Leider ist vor einiger Zeit mein treuer Hund gestorben. In unserem Garten steht immer noch der Hundezwinger, welchen ich nun gerne in eine Wachtelvilla umbauen möchte. Der Zwinger ist 3 * 4 m gross. 3 Seiten sind komplett zu mit Holz, also Windgeschützt. Im Zwinger gibt es bereits ein eingebautes Hundehüttchen, welches sich wahrscheinlich auch gut als Wachtelversteck eignet. Nun ist aber die Frage des Gitters für die Offene Seite. Momentan sind es einfach Metallstäbe welche in ca 10cm Abständen angebracht sind. Wie hoch muss ich da Maschendrahtzaun hochziehen bis ganz nach oben also ca 2 m? Wieviele Wachteln kann ich auf dieser Fläche halten? Ich habe mal gehört, dass bis zu 20 Wachteln pro qm geht das ist aber einiges zuviel denke ich. Ich habe mal spontan an 20 - 30 Wachteln für das gesamte Gehäge gedacht. Was meint ihr, ist meine Idee überhaupt umsetzbar? Auf was muss ich achten?
Das Gitter würde ich bis obenhin ziehen, sicher ist sicher! Wie ist denn der Boden? Betoniert? Ansonsten sollte dort auch Draht verlegt werden, damit Ratten und Mäuse etc. keine Chance haben.
Der ganze Zwinger ist ca 10cm höher als der Boden. Zuerst eine Schicht Holz und dann habe ich mit hartplastikplatten den zwinger ausgelegt, damit ich ihn mit Wasser ausspritzen konnte und das Holz nicht zu stark leidet... Denke da sollten keine Ratten rangehen...
Überlege dir doch, ob du nicht gleich eine kleine Maschenweite anbringst. Wer weiss, womit du im nächsten Jahr liebäugelst, ob du evtl. ein paar Finken für den oberen Bereich möchtest. Dann hättest auch schon gleich da vorgesorgt, und du müsstest nichts mehr umbauen.
Ich schreibe dir das nur aus eigener Erfahrung. Ich wollte Zwergwachteln in der Voli und nun fliegt ein Schwarm von Zebrafinken über ihnen
20 LW pro qm ist schlichtweg Tierquälerei und vermutlich auch nicht wirklich möglich.
Um die Tiere annährend artgerecht halten zu können, empfehlen sich für 4-5 Tiere mindstens 2m². Dennoch würde ich an deiner Stelle auf deiner Fläche nicht mehr als 20 Tiere halten und dafür lieber schön strukturieren, abwechslungsreich einrichten usw., um einfach wirklich sicher sein zu können, dass man in Sachen artgerechte Haltung alles getan hat was man tun könnte .
Möchtest du eine reine Hennengruppe?
liebe Grüße Marie ________________________________________________________________________________________
"Artgerechte Wachtelhaltung ist tiefgekühlt oder in der Pfanne!" (O-Ton mein Vater)
Zum Umzäunen nimmt man am besten einen Draht mit einer Maschenweite von 12,7 mm oder auch feinmaschiger. Auf jeden Fall nicht größere Maschen, da sonst Marder etc. leicht reinkommen. Drahtstärke sollte 1 mm haben. Der Draht muss bis nach ganz oben natürlich durchgezogen werden. Wie sieht denn der Boden des Zwingers aus?
20 Wachten pro qm sind glaube ich gar nicht möglich bzw. wäre das wie in einer Sardinenbüchse. Auf die Fläche würde ich auch nicht mehr als 20 Wachteln setzen. Erstens wäre das absolut nicht artgerecht und zweitens würde man mit dem Ausmisten nicht hinterherkommen.
Wollt ihr die Eier dann auch verkaufen oder nur für den Eigengebrauch? Ihr müsst bedenken das bei 20 Hennen auch etwa 20 Eier täglich da wären, das sind pro Woche schon bis zu 140 Eier... beim Eigengebrauch kann die Familie gar nicht so groß sein, das man alle aufbraucht.
Wenn ich das richtig verstanden habe ist der Boden aus Plastikplatten, das ist zwar Reinigungsfreundlich aber nicht Wachtelfreundlich. Nur ein bichen Hobelspäne oder etwas Vogelsand reicht da nicht, das rutscht dann zusammen und die Wachteln laufen über den Plastikboden. Ich würde auf dem Boden großzügig Erde verteilen und wenn Du die möglichkeit hast auch einige größere Stücke Rasensoden, die kann man dann immer mal wieder austauschen und die Wachteln freuen sich über etwas zum spielen. Vielleicht kannst Du auch in einem flachen Kübel eienen Strauch mit überhängenden Zweigen pflanzen, der bietet Schutz und es sieht etwas natürlicher aus.
Ach, jetzt sehe ich erst. Naja, ob die Einstreu auf einen Fleck zusammenrutscht kommt glaube ich auch darauf an wieviel man da reintut. Nur Hobelspäne und Vogelsand sollte man da natürlich auch nicht reintun. Es ist ja ein Zwinger, also draußen und da eignet sich eher Rindenmulch und ähnliches. Der Tip von Rike ist auch gut.
Ist der zwinger überdacht? Wen nicht würde ich auch Rindenmulch nehmen, ein Sandbad in einer Ecke ist natürlich auch gut, das sollte dan aber wenigstens ein kleines Dach z.b. ein schräges Brett drüber- bekommen, den der Sand muss zum baden ja troken sein. Ist der Zwinger überdacht musst du trozdem mit Staunässe vorsichtig sein, nasse Einstreu vertragen Wachteln nicht gut, auch vermehren sich darin schnell Pilze und Bakterien. Lg Nelje
"Die Aussage 'Kein Mensch wäre so dumm, so etwas zu tun' stimmt nicht. Irgend jemand wäre immer so dumm, etwas wirklich Dummes zu tun - nur um zu sehen, ob es möglich wäre. Wenn du in einer versteckten Höhle einen Schalter anbringst und ein Schild aufhängst 'ENDE-DER-WELT-SCHALTER. BITTE NICHT DRÜCKEN', hätte das Schild nicht einmal Zeit zu trocknen." -- Terry Pratchett - "Thief Of Time"
Ich würde Dir auch empfehlen, wenn Du es möchtest.... In einerEcke die Einbauhalogenerkette die wenig Strom benötigt und helligkeit biete und Wärme austrahlt....für den Winter. Durch die leichte Wärme und Licht hast du auch Winter Eier. Und die ahlen sich regelrecht darunter....wenn sie es dann wollen. hab bomben Erfahrung damit gemacht. Und man kann sie einzeln auch anstecken...beliebig variierbar! Und wir sind auch eine große Familie.... 20 Eier sind nicht viel. Eierlikör, Spiegeleier......In Gläser für salate undfür kleine Feieren zukochen...und dann braucht jemand mal eine Pappe Eier.... Naschspieße!!!! Da gehen immer gleich etliche drauf! 20 Tiere sind optimal! Ich hab auch mit 10 angefangen und es bereut. So hast du eine gute Grundlage und brauchst Dir erst mal um neue Gruppen und Hackordnung Sprich verträglichkeiterst mal keine Sorgen zu machen und hast 1-2 jahre guten Anfang! Ich wünsche Dir viel Glück!
Du kannst auch bei zuviel Minusgraden mit duchsichtiger transparenter Baumarktfolie die offene Seite zuhängen. Durch das warme Licht und Wärme...bleibt die Wärme drin und verfliegt nicht. Es muß jeder für sich entscheiden. Aber fang erst mal an und biete ihnen warmes Licht mit an und dann wirst du sehen, was du noch für deine Tiere dazu brauchst.