ich habe seit März ein Päärchen Zwergwachteln. Am Anfang lief alles glatt, gekauft hatte ich sie aus einem kleinen Käfig, bei mir kamen sie zum Übergang auch in einen Vogelkäfig, bis es warm genug draußen war (2 Wochen). Dann kamen sie in die Außenvoliere (etwa 2m * 0,5). Es lief alles gut, die Henne legte verstreut Eier, sie kuschelten und mochten sich. Doch seit etwa 4 Monaten gibt es nur noch heck-meck. Der Hahn pickt und zupft die Henne am Rücken, so dass sie schon keine Federn mehr hat. Ich habe darauf hin die Einrichtung verändert, so dass sie sehr viel Versteckmöglichkeiten usw. haben. Doch es ist nicht besser geworden. Eier gibt es schon lange nicht mehr. Ich schätze der Henne geht es auch nicht so gut mit der Situation. Zu fressen bekommen sie Prachtfinkenfutter und Kolbenhirse. Ab und zu Grünfutter, wobei mir davon schon abgeraten wurde.
Ich weiß nicht was ich noch tun soll, damit die Henne ihren frieden hat. Einmal wollte ich sie trennen, doch dann sind sie beide auf und ab gelaufen wie Zootiere. Das ist doch auch erheblicher Stress...
Habt ihr eine Idee, was ich noch machen könnte? Soll ich den Hahn austauschen? Ich werde ja kaum jemanden finden der ihn möchte....
viele Grüße
teff
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Also ich denke das ist ein Futtermangel bei dir, auch wen man gerade bei zu vielen Eiern und Stress davon abrät es zu übertreiben, müssen Zwergwachteln unbedingt Proteine bekommen und in vergleichsweise hoher Dosis Calcium. Ein gutes Insektenfutter, oder zur Not Eifutter sollte sie bekommen, dazu Calcium am besten in Flüßiger Form ins Wasser da manche Zwerge Grit,Sepia und ähnliches einfach nicht anrühren. Wichtig ist dazu das sie Vitamin D3 bekommen oder direktes Sonnenlicht und das Calcium überhaubt ausspalten zu können. Wen du die Tiere aus Käfighaltung hast und sie bei dir auch noch ne Weile so gehalten wurden, die Henne aber weiter gelegt hat, dan kann sich der calciummangel schon soweit festgetreten haben das die Tiere das Calcium das sie brauchen aus den Knochen ziehen, ist auch da nichts mehr zu hohlen, höhrt bei der Henne das Legen ganz auf oder sie geht an einem Windei das im Legedarm festsitzt oder Platzt zugrunde. Das Rupfen und Federfressen ist dabei ein Alarmsignal.
Ich würde sie erst einmal trennen, den das ständige Federnreproduzieren verschlimmert die Situation der Henne immer mehr. Erst nach vollständiger erhohlung lass sie wieder zusammen. Um zu verhindern das sie dan zu einsam sind hilft es ein Gitter oder Käfigoberteil in die Voliere zu stellen udn den Hahn hier reinzutun, so können sie nah beienander sein und schlafen, aber sich nicht rupfen.
"Die Aussage 'Kein Mensch wäre so dumm, so etwas zu tun' stimmt nicht. Irgend jemand wäre immer so dumm, etwas wirklich Dummes zu tun - nur um zu sehen, ob es möglich wäre. Wenn du in einer versteckten Höhle einen Schalter anbringst und ein Schild aufhängst 'ENDE-DER-WELT-SCHALTER. BITTE NICHT DRÜCKEN', hätte das Schild nicht einmal Zeit zu trocknen." -- Terry Pratchett - "Thief Of Time"
das mit dem trennen mache ich ungern. Das letzte mal hatten sie auch Sichtkontakt und ich hatte Angst, das sie krampfhaft versuchen ihre Köpfe o. ä. durchs Gitter zu zwängen..
Was im Prachtfinkenfutter drin ist weiß ich nicht genau, ich habe den Sack nicht mehr. Aber ich werde mal im Internet nachschauen, glaube es war von Deuka. Das Prachtfinkenfutter bekommen sie ad libitum, weil die Zebrafinken auch noch mit fressen. Grit fresssen sie glaube ich recht gerne, auf jedenfall "schnabeln" sie immer daran rum. Sonst bekommen sie noch Löwenzahn und Salat und solche Sachen.
Ich werde jetzt erstmal tägl. eine Portion Eifutter (davon hab ich noch, is ja Sonntag) füttern und mich nach einem Insektenfuter umschauen.
Täglich Eifutter ist zuviel, zwei höchsten drei mal die Woche reicht aus! Achte allerdings darauf, dass der Hahn die Henne dann nicht zu sehr treibt und die Henne wirklich ausreichend Kalzium bekommt! Wie siehts denn aus mit Sepiaschale? Bekommen sie das?
liebe Grüße Marie ________________________________________________________________________________________
"Artgerechte Wachtelhaltung ist tiefgekühlt oder in der Pfanne!" (O-Ton mein Vater)
So, das ganze hat sich heute morgen nun leider erledigt. Der Hahn lag tot in der Voliere.
10 Minuten bevor ich gekuckt habe hatte ich ihn noch krähen gehört. Ich vermute, er ist einfach "tot umgefallen", denn gefressen + getrunken hat er gestern noch gut.
Ich werde mich jetzt nach einem neuen umschauen, allein kann ma ja die Henne auch net lassen.
Das ist zwar traurig, hat dein problem aber natürlich auch gelöst, ich wünsch dir nun einfach mal mehr Glück mit dem nächsten hahn, schön hätte er es ja bei dir
"Die Aussage 'Kein Mensch wäre so dumm, so etwas zu tun' stimmt nicht. Irgend jemand wäre immer so dumm, etwas wirklich Dummes zu tun - nur um zu sehen, ob es möglich wäre. Wenn du in einer versteckten Höhle einen Schalter anbringst und ein Schild aufhängst 'ENDE-DER-WELT-SCHALTER. BITTE NICHT DRÜCKEN', hätte das Schild nicht einmal Zeit zu trocknen." -- Terry Pratchett - "Thief Of Time"
Hmmm, naja "einfach tot umfallen" schließe ich jetzt eher mal aus. Soweit ich das verstanden habe war das Tier ja noch jung, oder?
Ich würde erstmal eine Kotprobe sammeln und die vom TA kontrollieren lassen (auf Parasiten und bakteriell) bevor du dir ein neues Tier dazu setzt. Eine Krankheit ist leider nie auszuschließen, gerade Vögel sind ja allergrößte Meister im Krankheiten verstecken!
Natürlich aber mein Beileid für dich!
liebe Grüße Marie ________________________________________________________________________________________
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Hm. Ja, das hört sich tatsächlich nach einem Herzinfakt oder Hirnschlag oder sowas an. Sehr seltsam. Dennoch würde ich auf die Kotprobenuntersuchung nicht verzichten, dass ist ja sowieso regelmäßig sinnvoll!
liebe Grüße Marie ________________________________________________________________________________________
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