Haja, das würde mich auch interesieren. Wie? Terrariumheizpaltten? Interessant. Habe meinen Mann beauftragt sich mal über die Stallbeheizung im Winter Gedanken zu machen (bei uns wird's locker schon mal -20°, wenn's dumm läuft). Er dachte auch erst ein Podest sozusagen mit Fussbodenheizung, aber es hapert an Umsetzungsideen... oder kann man iregendwie aus dem heizungskeller Wärme ableiten... ich bin leider ein totaler Techniktrottel, deswegen fehlen mir jegliche Ingenieursgrundlagen...aber diese Terraiumplatten klingen mal ansehenswert...ich hab leider keine schöne Voliere, die ich ordentlich dämmen kann und würde meinen Tieren ein totales Einpacken in Luftpolsterfolie ersparen... also das Einpacken des Aussengeheges natürlich, nicht der wachteln.
Das ist ja eine enorme Anteilnahme...Ihr seid echt toll :)
Dann erstatte ich mal Bericht: Wir haben die Dame abgeholt. Wunde wurde gereinigt und zwei Stiche hinterm Ohr, wo die Haut eingerissen war, gab's auch noch...Sie sitzt jetzt in Quarantäne bei uns, frisst und trinkt und bekommt Antibiotika und Schmerzmittel 8das findet die total doof). Sie darf nicht raus, keine Einstreu, kein Sandbad, lediglich ein kleines Heunest ist erlaubt um Infektionen zu minimieren. Und das bis nächsten Montag! Da geht mir das arme Tier ja ein vor Langeweile Ansonsten hat sie sensorische Störungen, d.h. sie läuft ständig einige Schritte rückwärts. Das wird wahrscheinlich nicht ganz weggehen. Aber ich denke, sie schafft es. Hoffentlich ist es für sie dann auch lebenswert.
Das eigentlich unerfreuliche ist aber, dass mir gesagt wurde, dass die Verletzung (tiefe, spitze Löcher) wahrscheinlich durch Picken verursacht wurden. Ich hatte nachgefragt, weil wir den Stall schon beim Bau wirklich auf Gefahrenstellen hin untersucht hatten und auch nichts gefunden hatten, wo sie sich hätte verletzen können. Blut war an der Tränke usw. also "unbedenklichen" Stellen. Ich hab nie auch nur die geringsten Aggressionen bei meinen Wachteln bemerkt, der stall müsste gross genug sein (bissle mehr als 3 qm für 5 Wachteldamen), die werden eigentlich immer gut beschäftigt und auch jetzt Frieden in der Gruppe. Morgens, an dem Tag, als es passierte, war ja noch alles ok und Mittags dann solche Wunden? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen…die fangen doch, wenn sie sich kabbeln, erst mal mit Federausrupfen an und hacken nicht gleich eine halb tot, v.a. da ich sie ja nie aggressiv erlebt hatte. Jetzt hab ich richtig Angst, meine Verletzte wieder in die Gruppe zu integrieren und noch mehr, dass sowas nochmal passiert. Das Tier ist ja gestraft genug und ich möchte es nicht nochmal Hackattacken ausgesetzt wissen. Alleine halten kann ich sie ja auch nicht und abgeben will ich sie auf gar keinen Fall. Zudem waren die Tierarztkosten nicht ganz unerheblich (400 CHF + 100 CHF Nachbehandlung).
Jetzt warten wir erst mal die Woche ab und dann nehm' ich mir mal einen Tag frei um zu beobachten, wie die Eingliederung in der Gruppe dann läuft (Tipps hab ich hier ja schon an einigen Orten gefunden).
Vielen Dank auf jeden Fall nochmal, dass ihr alle so rege Interesse zeigt. Ich fühl mich hier echt ut aufgehoben.
