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Dieses Thema hat 7 Antworten
und wurde 4.346 mal aufgerufen
 Kunstbrut & Kükenaufzucht
de ( gelöscht )
Beiträge:

19.08.2010 20:26
Welche Wärmezufuhr ist zur Aufzucht besser? Antworten

Hallo,
da unsere alte Aufzuchtsbox kaputt gegangen ist wollen wir uns eine neue kaufen.
Welcher Strahler ist besser?: Infrarotlampe(175 Watt)
Infrarot-Harlogenlampe(250 Watt) und Thermostatreglung
???


Nelje Offline

Modi


Beiträge: 3.984

20.08.2010 22:41
#2 RE: Welche Wärmezufuhr ist zur Aufzucht besser? Antworten

Ich würde immer wieder eine Wärmeplatte kaufen, ich halte nichts mehr von den Strahlern

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"Die Aussage 'Kein Mensch wäre so dumm, so etwas zu tun' stimmt nicht. Irgend jemand wäre immer so dumm, etwas wirklich Dummes zu tun - nur um zu sehen, ob es möglich wäre. Wenn du in einer versteckten Höhle einen Schalter anbringst und ein Schild aufhängst 'ENDE-DER-WELT-SCHALTER. BITTE NICHT DRÜCKEN', hätte das Schild nicht einmal Zeit zu trocknen."
-- Terry Pratchett - "Thief Of Time"


Kohlmeise ( gelöscht )
Beiträge:

21.08.2010 18:02
#3 RE: Welche Wärmezufuhr ist zur Aufzucht besser? Antworten

Hallo,

für das Aufzuchtergebnis ist es völlig gleich, mit welcher Wärmequelle Wachtelküken aufgezogen werden. Darüber entscheidet nur die subjektive Einstellung des Wachtelhalters.

Wir haben
1. den Infrarot-Hellstrahler
2. den Infrarot-Dunkelstrahler
3. die Wärmeplatte
4. eine normale Glühbirne (für kleine Gruppen 40 bis 60 W)

Für 2. und 3. und ev. 1.brauchen wir noch eine schwache Beleuchtung des Futterplatzes. Über diese Beleuchtung lässt sich auch ein Tag- und Nachtwechsel einrichten. Ob das sinnvoll ist, sei dahingestellt. Es ist wichtiger für den Einsteller als für die Entwicklung der Küken. Küken mit 24 Stunden Licht schlafen immer wieder stundenweise auch am Tage und vermissen die Nacht nicht. Im Gegenteil, sie entwickeln sich besser und das ist vor allem in den ersten drei Lebenswochen wichtig. In der Wildnis haben sie da in Fülle bestes Lebendfutter und einen ziemlich langen Tag dazu. Da entwickeln sie sich prächtig. Das tun sie auch in unserer Obhut mit lenge Licht und eiweißreichem Futter (ich rede hier nur von den ersten drei Wochen).

Ganz wichtig ist eine grundsätzliche Verwendung eines oder zweier Steckdosendimmer sowohl für die Wärme wie für das Licht. Man kann damit sehr viel Strom sparen (anstatt die Wärmequelle höher zu hängen wird gedimmt, und das bereits nach kurzer Zeit, sobald die Küken richtig trocken sind und sich aus dem Mittelpunkt der Wärmequelle an den Rand verziehen).

Zur Wärme: Grundsätzlich sollte mit einem Thermometer kontrolliert eine Anfangswärme unter der Wärmequelle von 38 °C angeboten werden. Die trotz allem Abtrocknens im Brüter noch feuchten Küken müssen völlig trocken werden. Bereits nach kurzer Zeit, wenn sie richtig trocken sind, ist es ihnen zu warm und sie erkunden ihr Domizil. Bereits da kann man den Dimmer etwas zurück drehen. Am Benehmen der Küken kann man sehr gut erkennen, wie die richtige Einstellung ist. Man braucht halt dazu ein paar Minuten Zeit und etwas Übung.

Etwas zur Bauweise: Zur Stromsparung ist es sinnvoll, 5 der 6 Seiten eines Aufzuchtbehälters mit Styroporplatten bis 6 mm dicht zu verkleiden. Nur die Vorderseite sollte mit Draht verkleidet sein zwecks sehr notwendiger Sauerstoffzufuhr über eine verstellbare Lüftungsmöglichkeit. - In den letzten beiden Wintern bei minimal –23 °C außen habe ich so in meinem Aufzuchtraum bei +1 °C erfolgreich Küken aufgezogen. In der warmen Jahreszeit wird der Effekt sicher kleiner, aber Strom wird immer gespart. Besonders unsinnig ist die Wärmeregulierung durch das Höherhängen der Wärmequelle.

Zur Höhe des Strahlers. Ich habe meine 14 cm über der Grundfläche ohne Gitter hängen, es hat sich noch kein Küken verletzt oder verbrannt (das gilt nur für Wachtelküken!). Die Küken werden in der Regel nach 2 Wochen umgesetzt. Hat man ein Gitter, ist es natürlich empfehlenswert, es anzuwenden. Ein Schutzkorb spart etwa ein Drittel Strom, da er hilft, die Wärme nach unten zu leiten.

