Meine Küken sind geschlüpft. Ich habe einen Motorbrüter RCOM King Suro 20 verwendet. Aus 20 Eiern kamen 9 muntere Küken.
Hier mein Setup: Tag 1-3 37,6°C 57%LF Brüter in den drei Tagen nicht geöffnet. Wende-Gondel aktiv Tag 4-13 37,5°C 70%LF Brüter einmal kurz geöffnet um ein Ei testweise zu Schieren Tag 14-17 37,5°C 80%LF ohne Wende-Gondel, Brüter in den drei Tagen nicht geöffnet
Der erste kleine Racker kam am Samstag, dem 17. Bruttag Mittags und zwei weitere Küken am späten Nachmittag. Abends waren es dann plötzlich 5 Stück. In der Nacht kamen drei dazu und als die alle trocken waren, habe ich sie ins Kükenheim gesetzt. Dann die verbliebenen Eier mit warmem Wasser besprüht und den Deckel des Brüters wieder geschlossen. Sofort war die LF über 80% und die Temperatur nach wenigen Sekunden auf 37,5°C. Wenige Minuten nachdem der Deckel wieder auf dem Brüter saß, schlüpfte das bisher letzte Küken. Ich habe eine Kükentränke mit kleiner Rinne von Beginn an ins Kükenheim gestellt und nach ein paar Stunden haben sie getrunken. Zu Futtern gibt es Kükenfutter und Blaumohn. Den Mohn lieben sie sehr. Das Futter habe ich auf einen Lätta Deckel gestreut. Sie machen eine riesen Sauerei beim Futtern aber sie picken das versteute Futter dann wieder vom Boden auf.
Ein Küken hat einen etwas verkrüppelten Fuß. Immer wieder nehme ich es heraus und massiere sanft die Zehen. Ich hoffe, dass sie das von selbst gibt. Sonst ist es fit und futtert gut.
Den Brüter lasse ich mit den verbliebenen Eiern noch bis morgen früh laufen und desinfiziere ihn dann mit Bruja Spray.
Ich hätte nun noch drei Fragen an die Profis unter Euch: 1. Muss ich aufpassen, dass ich nicht zu viel Mohn zum Futter gebe oder ist das erst mal egal? 2. Ab wann kann man auch Gemüse langsam zur Eingewöhnung beigeben? 3. Lasst Ihr nachts ein Licht an damit die Küken Futter und Wasser finden oder ist die Nachtruhe ohne Fressen sinnvoller?
Hallo, zu 1 ich füttere zweidrittel Kükenfutter und eindrittel Mohn. Kommt gut an. zu 2 ab der dritten Woche, dann etwas Salat, Gemüse füttere ich gar nicht. Außer Mais, aber nur zum mäßten. zu 3 Licht muß an bleiben, damit sie ihr Futter und Wasser finden. Wenn sich das bis morgen mit dem Fuß nicht gibt solltest du es erlösen, es wird zwar einige Zeit mitlaufen und fit sein, aber wen es schwerer wird flattert es nur noch auf dem Bauch herum. Kein schöner Anblick. Brüte beim nächsten mal mit weniger LF in der Vorbrut, also von Tag 1 bis 14 so um 45-50%.Dann gibt es keine Krüppelfüße mehr. Ich habe den gleichen Brüter. Gruß Hansen
Die ersten Tage sind nun vorüber und die Küken sind soweit fit. Das Küken mit dem angewinkelten Fuß scheint sich langsam zu erholen. Wir machen mehrmals täglich Übungen mit ihm. Mal sehen, ob es gut wird. Ein Nachzügler hatte zwei solche angewinkelten Füße und hat sich nach einem Tag von selbst erholt. Es läuft ganz normal.
