit Spritznebel ist der Abtrieb gemeint wenn der Bauer sein Feld sprizt.
Lasse doch die Hälfte der Westseite und die Hälfte der der Nordseite offen so können die Wachteln dei jedem Wetter einen geschützten Platz finden. Wie ich schon geschrieben habe würde ich die Hälfte oder wenistens ein drittel des Dachs offen lassen.
Durch das Schutzhaus auf Stelzen bietest Du ja genug Platz der auch geschütz ist. Dumust es nur hoch genug stellen das der Platz auch zu reinigen ist.

Rike


lupinchen Offline



Beiträge: 353

31.05.2013 22:33
#9 RE: meine genauere Volierenplanung Antworten

Vielen Dank, Rike, für deine Antwort.

Ich denke, ich werde die Südseite mit dem Acker komplett mit Holz schließen und die Ost- und Westseiten sowie das Dach (evtl. nur teilweise) mit lichtdurchlässigen Doppelstegplatten dicht machen. So kommt genug Licht rein und die gefährdeten Seiten sind zu. Macht es da wohl Sinn, an allen Seiten trotzdem Volierennetz anzubringen, so dass man auch mal eine Seite flexibel öffnen könnte? Oder braucht es das nicht?

Meine Gedanken sind noch ein wenig weiter gediehen.

Würden auch 6 qm insgesamt mit Schutzhaus für die 4 Hennen reichen? Mir ist nämlich noch der Gedanke gekommen, dass sich der Platz unter dem Schutzhaus auch dafür anbieten würde, Heu und Futter etc. zu verstauen (natürlich komplett unzugänglich für die Wachteln). Sie bekämen dann allerdings noch einen anderen niedrig überdachten Bereich für schlechtes Wetter.

Macht es einen Unterschied, in welcher Himmelsrichtung der Voliere das Schutzhaus liegt?

Wieviel Minusgrade im Winter halten sie wirklich aus? Ist Dauerfrost über ein paar Tage hinweg von mehr als -15 °C problematisch (abgesehen vom Einfrieren des Wassers)? Wäre da eine komplett zugfreie Unterbringung im Schuppen (übergangsweise in einem kleineren Stall) eine Alternative? Und wäre das zu viel Stress, wenn man sie ab und zu aus diesen Gründen ein paar Tage lang umsetzt? Wie kommen sie mit dem Wechsel von "viel Platz" zu "weniger Platz" und umgekehrt zurecht?

Macht es Sinn, ein aufklappbares Dach des Schutzhauses anzubringen, damit man zum Misten dieses Hauses außerhalb der Voliere bleiben kann? Wie oft muss ich rechnen bei 4 Hennen auf 6 qm zu misten?

Angenommen eine Henne muss mal in Quarantäne: Reicht dazu ein transportabler, handelsüblicher Kleintierstall (z. B. für Meerschweinchen)?

Entschuldigt bitte meine vielen Fragen als Neuling, aber ich möchte alles gut genug durchdacht haben, bevor ich mit irgendwas anfange.

derzeit 0,5 Legewachteln


Tara Offline

Admin


Beiträge: 3.330

01.06.2013 00:14
#10 RE: meine genauere Volierenplanung Antworten

Es freut mich, dass Du Dir so viele Gedanken machst und Fragen stellst.

Ein Meerschweinchenkäfig als Krankenstation ist prima und reicht völlig aus.

6 m² für 4 Wachteln sind wundervoll und absolut prima und toll. Ich habe 11 auf 4 m².

Wenn sie das Wetter das ganze Jahr mitmachen, können sie die Winterkälte wirklich auch bei fiesen Minusgraden ab. Du musst dann nur 2-3 x am Tag Wasser auftauen / neues geben / oder Dir einen Tränkenwärmer anschaffen, wenn Du Strom am Stall hast.

Ob Du sie umquartierst oder einfach noch etwas Folie um die Voliere machst im Winter, ist egal. Nur nicht alle paar Tage umsetzen.

Viele Grüße von Tina

http://wachteltara.wordpress.com


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