Liebe Forenteilnehmer, ich beschäftige mich erst seit kurzem mit der Haltung von Wachteln. Besonders attraktiv erscheinen mir die japanischen Legewachteln der leichten Linie, weil sie der Urform am nächsten kommen. Ich denke, es könnte eine Aufgabe sein, sie zu erhalten. Die ursprüngliche Art, etwa 90 Gramm schwere Tiere, sollen nicht mehr zu bekommen sein. Wahrscheinlich kommen sie nur noch wild in Japan oder China vor. Der ursprünglichen Art soll eine goldene Farbzüchtung aus Italien sein.Es existiert eine goldenen Variante, die in Italien gezüchtet wurden und kleiner sind als die jetzigen Legewachteln. Ist es so, dass der Urform am nächsten die wildfarbenen Legewachteln kommen, die ein Gewicht zwischen 160 und 250g besitzen? Ich würde mich freuen, wenn ich noch weitere Informationen erhalten könnte. Viele Grüße schlappi2
hier ist sicher Kohlmeise der beste Ansprechpartner. Ich kann dir da leider nichts beantworten, wollte dich aber nun auch nicht gänzlich allein hier stehen lassen
die Wildform der Unterart Japanische Wachtel wird wohl nur in Asien zu finden sein. Diese wiegt etwa 90 g. Als Zuchtwachtel auch heute noch in Asien zu finden mit 120 bis 150g ist das die Wachtel, die auch in Deutschland bis vor etwa 30 Jahren überwog. Danach wurde aus Frankreich die Mastwachtel eingeführt, das hält bis heute an und die Gewichte steigen immer mehr. Es gibt auch heute Mastwachteln mit 300 bis 400 g und mehr und einer hohen Legeleistung, die die Schwächen der ersten Mastwachteln nicht mehr haben.
Die Leichte Linie mit 150 bis 200 g hat sich lange in Versuchsanstalten gehalten, da dort hohes Gewicht nicht erwünscht war. Auch dort ist sie inzwischen meines Wissens nicht mehr vorhanden. Vereinzelt noch bei Hobbyzüchtern ist es aber auch schwierig. Ich habe es selbst versucht, immer wieder sind schnell die 250 g bei den Hennen erreicht, für mich das Ziel für reine Legewachteln. Ein anderes Problem ist, dass in den Versuchen die Wachteln nur wenige Monate lebten, die Legeleistung danach spielte keine Rolle mehr und so fehlte die angestrebte hohe anhaltende Legeleistung.
Will man unbedingt eine Wildwachtel mit 90 g und etwas mehr, so bietet sich eine andere Unterart, die Nominatform dieser Wachtelart, die Europäische Wachtel an. Sie ist in Deutschland weit verbreitet und ähnelt der Japanischen Wachtel sehr. Auch dort muss man aufpassen, es wurden schon Legewachteln eingekreuzt. Da sie aber auch in Deutschland brüten, finden artenreine Wachteln immer wieder den Weg in Gehege. Sie sind sogar als Zierwachtelart anerkannt und es gibt einen Standard. - Vielleicht ist das für Dich ein Ziel.
Hallo, ganz herzlichen Dank für die Informationen! Hat einer von Euch es schon versucht, die Europäische Wachtel zu halten und weiter zu vermehren? Viele Grüße schlappi2
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