Komme gerade vom TA (mal wieder ). Kotprobe hat nichts ergeben, alles normal. TA tippt auf ein Virus, die kranke kriegt Antibiotikum, Vitamine (der TA meinte zwar es wäre nicht nötig, aber schaden kann es nicht) und Rotlich, sonst kann man leider nichts machen. Es wäre möglich die tote Wachtel in die Vogelpatalogie einzuschicken, aber die Koooosten....

Antibiotikum bei Virus??? Wat soll das denn? Wirkt mir doch ziemlich ratlos...
Was kostet denn die Patho?

Er hat Baitril verschrieben, dachte es ist die "Allzweckwaffe" in der Vogelmedizin. Habe ich jetzt was verwechselt?

Die pathologische Untersuchung, soll ab 250€ für die Erstuntersuchung (Organcheck)aufwerts gehen. Das Ergebnis soll sehr mager sein, weil man nur feststellen kann was die tote Wachtel nicht hatte. Man schließt praktisch mit jeder Untersuchung etwas aus, fragt dann bei TA an ob der Besitzer noch die Kosten übernimmt und untersucht dann weiter bzw. nicht. Es kann auch sein, dass man kein Ergebnis hat. Mein TA hat mir richtig davon abgeraten.

Das ist auch ein heftiger Betrag. Wie geht es den restlichen Wachteln?

Ich wollte ja patalogische Untersuchung machen lassen, aber das ist mir dann doch zu teuer. Mich stört es einwenig, dass ich kein richtiges Ergebnis haben. TA schwank zwischen Virus und Zwiebeln-Vergiftung. Pothologische Untersuchung hätte im zweiten Fall keinen Ergebnis gebracht.

Die Henne steht unter intensiver Beobachtung. Sie ist geschwächt aber okey. Sie hatte Durchfall (sorry), aber es geht ihr scheinbar etwas besser. Sie hat sogar ein Ei gelegt (ich hoffe, dass das ein gutes Zeichen ist).

Huhu Lia, worauf genau hat der TA denn den Kot untersucht?
250€ würde ich ehrlich gesagt auch erstmal nicht ausgeben und abwarten. Wenn es eine Vergiftung war, dann sollten die Tiere die bisher fit sind, auch keine Symptome bekommen.
Was waren das denn für Zwiebeln?

Ja, du hast schon recht, Baytril ist im Zweifel der typische Versuch den TA starten.

Was du noch machen kannst ist Vogelkohle geben, das ist einfach Kohle wie man sie auch beim Kindern und Haustieren gegen Vergiftungen giebt, das schadet in keinem Fall, wen du die Kohle nicht im Zooladen kaufen willst, dan geh zur Apoteke und nimm die Kohletabletten für Kinder, die kosten fast nichts und mach sie klein. Davon kann man auch nicht zuviel geben, als stopf sie den Wachteln zur Not einfach kleingemacht in den Schnabel (wen sie sie nicht so fressen tun sie aber meißtens).
Viele Vogelzüchter bieten ständig Kohle mit an weil die Vögel die auch in freier Wildbahn zu sich nehmen.

Lg
Nelje

Die Kotprobe wurde auf Kokzidien- und Wurmbefall untersucht. Es wurde wie gesagt nichts festgestellt. Hätte mich auch ehrlich gesagt gewundert, da ich in mein Stall erst vor wenigen Grundreinigung inkl. Desinfektion gemacht habe. Aber villeicht sehe ich das auch falsch?

Für eine Viruserkrankung ging es doch zu schnell; am Montagmittag habe ich eine Mischung aus Schnittlauch, Zwiebeln (handelsübliche Küchenzwiebel), Dill und Lauch (aus Zwiebeln kannten sie alles) gegeben, das meiste ca. 90%! haben sie gegessen. Am Dienstagmittag habe ich zwei meiner Hennen tot vorgefunden. Am Mittwoch um 7 Uhr ist die dritte gestorben. Ich war am Montagabend nochmal im Stall und habe NICHTS bemerkt, dass die zwei ev. aufgeplustert waren oder so.
Bei der vierten, die jetzt im Haus ist, hatte ich schon am Montag die ersten Schwächeanzeichen gesehen und ihr deswegen, zur "Stärkung", die Zwiebeln gegeben (die anderen haben es dann auch gleich mitgekommen) sie hat aber nicht viel von der Mischung gegessen, das meiste habe ich bei der Desinfektion entsorgt. Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass die Todesursache die Zwiebeln waren.