Ich habe nur 80-W-Dunkelstrahler und einen Hellstrahler 100 W in Betrieb. Die Aufzuchtboxen haben eine Grundfläche von 100 x 60 cm und etwas kleiner. Kleinere Mengen Zwergwachteln habe ich in Plastewannen mit 40 oder 60 Watt starken Glühbirnen aufgezogen, das allerdings bei einer konstanten Raumtemperatur mind. 15 °C.

Anmerkung: Trotz der vielen angeführten Stromeinsparungsmöglichkeiten wird für die Aufzucht noch etwas Strom verbraucht.


schlappi2 ( gelöscht )
Beiträge:

24.02.2012 17:35
#4 RE: Welche Wärmezufuhr ist zur Aufzucht besser? Antworten

Hallo Nelje,
ich richtige gerade den Behälter für die Aufzucht her. Ich wollte eine Terrarienkabelheizung für die Wärmezufuhr verwenden. Das Heizungskabel wird durch eine Lage Wellkarton abgedeckt. Wieviel Grad sollte der Karton haben, damit die Tiere sich wohl fühlen.
Ein Bekannter erklärte mir, dass bei Bodenheizung Verkrüppelung von Füßen vorkommen könnte?
Welche Erfahrungen hast Du?
Viele Grüße
schlappi2


Nelje Offline

Modi


Beiträge: 3.984

25.02.2012 21:30
#5 RE: Welche Wärmezufuhr ist zur Aufzucht besser? Antworten

Hallo,
Ich habe die Wärmeplatte auf Füßen über den Kücken angebracht, die Höhe variiere ich mit dem Alter der Kücken, je weniger wärme sie brauchen, desto höher die Platte. Das man die Platte auf dem Boden legt ist schon vom Hersteller verboten, die Einstreu könnte überhitzen stand auf meiner.
Ich halte Wärmeplatten für zuverlässiger als die Glühbirnen und sie bieten den Wachteln eine Nachtruhe.
Lg
nelje

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"Die Aussage 'Kein Mensch wäre so dumm, so etwas zu tun' stimmt nicht. Irgend jemand wäre immer so dumm, etwas wirklich Dummes zu tun - nur um zu sehen, ob es möglich wäre. Wenn du in einer versteckten Höhle einen Schalter anbringst und ein Schild aufhängst 'ENDE-DER-WELT-SCHALTER. BITTE NICHT DRÜCKEN', hätte das Schild nicht einmal Zeit zu trocknen."
-- Terry Pratchett - "Thief Of Time"


julia.h ( gelöscht )
Beiträge:

25.02.2012 23:13
#6 RE: Welche Wärmezufuhr ist zur Aufzucht besser? Antworten

Wärmeplatten kann ich auch nur empfehlen. Ich hab mir eine 50x60cm große gekauft. Die ist super für ca. 20-30 Wachtelküken. Allerdings brauchen sie für die Nacht ein klein wenig Licht (da reicht schon ne Taschenlampe aus) damit sie Futter und Wasser finden. Aber das ist sicherlich zu machen.


Nelje Offline

Modi


Beiträge: 3.984

27.02.2012 10:57
#7 RE: Welche Wärmezufuhr ist zur Aufzucht besser? Antworten

Meine hatten Nachts nie Licht und haben geschlafen, die Naturbrutkücken sind ja Nachts auch nicht unterwegs sondern schlafen unter den Federn der Eltern.
Lg
Nelje

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"Die Aussage 'Kein Mensch wäre so dumm, so etwas zu tun' stimmt nicht. Irgend jemand wäre immer so dumm, etwas wirklich Dummes zu tun - nur um zu sehen, ob es möglich wäre. Wenn du in einer versteckten Höhle einen Schalter anbringst und ein Schild aufhängst 'ENDE-DER-WELT-SCHALTER. BITTE NICHT DRÜCKEN', hätte das Schild nicht einmal Zeit zu trocknen."
-- Terry Pratchett - "Thief Of Time"


IAK1962 ( gelöscht )
Beiträge:

27.02.2012 18:18
#8 RE: Welche Wärmezufuhr ist zur Aufzucht besser? Antworten

Hallo, ich habe eine Wärmeplatte bei den Wachtelküken, und bei den Hühnerküken hatte ich einen 150 W Rotlichtstrahler. Wärmeplatte ist sicherer, da kann nichts brennen oder heu dranfliegen, würde die immer bevorzugen. Hatte nur die Rotlichtlampe, da zur gleichen Zeit Wachtel und Hühnerkühen da waren.
Allerdings habe ich eine kleine Taschenlampe, oder Schrankleuche LED mit Batterie zu den wachteln reingelegt, damit sie sich orientieren können. Die eine Nacht haben es fast alle nicht unter die Wärmeplatte geschaft und lagen am nächsten Morgen wie tod unterkühlt da, sind aber alle wieder geworden. Danach habe ich zur Orientierung so eine LED Lampe reingelegt, hält ne Woche mit 2 Batterien, glaube ich hatte sie so 14 tage drin, kannst ja auch an einen 12 V Trafo eine kleine Lampe hängen, aber 4 Batterien sind auch nicht so teuer.
lg Annette


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