Die Küken haben zwei Tagen lang eine riesen Sauerei veranstaltet, weil ich das Futter auf einen Lätta Deckel gelegt hatte. Seit gestern futtern die Kleinen aus dem Futterspender und schon schaut es nicht mehr so schlimm aus. Ich wechsel die Küchenrollenbahnen jeden Abend. Eine störende Geruchsbelästigung gibt es durch die Küken bisher nicht im Wohnzimmer. Die Kleinen fressen ganz schön was weg. Ich habe Kükenfutter und Mohn nachgeordert, für alle Fälle.
Die Wärmeplatte habe ich auch nicht mehr auf der untersten Stufe stehen. Ich stelle die nun alle paar Tage etwas höher. Nachts habe ich eine LED Lampe im Kükenheim hängen, damit die Kleinen Futter und Wasser finden.
Mitte nächster Woche werde ich dann auf grobes Kleintier Einstreu wechseln. Ich denke nicht, dass die Küken das fressen werden. Sie kennen ja nun den guten Geschmack vom Kükenfutter und dem Mohn. Wenn ich Mohn in der Hand hinhalte, kommen sie alle angerannt und flattern aufgeregt mit den Stummelflügeln. Die ersten Küken hüpfen schon. Ich habe mir nachträglich eine Kuppel für die Wärmeplatte gekauft, damit die oben drauf nicht verdreckt wird.
Über meine beiden IP-Kameras kann ich den ganzen Tag nach den Kleinen schauen, auch wenn ich im Büro bin. Sehr praktisch.
Hallo, ich kann dir nur empfehlen, das Küchenpapier öfters zu wechseln. Ich wechsele es 5-6 mal täglich am Anfang. Ruck-Zuck sind sie krank. Bei den vielen Tieren. Erst nach 2 Wochen nehme ich Streu. Warte ab bis sie richtig anfangen zu kacken, dann wirst du sehen, wie dein Kükenheim aussieht. Mit den Kameras ist ne coole Sache. Gefällt mir. Gruß Hansen
Die Küken haben innerhalb von einer Stunde eine solche Sauerei veranstaltet, dass ich mit dem Reinigen nicht mehr nachgekommen bin. Zwischendurch muss ich noch arbeiten gehen. Deshalb habe ich überlegt, ob ich jetzt schon auf Streu umsteigen soll, welches besser saugt als das Zewa. Das Streu ist grob, also keine feinen Sägespäne.
Bin gestern Mittag dann einfach mal von Zewa auf Kleintierstreu umgestiegen. Die Küken fühlen sich darauf scheinbar sehr wohl und liegen teilweise sogar auf der Seite und schauen unter der Wärmeplatte hervor. Ich habe sie lange beobachtet, ob sie den Unterschied Futter und Einstreu kennen. Sie picken zwar etwas im Streu herum aber fressen alle brav aus dem Futterspender. Mohn gebe ich noch bei aber nicht mehr so viel wie am Anfang. Als Leckerli von der Hand ist Mohn gut geeignet. Sie lieben es, von der Hand zu picken.
Wasser und Futter habe ich mit einem Untersetzer erhöht, weil alle paar Minuten das Einstreu verklumpt darin lag. Jetzt klappt das ganz gut. Sie bekommen mehrmals am Tag frisches Wasser. Die fressen ja ganz schön was weg, die Kleinen. Egal, ob ich etwas frisches Futter in den Spender gebe oder den Spender einfach nur kurz herausnehme, sie kommen sofort alle angerannt und futtern.
Die Wärmeplatte habe ich diese Woche nach und nach schon ein paar Ringe nach oben gestellt. Die Küken sind schon ordentlich gewachsen. Die drei Nachzügler sind noch deutlich kleiner. Sie bschweren sich jedenfalls nicht über Kälte und sind bei einer aktuellen Raumtemperatur von 24°C tagsüber meistens draußen beim Futter unterwegs.
Die Licht-Zeiten in der Nacht werde ich nun reduzieren. Bisher habe ich die ganze Nach das LED Licht an. Wenn ich das kleine Licht anmache, verschwinden die meisten Küken zum Schlafen unter die Wärmeplatte. Sie scheinen das Licht mit der Schlafenszeit zu verbinden. Ich schau dann ein paar Minuten später nochmal über die IP-Cam nach den Kleinen und sehe, dass Ruhe eingekehrt ist.
