Wir waren beim TA, aber soviele Wachteln sieht er nicht.
Ganz plötzlich am Abend waren beide Beine gelähmt, meine Kleine wollte sich bewegen, schlug frustriert mit den Flügeln. Wir waren in der Notaufnahme, der TA vermutete Legenot, gab ihr einen Öleinlauf und ein Ei kam zum Vorschein. Danach bekam sie eine schmerzlindernde Spritze mit Kortison und eine mit Vitaminen. Die Hoffnung war, dass vielleicht eingeklemmte Nerven sich nun erholen. Trotzdem gab er ihr nur eine 50% Chance aufs Überleben.
Leider blieben die Beine gelähmt. Auch weitere Spritzen halfen nicht. Sie aß kaum, Wasser trank sie eigentlich nur mit der Pipette. Dass sie sich nicht bewegen konnte, verstand sie wohl nicht, da sie immer noch kräftig mit den Flügeln schlug. Sie hatte sehr flüssigen Stuhl, wie Pilzsuppe in Konsistenz und Farbe. Wir haben ihre Beine massiert und hatten sie in einem Nest bei uns unter Beobachtung.
Sie verstarb in der Nacht, also ungefähr nach 36 h. Den anderen zwei Damen geht es gut, aber wir beobachten sie nun noch mehr.
Hatte jemand einen ähnlichen Fall? Was kann man beim nächsten Mal besser machen?
Traurige Sache, da würde ich sie sofort zur Obduktion freigeben, dass du im Nachhinein weißt, was sie hatte. Ich friere sie ein,wenn ich sie nicht sofort ins Labor abgeben kann.
Wo gebt ihr die Tiere zur Obduktion hin? Als bei mir vor zwei Wochen ein Hahn komisch verendet ist (zwei Tage vor Schlacht-Termin), bin ich ihn nirgends zur Obduktion losgeworden.
Der Tierarzt, bei dem ich ihn habe einschläfern lassen, sagte, er wisse nicht wohin damit, ich solle bei der Tierklinik anfragen. Und die haben mir dann auch gesagt, sie machen das nicht, ich solle mich im Internet informieren.
(Entschuldige Katrin, dass ich dein Thema hier gerade mit anderen Dingen fülle. Vielleicht sollten wir dazu einen gesonderten Tread aufmachen.)
Kein Problem Lupinchen. Die Frage kann gerne hier auch behandelt werden.
Wir haben an Obduktion erst nach der Bestattung gedacht. Wenn der Trauerfall eintritt, und als Gesellschaftstier Halter sieht man das so, hat man nicht immer einen rationalen Kopf.
Heute habe ich Kotproben der verbliebenen Damen abgegeben, da hat mich der TA auch darauf angesprochen.
Unser TA versorgt auch Nutztiere (auch große Schlachttiere), vielleicht haben solche Ärzte bessere Verbindungen.
Hallo. ja ich hatte einen sehr ähnlichen fall. die kleine konnte beide beine nicht mehr bewegen. Wir haben ihr alle 2 std futter und wasser angeboten was sie auch immer annahm. der TA meinte auch da können wir nichts weiter machen... wir haben sie dann einschläfern lassen...
Habt ihr noch eine Ursache heraus gefunden? Kam es auch sehr plötzlich?
Meine Wachtel war ein Jahr alt. Sie hatte nie Probleme mit dem Legen oder Eiern. Allerdings sah ihr Gefieder seit einiger Zeit schlecht aus. Da hatte der TA allerdings keine Hilfe gehabt.