Als der TA das mit den Zwiebeln gehört hat, war mehr als verärgert. Er sagt mal soll den Wachteln (egal welche Unterart) keine Zwiebeln geben, da diese die nicht vertragen, es kann eben tödlich enden.

Wow das ist aber wirklich ein stolzer Preis.
Als wir mal eine Schlange zur Untersuchung einschickten waren wir mit knapp 60 Euro dran.
Das ist ja noch zu verschmerzen.. Aber 250 Euro ist heftig.

Drücke dir die Daumen das keine weitere Wachtel stirbt.

Ich bin noch ein wenig skeptisch, was Deine Zwiebeltheorie betrifft. Ich füttere zwar keine, weil ich weiß, dass Hunde sie nicht vertragen (und darum streiche ich für alle Tiere immer alles, was für ein Tier nicht gut ist), aber ich haben von einigen gehört, die Zwiebeln füttern.

Man giebt Hühnern Zwiebeln gegen Erkältung und zwar in Mengen. Das Wachteln das nicht vertragen sollen halte ich daher für ziemlich weit hergehohlt. Meine fressen ständig Zwiebellauch weil ich welche in der Voliere habe, es gab nie Probleme. Wen dan müste das Futter verdorben gewesen sein, aber du sagtest ja du hättest es frisch gegeben. Die Kohle würde ich vorsichtshalber trozdem gegen vergiftung geben.
Hat der Tierarzt mal die Schwarzkopfkrankheit in Betracht gezogen? Wird von Insekten, haubtsächlich Regenwürmern übertragen und hat bei mir mal eine Henne und 5 Kücken innerhalb von zwei tagen weggerafft, die andern 2 Kücken und der Hahn konnte ich retten dank schneller Diagnose (die Pato hat mich damals 26€ gekostet, was habt ihr den für teure Tierärzte ihr armen).

Es giebt so viel was man sich in den Bestand hohlen kann, ohne einen anständigen Tierazt hat man da schnell den gesammten Bestand verlohren und du scheinst mit Tierärzten besonders Pech zu haben...

Lg
Nelje

Was die Zwiebeltheorie angeht, bin ich auch skeptisch, aber anders kann ich es mir nicht erklären. Und Vorsicht ist besser als Nachsicht, gebe keine Zwiebeln mehr.

Meine Zwerge kriegen keine Insekten (bis ca. Oktober/November haben sie aber Mehlwürmer bekommen) und an Regenwürmer kommen sie nicht ran, da sie im Stall sitzen ohne Bodenkontakt. Ich gebe zwar ab und an mal ein Topf voll Erde (ist aber auch schon ewig her) mal mit Rasen mal sonst was Grünes, aber schaue immer genau nach ob da etwas drin ist. Die Schwarzkopfkrankheit kommt deshalb, denke ich, nicht in Betracht.

Der TA hatte von Anfang an folgende Theorien: a) Herzkrankheit (so plötzlich bei mehreren Hennen?=sehr unwahrscheinlich) b) Virus (warum habe ich dann keine Anzeichen bei keiner der drei gesehen?) c) Futterunverträglichkeit bzw. Vergiftung (nur Zwiebeln waren neu alles andere kannten sie schon und Gift oder ähnliches streue ich nicht)

Und Nelje. Ich hoffe ich habe mich richtig/verständlich ausgedrückt, es geht nicht um das grüne von der üblichen Küchenzwiebel sondern um die Zwiebel an sich. Und natürlich gebe ich nur FRISCHES Zeug. Gehe Morgen zur Apotheke und hole Kohle.

Hm! Das wird ja immer kurioser.
Hat er denn von der Kotprobe eine Kultur angelegt? Häufig "wachsen" dann noch Keime und Bakterien, die man bei der ersten Untersuchung nicht ausmachen konnte!

Meine Güte! Wie geht es den übrigen Schützlingen? Daumen sind gedrückt!!