Danke für den Hinweis, dass ich "normalen" Holunder verfüttern kann (und dass alles reif sein muss). Da freuen sich die Wachteln demnächst über Abwechslung
Gib mal oben in der Suchfunktion "Beschäftigungsmöglichkeit" ein...Wir hatten da schon mal ein paar Ideen zusammengetragen...vielleicht ist da was dabei, was deinen Wachteln taugt (Hätte es gerne verlinkt, bin aber leider ein Techniklegastheniker; aber wie gesagt, über die Suche findet man ein paar Ideen)
Nahzu durch Zufall auch was entdeckt, was die Wachteln schön bissle beschäftigt. Wenn ihr viele Ameisennester im Garten habt, könnt ihr mal ein Schäufelchen zu den Wachteln packen, aber nur die schwarzen Ameisen, die roten stehen (zumindest in der Schweiz) unter Naturschutz. Wenn ich Rasen mähe; mähe ich immer mindestens drei Nester "platt" (weil die Nester so Maulwurfhügel gross aufgetürmt sind). Dann nehm ich eben immer oben ein kleines Schäufelchen ab, was eh dan auf der Wiese etwas verstreut ist...ich denke, das vertragen die Ameisen... Ameisen und Eier sind hoch beliebt bei den Wachteln... und da die Ameisen krabbeln, ist der Unterhaltungsfaktor für die Wachteln sehr hoch.
Hey, das ist ja super, dass du so Spass an deinen Wachteln hast bzw. die ganzen Verhaltensweisen, die sie so an den Tag legen, beobachten kannst. Denen scheint es jetzt so richtig gut zu gehen mit ihrem neuen Hähnchen. So Wachteln sind einfach prima und machen so viel Freude...und ausserdem einfach glücklich
Vielen Dank für deine Berichte. Find ich spannend zu lesen, weiter so!
So, Wachtel beim Tierarzt abgegeben. Bekommt jetzt ne Runde Antibiotika und Schmerzmittel. Heute Abend kommt eine Kollegin, die 3 Monate in Dubai auf ner Falkenstation gearbeitet hat und sie wird dann zwangsgefüttert, also die Wachtel. Bis morgen, wenn dieVogelspezialistin kommt, bleibt sie in der Sauerstoffzelle. TA meinte, er verspreche nichts, aber Herzschlag ist ok und die restl. Körperfunktionen auch. Morgen Nachmittag soll ich mich nochmal melden, ob ich sie abends abholen kann. Dann drück ich dem Mäuschen mal die Daumen, dass sie gut durchkommt.
Nochmals vielen Dank für die superschnellen Reaktionen und den Rat.
Da hier ja nun schon öfter geschrieben wurde, dass Kopfverletzungrn realtiv schnell heilen und man als erste Hilfe Massnahme eben die Wunde reinigen/ desinfizieren soll haben wir das so gemacht. Dass sie ne schwere Hirnerschütterung hat oder aufgrund des Blutverlustes relativ platt ist, ist auch klar (kranke Menschen essen ja auch oft erst mal nicht ). Da sie ansonsten auf uns reagiert und eben auch trinkt, dachte ich geb ich ihr halt bissle Zeit...aber wenn sie jetzt 24 Std. nichts gegessen hat, weiss ich eben nicht, ob das kritisch ist oder nicht. Die Frage bezog sich drauf, dass da vielleicht schon jemand ähnliches erlebt hat und die Wachtel auch einfach einige Stunden nichts gefressen hat. Vielleicht kommt das ja noch...ne Fahrt zum Tierarzt stresst so ein Tier ja auch...
Thema von Helvetiwachtel im Forum Nicht ansteckende Kran...
Es gibt sicher einen Thread, der das schon behandelt hat, aber bin gerade etwas aufgewühlt danach zu suchen. Habe Angst, dass es bei meiner Wachtel grad akut wird. Was ist passiert? Gestern zwischen 12:00 und 13:00 hat sie sich recht schwer am Kopf verletzt (die Ursache ist trotz Videoüberwachung des Stalls absolut unklar auch, wie sie sich so schwer verletzten konnte.) Nach den Blutspuren im Stall zu urteilen hat sie relativ viel Blut verloren. Gottseidank hab wir das relativ schnell bemerkt, Wachtelkopf mit Wasser abgetüpfelt, desinfiziert und die Wachtel separat gesetzt. Gestern abend ca. 18:00 war ich kurz davor den Notarzt anzurufen, da sie nur apathisch dasass (aber die Gehirnerschütterung ist ja doch offenbar enorm)als sie wenigstens angefangen hat zu trinken und zwar reichlich (Kamille-Oregano-Tee)...da dachte ich, na gut, das wird wieder. Heute morgen sitzt sie allerdings immer noch total platt im Käfig und v.a. frisst und trinkt sie nichts (Futterangebot: Sittichfutter, normales Legefutter, gerieben möhrchen, Hirse, tote Fliegen).
