Hallo alle zusammen!

Heute morgen habe ich 1,2 des Nachwuchses von meinen Mexikowachteln verkauft, sodass nur noch 1 Pärchen alleine übrig blieb, getrennt von den Elterntieren.
Eine Weile später war der junge Hahn dann wieder nur am rufen, weshalb ich gucken ging was los war... Vor dem kleinen Schutzhaus lagen dann schon eine ganze Menge Federn und im Schutzhaus fand ich dann die Henne schwer verletzt. Der Rücken war zum großen Teil ganz kahl und voller Blut, doch als ich dann den Kopf der Henne gesehen habe kam dann erst recht der Schock: Man konnte die Schädeldecke sehen!

Weil Samstag ist, mussten wir dann 40km weit fahren bis zu der Tierärztin, die Notdienst hatte. Dort wurde dann der Kopf mit 5 Stichen genäht, alles noch mit einer Salbe eingeschmiert und ein Antibiotika verabreicht.
Jetzt sitzt die Arme in einem Umzugskarton mit Sichtfenster und erholt sich hoffentlich wieder.

Warum der Hahn das plötzlich gemacht hat weiß ich nicht... Vorher waren 2 Pärchen zusammen und da war alles friedlich und jetzt sowas!?

Ich muss mich jetzt auch erstmal von dem Schock erholen.


Grüße Lukas


Anbei noch ein Link mit Bildern von den Verletzungen:
https://plus.google.com/photos/110861363...COue-vaU35r8-AE

Hallo,
Die gute Nachricht ist das Wachteln sich auf unvorstellbare Weise sehr schnell von solchen Verletzungen erhohlen. Warum es dazu kam kann ich nur spekulieren, ich würde fast sagen das das Problem in der Trennung besteht. Der Hahn den du abgetrennt hast fühlte sich warscheinlich aus seinem Angestammten Teritorum verdrängt. Wachteln sind wie alle Hühnervögel sehr Territorial und Kämpfen um ihren angestammten Platz verbittert.
Nun gab es nurnoch eine andere Wachtel an die er in seiner Wut herran kam. Da Kämpfen nun einmal die natürliche Reagtion auf das verdrängen aus dem Revier ist hat er gekämpft.

Wie gesagt, das ist spekulation, aber man weiß halt nicht ob er nicht seine Mutter und nicht seine Schwesrter als Partnerin auserkoren hatte.
Du solltest auf alle Fälle nach dem heilen der Wunden das Paar nicht wieder zusammen setzen. Wen du es doch machen willst weil du keines der beiden Tiere bei einem Züchter gegen einen Blutsfremden Partner getauscht bekommst, dan nach allen Regeln der Kunst. Also erst mal die Voliere neu einrichten, die Henne dort rein, den Hahn in einen kleinen Käfig in die Voliere und das dan Wochenlang so lassen, bis sie beide absolut an die Situation gewöhnt sind. Dan zusammen lassen, aber nur wärend du dabei bist. Dabei immer darauf achten das der Hahn in das Revier der Henne kommt, nicht umgekehrt.

Lg
Nelje

Dann will ich mal hoffen, dass jetzt alle gut geht und die Henne bald wieder aus dem Umzugskarton raus kann. Ich bin mir nur nicht sicher, ob sie schon was gefressen hat, weil wenn dann nur sehr wenig, dass man das nicht sieht. Sollte ich vielleicht Futter mit mehr Proteingehalt füttern? Ich habe hier noch welches für Küken rum stehen mit 26% Rohprotein.
Zu dem Hahn wird sie nicht mehr zurück müssen, der wird heute von jemanden abgeholt dessen Hahn gestorben ist, also hat sich das auch erledigt.

Grüße Lukas

Gebe ihr mal Mehlwürmer ;)

Ja, das ist eine sehr gute Möglichkeit um zu sehen ob sie was frisst.

Lg
nelje

boah, da wird einem ja schlecht wenn man die fotos sieht
wie gehts ihr denn jetzt? hat der mehlwurm-trick geklappt?

Ja das sind die Bilder NACH der Behandlung, vorher sah das noch schlimmer aus vor allem, dass man den blanken Schädel sehen konnte war echt extrem ich hab den ganzen Tag lang noch gezittert.
Der kleinen gehts den Umständen entsprechen ganz gut, ich muss ihr täglich Medizin geben und die Wunden einschmieren und dabei wehrt sie sich schon ganz gut und ich musste sie in meinem Zimmer schon mehrmals wieder einfangen. Fressen tut sie scheinbar, sonst hätte sie seit Samstag doch bestimmt mehr als 3g abgenommen. Oder?
Gestern bin ich nicht dazu gekommen Mehlwürmer zu holen, aber heute Nachmittag mach ich mich auf den Weg, um welche zu holen.

