Hallo, ich habe mich neu angemeldet und hoffe, ihr könnt mir vielleicht ein paar Tipps geben.
Wir haben uns vor ca. zwei Jahren ein Zwergwachtelpärchen angeschafft, haben große Freude an diesen Tierchen aber leider mittlerweile schon unsere 3. Henne (die erste starb an Legenot , die zweite rupfte unseren Hahn kahl und lag, als wir sie ein paar Tage getrennt hatten tot in der Voliere).
Sorgen macht uns nun, dass unser Hahn augenscheinlich die 3. Henne nicht so wirklich mag. Sie ist jetzt in etwa ein Jahr alt. Er hackt sie zwar nicht, allerdings tritt er sie auch nicht und füttert sie nicht (das hat er bei beiden anderen Hennen getan). Auch ist es auffallend, dass er sehr viel mehr kräht als vorher, und die beiden oft in unterschiedlichen Ecken der Voliere sitzen..
Hat jemand von Euch eine Idee, was wir tun könnten, damit der Dicke mit seiner Henne besser klar kommt?
Wie lange sind denn die beiden nun schon zusammen? Mein jetziges Pärchen hat einen guten Monat gebraucht bis sie richtig zusammen gefunden haben, nun sind sie aber schon seit einiger Zeit unzertrennlich.
Gut das ja dann schon eine längere Zeit, es kann tatsächlich so sein, das die Beiden sich einfach nicht so sehr mögen. Aber wie sind denn die Haltungsbedingungen, also Volierengröße, Einrichtung und Futter? Wobei ich eher nicht denke das es daran liegt, denn sie haben ja keinerlei Verhaltensstörungen sondern gehen sich einfach nur aus dem Weg. Aber mehr Infos über alles drum herum können manchmal doch weiterhelfen
also wir haben leider nur eine Zimmervoliere aus Holz, diese ist 1,20 m x 50 cm. Die Wachteln teilen sich die gute Stube mit zwei Zebrafinken (die sich allerdings eher in der "oberen Etage" aufhalten).
Beim Einstreu nehme ich mittlerweile am liebsten dieses Sägespahn-Einstreu und polstere mit Heu. Das nehmen einerseits gerne die Finken zum Nesterbauen, andererseits habe ich auch das Gefühl, dass die Wachteln das ganz gerne haben als Unterlage.
Es gibt dann noch eine "Badewanne" mit Vogelsand, einen ausgehöhlten Baumstamm, der groß genug ist, dass die Wachteln durchlaufen können und wie so eine Art abgetrennte Ecke mit einem zweckentfremdeten Weiden-Nest (dort polstere ich auch immer mit Heu - in dem Nest schlafen die Wachteln ziemlich oft).
Die Voliere steht mit einer Seite halb am Fenster (davor ist allerdings ein Vorhang), halb vor der Wand. Es ist quasi so, dass die Wachtelis zu drei Seiten "rausschauen" können, und die Wandseite dicht und aufgrund des Vorhanges dahinter zu 2/3 abgedunkelt ist.
Ich hab eigentlich schon das Gefühl, dass sich der Hahn zumindest bisher immer ganz wohl gefühlt hat, er wälzt sich, badet gerne und sieht insgesamt auch gut aus :).
Wir füttern Exotenfutter, das man selbst zusammen mischen kann, dazu ab und an rote Hirse, Salat, Eiweiß und hin und wieder Mehlwürmer. Obst haben wir versucht - aber irgendwie mögen sie das gar nicht, so hab ich das mittlerweile aufgegeben.
Ich würde auch sagen, dass das ziemlich danach klingt, dass die beiden nicht harmonieren. Leider wird das mit großer Sicherheit früher oder später zu Problemen führen. Das von dir bei der alten Henne beobachtete Rupfen kann eine Variante davon gewesen sein. Du solltest besser früher als später eine neue Henne für deinen Hahn suchen. Evt. lässt sich ja mit einem anderen unglücklichen Paar ein Tausch vornehmen?
Einige allgemeine Dinge zu deiner Haltung. Die Voliere ist unter dem Gesichtspunkt "so artgerecht wie möglich" eindeutig zu klein. 1m² ist absolutes Minimum, besser ab 1,5m² und aufwärts! Desweiteren solltest du dafür sorgen, dass drei Volierenseiten komplett geschlossen sind. Da fühlen sich die Kleinen einfach wohler. Wie siehts denn mit Versteckmöglichkeiten aus? Das konnte ich jetzt bei dir nicht so raushören.
Obst ist generell nichts für Vögel, Gemüse ist die richtige Variante !
liebe Grüße Marie ________________________________________________________________________________________
"Artgerechte Wachtelhaltung ist tiefgekühlt oder in der Pfanne!" (O-Ton mein Vater)