Daher meine Fragen: Wie lange hält es die Wachtel ohne Fressen aus? Wie lange ohne Trinken? Ist eine temporäre Fressverweigerung in dem Fall "ok" und ab wann sollte ich spätestens zum Arzt? Gibt es spezielle Aufpäppelnahrung (Haferbrei, gekochter Reis, zerdrückte Banane oder so), die ich anbieten kann?
Sorry, dass ich erst jetzt damit komme (ich dachte, ich hätte hier schon so viel gelesen, dass ich die nötigen Tipps schon alle parat habe und es so wieder wird). Vielen Dank schon mal für eure schnellen Antworten.
Hmmm...Grützwurst... Ich kann dir zwar leider auch nicht helfen, aber das selber zu verzehren ist für dich keine Option? Da gibt's doch sicher feine Rezepte.
Meine Wachteln lieben auch Kolbenhirse. Die ist genauso schnell weggemümmelt wie Basilikum. Und ich mag sie auch supergerne, schade, dass die sich gegen Weizen und Roggen in Europa nicht zumindest ein bisschen behaupten konnte (ich hab ncoh nie ein Hirsefeld gesehen). Und schade auch, dass ich hier in der Schweiz noch nie rote Kolbenhirse finden konnte... in Deutschland gab's die bei Zoowelt Baum in Nürnberg (weiss nicht, ob das ne Kette ist)...die rote wurde auf jeden Fall bevorzugt gefressen...allerdings von meinen Rosenköpfchen. Bei meinen Wachteln konnte ich bisher aus besagten Gründen noch nicht testen.
Gehen denn Holunderbeeren? Ich dachte, die sind ungekocht leicht giftig. Mir tut es auch leid um die vielen schönen Holunderbeeren, die ich in all ihrer Fülle gar nicht verarbeiten kann. Wollte meinen Wachteln mal nen Holunderzweig reinlegen, hatte aber gesehen, das auch die Blätter / Zweige leicht giftig sind...hab dann von Nachbars Apfelbaum geklaut...hehe.
Also wenn einer weiss, wie Wachteln so auf Holunderbeeren stehen und diese verdauungstechnisch "verkraften", dann her mit der Antwort!
Doch, ich finde Vögel (also die verschiedenen Sorten) haben alle irgendwie einen etwas eigenen Geruch...auf jeden Fall steh ich total auf Vogelgeruch... da steck ich gerne mal meine Nase ins Gefieder...haaaach... Aber ob das am Futter hängt? Gute Frage...ein Wellensittich frisst ja was anderes als ein Kanari und der wieder was anderes als eine Wachtel. Das wär doch mal was für Mishellys Masterarbeit...die studiert doch Agrarökonom oder so.
Habe auch von den potenziell infizierten Regenwürnmern gelesen, aber da meine auf Mutterboden wohnen, finden sie halt mal einen und fressen den..und Nacktschnecken widerlicherweise auch, zudem Ohrkneifer, Käfer, Spinnen, lecker Ameisen und was sich sonst noch in das Gehege verirrt...da kann man nichts machen... behalte sie natürlich im Auge falls was ist, aber es ist doch auch schön, wenn eine Wachtel beim Scharren mal erfolg hat und was findet... ich gestehe, ich lege ihnen meine erlegten Fliegen auch immer als leckerli rein... da kommt selbst die scheueste Wachtel angeflitzt
Ich wohne in der Schweiz und hatte anfangs auch überlegt, Wachteln aus Deutschland zu importieren und mich daher relativ gut erkundigt, wie das mit der Einfuhr und mit erforderlichen Impfungen und so weiter ist. Jetzt ist die Schweiz nicht Deutschland, aber vielleicht hilft euch folgendes angehängte Dokument vom Veterinäramt weiter. Bei sämtlichen Impvorschriften sind Wachteln ausgenommen. Es wird sogar mehrfach betont, dass es strikt verboten ist, gegen Newcastle zu impfen und solches Geflügel nicht in die Schweiz eingeführt werden darf. Auch Nachfragen bei Tierärzten im Vorfeld ergab bei mir: ausser gelegentliches entwurmen keine Impfungen für Wachteln vorgeschrieben (und/oder angeboten).
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20.08.2014 15:03
