ich habe meine Wachteln vor ca. 8 Wochen aus dem Stall in die liebevoll stukturierte und deutlich größere Voliere umgesiedelt. Dort haben Sie Luft, tolle Verstecke und die Wahl zwischen Sandboden oder Mulchboden. Eigentlich ein Traum für meine Tiere dachte ich. Im Stall waren die Wachteln zutraulich, selbst beim Misten kaum mal eine die den Deckenventilator macht, und die haben Eier gelegt wie die Weltmeister. Aber in der Voliere das krasse Gegenteil. Die Tiere sind nervös, fliegen auf, jedesmal wenn ich das Wasser wechsel, legen kaum noch Eier. Anfangs dachte ich noch das legt sich wieder sobald sie sich eingelebt haben, aber nach wie vor das gleiche Verhalten. Als Sonnenschutz und um die Tiere vor Reizüberflutung zu schützen habe ich nachträglich Schilfrohmatten hüfthoch um die Voliere gezogen, ohne Erfolg. Weiß von euch jemand Rat?
Du glaubst, Du hättest Deinen Wachteln etwas Gutes getan, es ist aber das Gegenteil. Sie empfinden die Umstellung ihrer Unterbringung als großes Problem und reagieren entsprechend. Da hilft nur absolute Ruhe, Geduld und Vermeidung aller Änderungen der Unterbringung und Behandlung. Du musst eventuell damit rechnen, dass sie diese Änderungen nie völlig verstehen. Das kann sich in sehr bescheidener Legeleistung auf Dauer bemerkbar machen.
Hallo Rob, das gleiche wie bei mir. Neue Voliere, wenig Eier, schreckhaft. Ich dachte auch ich tu ihnen was gutes. Aber nein, genau das Gegenteil. Die in den Ställen scheinen sich wohler zu fühlen. Kohlmeise hat recht, mit Geduld und Spucke wird es was geben. Gruß Hansen
Ich sehe das anders,weil ich andere Erfahrungen gemacht habe. Es gibt da in meinen Augen kein " grundsätzliches Verhalten",die eine Haltung in kleineren Ställen zur Volierenhaltung vorziehen sollte. Ausser Frage steht,dass nach Veränderungen die Tiere unruhiger werden,in der Regel gibt sich das aber wieder ( zumindest beim größten Teil der Gruppe, einzelne Tiere sind vom Charakter so und werden dementsprechend so bleiben). Im Wachtelshop gibt es gute Tee's,die für einige Wochen anstelle von Trinkwasser zu empfehlen sind.Sie haben eine beruhigende Wirkung. Wenn genügend Verstecke vorhanden sind,die Voliere relativ dunkel ist,sie genügend Abwechslung zur Beschäftigung haben(verhindert übermäßigen Streß),keine Rot und Orangetöne beim betreten der Voliere getragen werden,man sich täglich in die Voliere setzt und die Tiere beobachtet, sie mit ein wenig Würmchen heranfüttert beim Betreten der Voliere,Geduld mitbringt, fühlen sie sich in der größeren Umgebung auch wohl. Ich würde noch schauen, ob sich Hinweise auf Mäusekot oder Schlupflöcher, durch die die kleinen Nager kommen könnten,in der Voliere befinden. Die Mäuse sind gerne Nachts aktiv und bereiten den Wachteln todesangst,so dass das schreckhafte Verhalten auch Tagsüber vorhanden bleibt. Wo der winzige Mäuseschädel (z.B. durch den Volierendraht durchgeht), passt auch die ganze Maus durch. Ich gebe im übrigen während der Legezeit regelmäßig Grünzeug und bin auch der Meinung, dass gehört zu einer abwechslungsreichen Ernährung dazu,meine Tiere legen weiterhin fleißig und verlieren erst das Interesse am Grün,wenn die Legepause im Herbst beginnt. Ein ganzer Eisbergsalat oder eine Zucchini spieße ich auf einen Stumpfen Rouladenstab und hänge diesen ins Gitter,die Bande hat dann für Stunden zu Tun. Und eine Info noch zu heißen Tagen,da drehen fast alle Wachteln am Rad aber auch das vergeht. Nachts habe ich den unteren Teil meines Volierendrahtdrahtes blickdicht zu,damit sie nicht aufgeschreckt werden,von herumschleienden Tieren. Versuche auch du entspannter zu werden,wenn du die Voliere betritts,denn auch deine Unruhe nehmen die Tiere wahr und vermuten Gefahr. LG Sandmann
so kompliziert kann man es natürlich auch machen. Sinnvoll ist es, sich mal den Zustand von legenden Hennen in der Wildnis vor Augen zu führen. Die Hennen in der Wildnis, und davon haben unsere Wachteln noch sehr viel Anteil, haben ein Nest, in dem gebrütet werden soll. Selbstverständlich muss da Ruhe herrschen und das auch für die ganze Brutzeit. Dieser Zustand muss auch bei unseren Legewachteln zumindest ansatzweise eingehalten werden.
