Wir haben ein ganz schlimmes Problem mit unseren Wachteln, aber erstmal ein Vorgeschichte: Schon seit 4 Jahren brüten wir unsere Wachteln selber aus. Dazu kaufen wir bei einem Bauer befruchtete Eier und legen sie bei uns zu Hause in eine Brutstation(oder wie das auch heißt). Im Herbst schlachten wir die, weil wir im winter kein warmes Plätzen für sie haben. Die ersten Jahre hatten wir immer nur Hennen, aber auch die haben sich schon mal geprügelt, also haben wir ein Jahr darauf noch einen Hahn dazu getan, damit er die Hennen auseinander bringt. Dies hat er auch ganz gut getan. Dieses Jahr haben wir noch einen Käfig dazu gebaut. Also können wir mehr Wachteln halten, denn es sind 53 Küken ausgeschlüpft, die wir nicht alle halten konnten. Par haben wir verschenkt, sodass wir 18 Hennen und 2 Hähne hatten (die aufgeteilt in den zwei Käfigen waren)
Nun zu unserem Problem: Die beiden Hähne haben wir vor kurzem geschlachtet, da einer immer wenn er seine "männliche Aufgabe" macht den Hennen alle Federn vom Kopf und Nacken rausreist und der andere nichts getan hat. Also haben wir jetzt nur noch 18 Hennen. In einem Käfig jedoch scheucht eine aggressive Wachtel alle anderen und hat schon mehrere zu bluten gebracht und das immer wieder. Am Kopf und Auge, sodass eine nichts mehr sehen konnte(ihr gehts jetzt aber wieder besser). Wir wissen leider nicht, was wir mit der aggressiven Henne machen sollen. Jetzt lebt sie alleine in einem extra Käfig, der sich aber noch bei den anderen Wachteln befindet. Sie hat also noch Sichtkontakt zu den anderen. Wir möchten trotzdem dass sie wieder normal wird. Schlachten wollen wir sie auch nicht, da sie ja Eier legt, aber jeden Tag eine verletzte, blutige Wachtel zu pflegen ist auch nicht angenehm:( Vielleicht hilft ja anderes Essen oder so. Ich würde mich um eine schnelle Antwort freuen LG Erika
die Wachteln werden zu hell gehalten. Von Natur aus leben Wachteln tagsüber etwas bedeckt. Das wird vielfach übersehen. Am besten sofort so abdunkeln, dass nur noch Futter und Wasser sichtbar wird. Beschädigte Wachteln müssen isoliert werden, damit sie ausheilen können. Bei Wachteln geht das seh schnell.
Legewachteln brauchen auch in größerer Anzahl nur je eine Futter- und Wasserstelle. Sie sind zwar weitgehend domestiziert, deshalb verlieren sie doch nicht ihre angeborenen Fähigkeiten, Futter und Wasser zu finden. Das Gleiche trifft auf das Ziel "jede Wachtel ein Versteck" zu. Natürlich sollte man Verstecke anbieten, aber doch nur einige, damit die Wachteln individuellen Streitigkeien aus dem Weg gehen können. Zuviel Verstecke bieten doch nur Krankheiten, Milben usw. Ausbreitungsmöglichkeiten. Leider liest man auch extrem selten, dass Verstecke deshalb peinlichst sauber gehalten werden müssen.
Ein Problem wie das von Erika ist fast immer das Licht. "Fast" immer schreibe ich nur, weil es extrem vereinzelt auch zänkische Wachteln gibt (es geht den Wachteln wie den Menschen).
Dr. Köhler hat in seinem Wachtelbuch empfohlen, Wachteln bei 10 bis 15 Lux zu halten, da sie das Licht dreimal heller als Menschen aufnehmen. Ich habe mir daraufhin damals ein Luxmeter gekauft und seit einigen Jahren schon überall maximal 20 Lux angeboten. Als vor einigen Tagen die Hitze kam und ich den hechelnden Wachteln etwas Gutes bieten wollte, öffnete ich die Tür. Dieses zusätzliche Licht reichte aus, um in einigen nun heller liegenden Gehegen eine Revolte loszulassen. Vorwiegend einzelne Hennen spielten verrückt und hackten auf andere ein. Da ich sehr schnell eingreifen konnte, war die Tür schnell wieder zu und das Problem behoben. Lediglich eine Henne musste ein paar Tage isoliert werden.
Bei der Futter- und Wasserstelle vertrete ich eine andere Ansicht, zumindest was die Voliere und mehr als 6 Tiere bestrifft. Da ist es mir zu heikel, dass schwächere oder jüngere Tiere sonst keine Chance auf regelmäßige Futter- und Wasseraufnahme hätten.
Dein Hinweis mit der Dunkelheit kam schon oft hilfreich an, ich verbreite ihn auch immer weiter.
Erstmal Danke für eure Antworten:) Zweitens ist meinem Vater schon öfters aufgefallen, dass die Wachteln am Abend viel ruhiger sind als tagsüber. Hat vielleicht doch etwas mit dem Licht zutun. Aber da stelle ich mir wieder die Frage, wie man unseren Käfig verdecken soll. Er steht nämlich in Richtung Norden. Nur bis Nachmittag bekommen die Wachteln Sonnenlicht. Abends ist die Sonne hinter ihnen. Als ich eure Antworten gelesen habe, haben wir sofort die Hälfte des Käfigs mit Pappe verdeckt, da hatten beide Käfige Hälfte dunkel Hälfte Hell( die Aggressive ist natürlich in der dunklen Hälfte) Reicht denn nur die Hälfte, oder muss alles dunkel sein? LG Erika
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