Ich werde auch im Außengehege eine IP-Cam einbauen. Es ist schon beruhigend, wenn man von unterwegs mal schnell nach den Rackern schauen kann. Ich sitze im Büro und schaue immer mal wieder zu den Kleinen und schaue dass meine Mutter den Küken nicht zu viel Leckerli gibt ;-)
Wenn sich die Kleinen weiterhin so gut machen und die Außentemperaturen auch nachts ok sind, werde ich die Tiere in etwa zwei Wochen raus setzen und die Wärmeplatte ggf. noch drin lassen, für alle Fälle. Zugfrei und trocken müsste ja als Unterkunft bei den aktuellem Temperaturen reichen. Dann müsste ich auch langsam die Hähne erkennen können und diese separieren.
Die Küken bekommen gerade ihre ersten Federn. Weiß jemand, ab wann ich das Kükenheim oben schließen muss, damit sie nicht herausflattern? Sie machen ja schon Anstalten dazu und hüpfen beim Flattern im Stall herum.
Normalerweise füttert man das spezielle Aufzuchtfutter für Wachteln mit meist 28% Rohprotein während der ersten drei Wochen. Um die Küken zur Futteraufnahme zu reizen, gibt man etwa nur 4 Tage etwas Mohn. Das aber mit Maßen, der Mohn ist sehr eiweißreich.
Besondere Bedeutung hat der Mohn für die Zimter. Da sie anfänglich rote Augen haben, die das Sehen vermindern, hat der Mohn 4 bis 5 Tage eine besondere Bedeutung. Die dunklen Mohnkörner werden eher erkannt als das normale Futter und so gut aufgenommen. Als Einstreu darf zu dieser Zeit nur Papier genommen werden, anderes wie Hobelspäne werden sonst aufgenommen. Nach 4 bis 5 Tagen hat sich alles normalisiert. Die Augen sind dunkler und sehkräftiger.
Zimter sind besonders legefreudig und ruhig. Ich halte immer 2 Hähne mit 5 Hennen, das wird regelmäßig akzeptiert. Diese guten Eigenschaften hängen mit der Vererbung zusammen. Aus der Paarung Zimthahn x Wildfarbenhenne entstehen nur Zimthennen und (spalterbige)wildfarbige Hähne. Man weiß nach dem Schlupf bereits, wie die Küken werden. - Zimthähne entstehen aber auch: Zimthahn x Zimthenne.
Die Zimter habe ich hier angehangen, da ich laufend Anfragen über sie bekomme.
Die Küken sind nun in der 4. Woche, ziemlich gewachsen und seit zwei Tagen draußen. Damit sie sich bei Bedarf noch zusammenkuscheln können, habe ich ein 60x30cm großes Schutzhaus gebaut, welches sie aber kaum nutzen. Kalt ist es bei uns nicht mehr, auch nachts nicht.
Ich beobachte sie tagsüber über meine IP-Cam. So kann ich immer mal nach ihnen schauen. Die erste Nacht war der Horror für mich. Ich musste dauernd nach ihnen schauen. Jetzt weiß ich, dass es ihnen gut geht da draußen.
Ich habe gestern schon vereinzelt ein paar Blätter Gartenmelde gegeben. Damit haben sie herumgespielt und auch schon ein klein wenig davon gefuttert. So wirklich angetan sind sie davon aber noch nicht. Das Kükenfutter vom Wachtel-Shop schmeckt denen wohl noch besser.
In ein paar Tagen fange ich an, normales Wachtelfutter und Körner-Mix mit unterzumischen. Ich würde sie gerne etwas mehr beschäftigen aber was gebe ich da am besten? Für Obstbaumstängel dürften sie noch zu jung sein, oder? Hat jemand eine Idee?