Wie in einem anderen Thread von mir geschrieben, hatte ich im Frühjahr das Glück, dass einer meiner Kunstbruthennen aus dem letzten Jahr anfing zu brüten. Aus der Naturbrut sind 4 Hennen und 2 Hähne hervorgegangen. Die Hennen habe ich behalte und habe aktuell jetzt 16 Hennen.
Im Spätsommer fing erst eine Henne aus der Naturbrut an zu brüten. Danach wurden es im Abstand von Tagen und Wochen immer mehr Hennen, die auch damit anfingen. Schlussendlich sind es bis heute 5-6 Hennen inkl. der Henne, die bereits im Frühjahr erfolgreich gebrütet hatte. Also fast 1/3 meiner Hennen. Das Brüten habe ich immer in allen Fällen versucht zu unterbinden, da ich im Moment keine weiteren Wachteln haben möchte. Vor allem nicht so kurz vor der kalten Jahreszeit. Die Eier habe ich jeden Tag abgesammelt und zu Anfang auch die Nester immer wieder "zerstört". Das brachte aber nichts und es war jedes Tag das gleiche Spiel. Also habe ich mir Kunstbruteier besorgt. Erst 10, was nicht ausreichte, weshalb ich dann bis auf 20 erhöhte. Es lagen dann nicht mehr ganz so viele Wachteleier in den Nestern und die Laune der Hennen war etwas besser, nachdem Eier stehlen. Die brütenden Hennen sind nämlich wie zu erwarten deutlich aggressiver als sonst, und erst recht, wenn ich die Eier aus dem Nest geholt hatte. Zu Anfang haben sie nach dem Wegnehmen der Eier stundenlang alles gejagt, was sie finden konnten. Jede Henne war auch immer ca. 2 Wochen lang in Brutstimmung. Keine hat nach ein paar Tagen aufgehört, so wie man es sonst auch immer wieder liest.
Was mich sehr erstaunt ist, dass so viele meiner Hennen brüten wollen. Denn in der Fachliteratur, die ich bisher gelesen habe, wird die Naturbrut immer als etwas sehr seltenes beschrieben. Und was mich auch verwundert ist, dass 2 Hennen, die zeitgleich brüten wollen, sogar ihre Nester zusammengelegt haben und quasi zu zweit auf einem großen Nest mit bis zu 30 Eiern (inkl. der 20 Kunsteier) gesessen haben.
auch wenn hier in letzter Zeit nicht mehr viel los ist, wollte ich euch doch an meinem Erfolg als Hobbyhalter teilhaben lassen.
Einer meiner Hennen hatte angefangen zu brüten und hat in der Nacht vom 01.05. auf den 02.05. sechs Küken ausgebrütet. Was mich doch sehr freut, weil es das erste Mal ist und vor allem was ich bisher über Naturbrut, Brut im Allgemeinen und auch Befruchtungsraten von Hähnen gelesen habe. Denn von 9 Eiern sind aus 6 Küken in der gleichen Nacht geschlüpft und scheinen soweit auch gesund zu sein. 2 Eier sind abgestorben und 1 Ei war nicht befruchtet. Bei letzteren gehe ich aber davon aus, dass es das Ei ist, was die Henne noch während des Brütens gelegt hat, als sie bereits keinen Kontakt mehr zum Hahn hatte und bereits isoliert war. Mein Hahn ist übrigends fast genau ein Jahr alt und hat 12 Hennen für sich allein.
Das eine meiner Henne brüten möchte hatte ich während des Absammelns festgestellt bzw. vermutet. Zwar saß die Henne gerade nicht auch den Eiern, hielt sich jedoch in der Nähe auf und mir fiel auf, dass erstens ungewöhnlich viele Eier (12 Stück) in einem Nest lagen und zweitens sie zur Abwechslung alle warm waren. Das mehrere Eier an sich zusammengesammelt an einer Stelle und dann sogsr in einer Mulde liegen ist schon mal bei meinen Hennen nichts ungewöhnliches. Dass kommt öfters vor. Aber diesmal waren es doch mehr als sonst und sie waren ebenhalt ausnahmlos alle warm. Die Eier hatte ich bereits alle eingesammelt und mir kam es dann doch sehr eigenartig vor, so dass ich doch skeptisch wurde. Ich dachte man könnte es mal auf einen Versuch drauf ankommen lassen und habe 6 Eier zurückgelegt und die Henne saß dann kurze Zeit später wieder auf den Eiern. Ich habe sie dann auch gleich danach von den anderen isoliert. Ich habe das Glücke, dass sie genau in dem Teil des Stalls ihr Nest gebaut hat, den ich vom Rest des Stalls und der angeschlossenen Voliere abtrennen kann. Ein Ei hat sie dann ebenhalt nachträglich noch gelegt und 2 Eier habe ich einen Tag später zur Sicherheit ihr mit untergelegt. Kann Zufall sein, aber vielleicht sind es auch genaus die 2 Eier die während des Brütens abgestorben sind.
Jetzt sind auf jeden Fall 6 kleine süße Küken da und ich bin mächtig stolz auf meine Tiere und vor allem die Glucke. Sie macht sich auch sehr gut, kümmert sich aus meiner Sicht sehr vorbildlich um die Küken. Die Trennwand habe ich z.B. inzwischen durch ein Trenngitter ersetzt, damit die Wachteln sich so früh als möglich an einander gewöhnen können. Da fängt die Glucke auch mal wild an zu fauchen (richtig wie eine böse Katze), wenn eine andere Wachtel zu neugierig am Gitter steht. (Ich habe daher erstmal einen Großteil des Gitters verdeckt.) Ansonsten führt sie Küken bisher auch sehr schön, zeigt ihnen das Futter und Wasser und ruft sie auch immer wieder noch ein paar Minuten zu sich zurück damit sie unter ihr warmes Federkleid schlüpfen können.