So jetzt mal ein kleines Update.
Der Henne geht es soweit ganz gut, insgesamt hatte sie 30g abgenommen, aber seit vorgestern nimmt sie wieder schnell zu. Der Trick mit den Mehlwürmern hat wunderbar geklappt und die große Kruste am Rücken hat sich auch schon fast komplett abgelöst und die neuen Federn wachsen auch schon. Die Verletzung am Kopf ist zwischendurch ein wenig aufgegangen, aber der Tierarzt meinte, dass das nicht so schlimm ist und das schnell verheilen würde.
Heute wird die Henne dann endlich aus dem "Kartongefängnis" wieder in die Voliere entlassen.

Das freut mich, dass es Deiner Henne wieder besser geht. Ich kenne so etwas leider auch und es sieht immer ganz, ganz schlimm aus. Es ist sehr erstaunlich, wie schnell sich die Tiere erholen und alles wieder heilt, echt unglaublich. Ich hatte vor längerer Zeit mal einen Fall, bei dem sogar die Ärztin meinte, es würde nur noch einschläfern helfen. Ich weigerte mich, die Henne legte am gleichen Tag noch ein Ei, fraß und trank und ein paar Tage später war alles verkrustet und verheilt. Sie lebt heute noch
Mich würde interessieren, was die Ursache des plötzlichen Sinneswandel bei den Tieren ist, die so auf ihre Partner los gehen... ich habe das bei Zwergen auch erlebt und kann mir den Grund nicht erklären.

Sooo nach einigen Monaten will ich nun mal berichten, wie es der Henne geht.

Sämtliche Verletzungen sind wunderbar verheilt!
Nachdem mir vor ein paar Monaten die alte Mutterhenne verstorben ist schrie der alte Hahn unaufhörlich nach seiner Henne, man glaubt nicht wie laut der werden kann^^ , was natürlich in einem Wohngebiet nicht so super ist! Mich hats echt gewundert, dass sich kein Nachbar beschwert hatte. Jedenfalls ließ ich dann nach ein paar Tagen die gut verheilte junge Henne mit dem alten Hahn zusammen. Am Anfang war das etwas stressig, weil der Hahn doch ziemlich grob mit ihr umgegangen ist und sie auch manchmal gejagt hat und sie total in Panik war.
Doch mittlerweile vertragen die zwei sich ganz gut, der Hahn ist zwar manchmal immer noch etwas ruppig und man sieht auch, dass er die Henne am Kopf manchmal ein wenig rupft, aber sonst ist alles soweit gut. Sie schlafen auch oft zusammen auf dem Ast und die Henne beansprucht sämtliche Leckereien wie Grünzeug oder Mehlwürmer für sich


Die Füße der alten Henne waren immer voll Kot und die Zehen versteiften, was immer mehr Kot an den Füßen zufolge hatte, wodurch (so glaube ich zumindest) die Zehen immer mehr versteift sind. Ich säuberte regelmäßig ihre Füße von richtigen Kotballen, aber es besserte sich nichts an dem Zustand der Füße. Irgendwann konnte sie nicht mehr richtig laufen. Ich war beim Tierarzt und der meinte mehr als die Füße sauber zu machen könne er auch nicht. Naja und ein paar Wochen später war es dann vorbei. Der Hahn hat bis heute top gepflegte Füße, weshalb ich nicht verstehe, was da schief gelaufen ist.
Als ich dann heute mal wieder die Wachteln zur Kontrolle gefangen habe viel mir auf, dass auch die Füße von der jungen Henne nicht besonders gut gepflegt sind und die Schuppen leicht hoch standen. Jetzt mache ich mir natürlich sorgen, dass es ihr genau so wie der alten Henne ergehen wird.
Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und weiß was ich tun kann?

Als Bodengrund in der Voliere dient normales Kleintiereinstreu, ein Sandbad ist auch vorhanden.
Was mir auch noch aufgefallen ist, ist, dass bei beiden Hennen, bei der alten und der jungen die Federn schlechter als beim Hahn gepflegt waren.

Grüße,

Lukas

N'Abend,

bin zwar immer noch neu im "Wachtelgeschäft", aber in der kurzen Zeit hatte ich auch Wachteln die immer sehr saubere Füße hatten und dann welche, die habe ich täglich sauber machen müssen (immer bei den Gleichen).
Mein Futterautomat ist hängend angebracht. Den habe ich nun etwas höher gehangen und darunter ein kleines Podest aus Gitterrost gebaut, sodas die Vögelchen auf dem Weg zum Futter darüber gehenm müssen. Ich bilde mir ein, dass sich das Problem mit den Kotballen seitdem deutlich reduziert hat, da beim Darübergehen immer etwas abgestreift wird bzw. abbröselt.

VG,
Wachtel-Joe