Hallöchen, ja wir Frauen machen das wohl so. Meist sind die Wachteln für uns auch eher Haus als Nutztiere. Ich habe auch immer mal eine bis zwei Pflegefälle in der Gruppe,die nicht eingeschläfert werden, solange sie zurecht kommen und sich nicht quälen. Dennoch gehe ich immer mal zum Tierarzt um die Fälle einschätzen zu lassen,so stelle ich sicher, dass keine unnötig leiden muß und notfalls eingeschläfert werden. Regelmäßig wiegen und sich Zeit nehmen sollte immer drin sein um den Tieren gerecht zu werden.
Meine sind jetzt seit der Mauser fast nur noch in ihren Verstecken, wo sie gerne ihre Eier ablegen. Sie werden jetzt ruhiger,laufen und fressen weniger. Verteidigt sie denn ihr Nest gegenüber den anderen ?
Mache dir nicht zuviel Sorgen um die Kälte, meist ist es die Luftfeuchtigkeit, die Probleme bereiten kann. Das Einstreu sollte möglichst trocken bleiben um Darmerkrankungen zu vermeiden. Grundsätzlich kommen sie mit der kühleren Jahreszeit besser zurecht, als mit Hitze. Die Kleinen Holzhäuschen mit Rinde setzen im Winter Schimmel an,die würde ich rechtzeitig nach innen bringen. Alles aus Weide hingegen ist super wetterfest und bleibt Schimmelfrei. In dem Schutzhaus und Verstecken stopfe ich reichlich Heu. Für das Wasser habe ich einen Tränkenwärmer. Die Seitenwände kannst du ruhig dunkel verkleiden, die Front könntest du auch mit Doppelstegplatten (etwas kleiner als die Vorderseite ) abdecken, somit bekommen sie noch Licht und Luft. In der "Suchfunktion " findest du unter "Voliereneinrichtung -Tipps und Tricks" auf der ersten Seite im letzten Bild,wie durch einfache Riegel Abdeckungen angebracht werden können. (Ich habe die in den Volierenrahmen gesetzt ) Durch die Verwendung von Doppelstegplatten habe ich eine gute Isolierung und meist an die fünf Grad wärmer als draußen. Da es Tagsüber etwas wärmer ist, nehme ich eine Platte ab und packe sie erst Abends wieder drauf.
Eine Direkaufbringung von Kieselgur zerstört sowohl die Mikroflora der Haut als auch die natürlichen Öle (Fette) die die Wachtel braucht um sich vor Kälte zu schützen. Desweiteren greifen die feinen Stäübe im Gegensatz zur Meinung einiger Hersteller sehrwohl die Atemwege an. Wenn du einen Hahn dabei hast, musst du damit rechnen, dass er beim "treten"(Begatten ) der Wachtel,sie im Nacken /Rücken packt. Der Hahn hat seine Lieblingshennen und tritt deshalb nicht alle Hennen. Da die Mädels das meistens nicht wollen,versuchen sie sich dem zu entziehen und verlieren entsprechend die festgehalten Federn. Eine weitere Möglichkeit sind die Platzverhältnisse. Wenn durch Unruhen (z.B. austragen der Hackordnug, jagen durch den Hahn,zuviele Tiere auf zu wenig Platz verteilt,mangelnde Beschäftigungsmöglichkeiten) zu wenig Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sind, werden die unterlegen Tiere gerupft/angegriffen. Wäre es Parasitenbefall hättest du in kürzester Zeit tatsächlich alle Tiere betroffen. Eine Henne die brütet, rupft sich eher selbst die Federn als bei anderen. Die Mauser hat bereits in einigen Gegenden eingesetzt, deshalb sind auch vermehrt Federn im Stall aber das bezieht sich nicht auf die kahlen Stellen auf dem Rücken einzelner Tiere.
Keine Ahnung. Sehr hell für Blut. Wachteln haben sehr gutes Heilfleisch. Wenn kein Ei blutig ist, fällt mir dazu auch nichts ein. Ich hatte wohl mal eine Wachtel,wo der Hahn ihr bei einer Streitigkeit eine Schwungfeder mit Schaft herausgerissen hat, da sah es aus als hätte man sie in die Halsschagader geschnitten
Ab und an, kommt es vor, dass sich im Futter spitze Halm -oder Schalenreste befinden. Ich hatte das auch schon bei einer jungen Henne, vorallem wenn ich Kanarienfutter als Zusatz gegeben habe. Auch bei getrockneten Blüten kann das mal vorkommen. In der Regel lösten sich die Reste von allein in kürzester Zeit. Wenn sie über längere Zeit (Stunden )Probleme hat,würde ich sofort zum Tierarzt fahren und das abklären lassen.
Hallo Andreas, unter "Voliereneinrichtung Tipps und Tricks" auf der ersten Seite findest du Fotos von meiner Voliere. Im letzten Bild siehst du unter anderem, wie die Doppelstegplatten angebracht sind. Selbstverständlich kommt da kein UV-Licht durch, ebensowenig wie durch LKW-Plane ((-: Ich öffne einzelne Felder im Winter natürlich Tagsüber, in der Regel ist es dann auch ein Paar Grad wärmer. Nur Nachts habe ich dann alle Platten drauf. Meist schafft das bis zu 5 Grad Unterschied, wenn es nicht gerade wochenlang deutlich durchgehend unter 0 Grad ist. So brauchte ich auch im vergangenem Jahr eher selten den Tränkenwärmer anzuschließen. Ich finde du hast soweit alles gut umgesetzt, nur könnte eventuell deine Maschengrösse der Voliere mal Probleme geben,wenn diese tatsächlich 14mm2 hat,10-12 mm2 wären optimaler gewesen. Letztendlich kann aber muss auch nichts passieren.
Sieht soweit alles ganz gut aus. Wichtig ist halt, dass durch den Aussenbereich keine Fressfeinde nach innen kommen können. Hast du Strom in deiner Voliere? Ich habe meine Winterabdeckung aus Doppelstegplatten gebaut. Die setze ich dann in das "Fachwerk" ein mit ganz einfachen Drehblechen als Verriegelung. Ist eine gute Isolierung aber auch nicht so preiswert.
Vielleicht kannst du dir eine Wildtierkamera ausleihen. Mauswiesel passen durchaus durch Maschenweiten von 16*16 mm. Wir empfehlen deshalb an und auch unter der Voliere eine Maschengrösse von 10*10 - 12*12 nicht zu überschreiten. Am besten nimmst du die Tiere raus und überprüfst deine Voliere auf andere Schwachstellen , sonst zerlegt er dir die restlichen Tiere auch noch. Ich habe hier noch von keinem Fall gehört, wo das Wiesel durch so enge Maschen gekommen sind.