Der Hahn und eine der alten Hennen haben eine der neuen Henne permanent attackiert. Und eine von den neuen Hennen hat eine der alten Hennen ständig angegegriffen.
Nach einigem hin- und herprobieren und separieren hat sich jetzt herausgestellt, dass wir die Tenebrosus- und Tenebrosusschecke-Henne von der restlichen Gruppe separieren mussten.
Das Verhalten der Wachteln ist auch total unterschiedlich und irgendwie passt es auch nie hundertprozentig zu irgendwas von dem was ich bis jetzt gelesen habe. Vor allem auf die Farbschläge bezogen und deren Rivalitäten untereinander. Wir haben jetzt einiges mehr an Erfahrung gesammelt. Könnte jetzt noch einiges dazu schreiben. Aber wer würde den Roman dann noch lesen.
Ansonsten ist jetzt in der Gruppe alles in Ordnung und harmonisch. Kein Gehacke etc.. Es sind jetzt folgende Farbschläge zusammen: Gold, Goldsprenkel, Wildfarben, Perlfee, Falbfee und Sperber. Die Wachteln mischen sich auch total bunt untereinander. Keine Grüppchenbildung nach Farbschlägen, Alter oder nach alter und neuer Gruppe.
Ja, es sind unsere ersten Wachteln. Der Grund wieso wir uns jetzt vergrößern wollen, ist der das wir die Wachteln in erster Linie wegen der Eier halten. Unser Bedarf wurde von den 8 Hennen noch nicht ganz gedeckt. Und da wir gerade die Voliere noch einmal etwas umgestalten/umbauen haben wir uns gedacht, dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre noch etwas aufzustocken.
Wir haben uns auch bereits Anfang der Woche 4 Hennen dazu geholt. Wir haben sie vom selben Züchter und sind ca. im gleichen Alter. Die Auswahl an Farbschlägen war aber nicht mehr so groß. Dehalb ist es noch eine Tenebrosus und 3 Wildfarbene geworden. Die Neuen sind aktuell von den anderen getrennt in einem anderen Stall untergebracht, in dem die anderen bereits kurzfristig gelebt hatten. In dem Stall habe ich auch ein Teil von Einstreu aus dem Stall der Alten eingebracht, damit die hoffentlich etwas von dem Geruch der anderen annehmen und sich selbst auch daran gewöhnen. Am Wochenende werden alle zusammen in die "neue" Voliere einziehen. Danach werden wir den großen Stall neu einstreuen und etwas umgestalten, so dass dieser auch für alle "neu" ist.
Aktuell halte ich die neun auf insgesamt 10qm. Davon 2,5qm Stall integriert in ein Gartenhäuschen und 7,5qm angebaute Voliere mit direktem Zugang. Das Gartenhäuschen hat noch Ausbaureserve, aber die Voliere nicht bzw. ich müsste sie teilen, was ich ungerne machen würde. Ich könnte eine neue Gruppe also eher nur in einem weiteren Stall von maximal 2,5qm in dem Häuschen halten. Und mehr als maximal 15 Wachteln wollte ich eh nicht halten. Ich hatte eher gedacht die Gruppe auf um 4 Hennen auf 1,12 aufzustocken und falls ich mehr Fläche schaffe dann eher noch einen Anbau an den Stall.
Am liebsten würden wir gerne Eier ausbrüten. Mir ist bewusst, dass man dann vorher nicht weiß wieviel Küken dann wirklich schlüpfen und wie die Anzahl an Hähnen und Hennen ist. Für die Hähne hätten wir auf jeden Fall schon einen Abnehmer und für die Hennen, die zuviel wären auch.
Meine eigentliche Frage bezogen auf das Alter ist ja beantwortet. Mir ging es ja aber auch um die Frage der möglichen Farbschläge. Wie sieht denn damit aus?
wir sind am überlegen unsere Gruppe noch etwas aufzustocken mit ein paar weiteren Hennen. Wenn ich das richtig verstanden habe geht das das in der Regel gut?!?
Aktuell habe ich eine gemischte Gruppe bestehend aus 1,8. Vorhanden sind verschieden Farbschläge (Sperber, Goldsprenkel, Wildfarben, Feen und Tenebrosus-Schecke). Sind alle vom gleichen Züchter aus einer Gruppe. Leben inzwischen ein paar Wochen bei uns, haben sich gut eingelebt und Hackordung haben die Hennen bereits unter sich ausgemacht. Nach etwas Gehacke ist auch inzwischen wieder Ruhe in der Gruppe eingekehrt. Die Wachteln sind jetzt um die 10 Wochen alt.
Welches Alter sollten die neuen Wachteln am besten haben? Wäre noch etwas bei den Farbschlägen zu beachten? (Würden aktuell Goldsprenkel oder Perl- oder Farbfee bevorzugen) Würde es eventuell auch gehen Küken aus den eigenen Eier auszubrüten und die Küken dann ab einem gewissen Alter zu vergesellschaften?
Thema von Brian1301 im Forum ACHTUNG NEUE USER, BIT...
Hallo,
mein Name ist Björn und komme aus dem echten Norden. Meine Familie und ich haben uns schon länger überlegt entweder Hühner oder Wachteln anzuschaffen. Jetzt sind es aber schlussendlich Japanische Legewachteln (1,8) geworden.
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26.09.2021 17:23