Hi, ja ich hatte das so verstanden, aber ich kann es trotzdem nicht glauben da Hühner ja wie gesagt auch die ganze Zwiebel bekommen. Dass du nur frisches Futter gibst hattest du ja gesagt, deshalb würde ich Vergiftungen auch fast wieder ausschließen, die Kohle ist trotzdem gut. Wen es wirklich ein Virus ist könnten ihn vieleicht auch Wildvögel angeschleppt haben und er ist dann über Schuhe oder zweige etz. in die Voliere gekommen, das wäre dann Mist, aber nicht zu ändern gewesen. Zumindest nicht wen man seine Wachteln so wie alle hier im Forum eben naturnah und nicht im Steril abgeschotteten Käfig hält.
Vieleicht hast du einfach das Pech das deine Wachteln sehr klinisch im Innenraum aufgezogen wurden so dass sie kaum ein Imunsysthem aufbauen konnten bis sie zu dir gekommen sind.

Lg
nelje

Ich weiß leider nicht wie solche Kotprobenuntersuchungen ablaufen sollten. Ich habe aus jedem Käfig möglichst viel frischen Kot rausgenommen, besonders viel war es ja nicht da ich Tag zuvor alles Desinfiziert habe. Habe das alles in so kleines Beutelchen rein und zum TA gebracht. Die Arzthelferin hat es ins Labor (in der Praxis) gebracht und dann mussten wir warten, ich weiß nicht ob dabei eine Kultur angelegt wurde. Geht das in so ca. 10-15 min? Ich kenne mich da echt nicht aus, meine Zwerge sind die ersten und einzigen Vögel bei mir. Und zum TA gehe ich nur noch mit meiner Katze und sie musste bis jetzt nur zum Impfen und Sterilisation (zum Glück natürlich).

Kohle habe ich noch nicht gekauft. Gehe aber Morgen selbst zum Arzt und hole sie mir.

Wie geht es den übrigen Schützlingen? Denen im Stall geht es prima, so wie wenn nichts gewesen wäre. Eine silberne Henne ist irgendwie zutraulicher geworden, erschreckt sich nicht gleich, wenn ich rein komme. Könnte das schon ein Zeichen sein? Sie frisst und trinkt und verhält sich sonst wie immer. Eine weiße die ich ins Haus geholt habe, benimmt sich auch normal. Bis auf die Tatsache dass sie sich gleich versteckt wenn ich ins Zimmer reingehe (es ist sonst geschlossen, damit meine Katze bzw. meine Tochter da nicht unbedingt rein und raus gehen). Essen und Trinken tut sie auch und Sandbäder scheint sie auch zu nehmen. Nur unter die Rotlichtlampe mag sie nicht geht ihr gleich aus dem Weg.

So und zur Herkunft. Meine Zwerge kommen von einem Jäger, er hat sie hauptsächlich für Hundetraining, Eierproduktion und als Frettchenfutter gehalten. Sie saßen auf sehr engem Raum ca. 0,5 qm zu ca. 100 Stück. Allein von den Zwergen hatte er min. 400 Tiere dazu noch die jap. Legewachtel nochmal ca. 50-100 Tiere. Allerding haben sie bei ihm nur ca. 3-4 Monate gelebt (d.h. die die überhaupt überlebt haben). Danach gabt es wieder neue. Alle Vögel werden bei ihm einem kleinen "Geräteschuppen" in kleinen Käfigen auf Draht gehalten. Wie schrecklich die Haltungsbedienungen waren, ist mir irgendwie erst nach Monaten klar geworden (klopfe mir bis heute auf den Kopf und verstehe es nicht). Meine ältesten zwei (die "Lia und die "weiße") habe ich mit knapp drei Monaten geholt, es war sehr schwierig ihnen beizubringen, dass ich sie nicht umbringen will. Aber es hat geklappt sie essen auch aus der Hand und kommen gleich angerannt wenn sie mich sehen. Danach habe ich nochmal acht Zwerge, es waren aber noch Küken mit drei Wochen, von ihm bekommen, weil es auf Winter zuging und die dann keine Eier legen und somit für ihn unbrauchbar sind. Der elfte ist ein Hahn (super zahm!), den habe ich von Bekannten bekommen, er hatte vier Hähne in der Außenhaltung, konnte mit denen aber nichts anfangen, sie sollten nach Möglichkeit vermittelt werden.