Rob hat ja nun mit guten Absichten für seine Wachteln die halbe Welt verändert und es ist kein Wunder, wenn die Wachteln so reagiert haben. Je mehr verändert wird, desto sicherer wird das ganze kleine Welt der Wachteln gestört.
Es ist anzunehmen, dass junge Wachteln kurz vor dem ersten Ei oder etwas später solche Veränderungen gut vertragen. Das liegt in der Natur der Sache, sonst wird ja die Vermehrung gestört. Deshalb ist es sinnvoll, immer junge Wachteln zu kaufen bzw. sie rechtzeitig in ihr neues Quartier zu bringen und sie daran zu gewöhnen. In dieser Zeit kann man mit etwas Vorsicht vieles ändern und manches angewöhnen.
@Kohlmeise Wenn es um das Brüten geht,bin ich selbstverständlich deiner Meinung, da sollte man nicht stören und zunächst die Voliere fertig haben,bevor man sich Wachteln anschafft und junge Tiere aus guter Haltung,kommen mit Veränderungen wahrscheinlich auch deutlich besser zurecht als ältere Tiere,das steht außer Frage. Falls hier die Naturbrut im Vordergrund steht,sind Störungen jeglicher Art zu vermeiden,sollte auch klar sein. Falls die Damen schon vor dem Umzug angefangen haben auf den Nestern zu sitzen,erklärt das vieles,so habe ich das allerdings nicht in Erinnerung gehabt. In der Natur haben die Wachteln,soweit der Mensch die Umgebung nicht verändert, immer bessere Bedingungen, nicht nur bei der Brut,sondern auch beim Platzangebot und dem abwechslungsreichen Futter,vom Grünzeug,zu Saaten bis zum Insekt. LG Sandmann
@Kohlmeise Wenn es um das Brüten geht,bin ich selbstverständlich deiner Meinung, da sollte man nicht stören und die Voliere fertig haben,bevor man sich Wachteln anschafft, am besten im Frühjahr, vor der Anschaffung der Tiere und ich sehe das ebenfalls so, junge Tiere aus guter Haltung,kommen mit Veränderungen wahrscheinlich auch deutlich besser zurecht als ältere Tiere,das steht außer Frage.Junge Tiere aus schlechter Haltung zeigen meist ziemlich früh Verhaltensauffälligkeiten. Falls hier die Naturbrut im Vordergrund steht,sind Störungen jeglicher Art zu vermeiden,sollte auch klar sein,wenn man sich vorher eingelesen hat. Falls die Damen schon vor dem Umzug angefangen haben auf den Nestern zu sitzen,erklärt das vieles,so habe ich das allerdings nicht in Erinnerung gehabt. In der Natur haben die Wachteln,soweit der Mensch die Umgebung nicht verändert, immer bessere Bedingungen, nicht nur bei der Brut,sondern auch beim Platzangebot und dem abwechslungsreichen Futter,vom Grünzeug,zu Saaten bis zum Insekt.Verhaltensstörungen tauchen unter solchen Bedingungen wohl kaum auf. LG Sandmann
Hallo Gudrun, die Tiere die in meiner Voliere laufen, sind von mir selber gebrütet und aufgezogen. Ich gehe mal davon aus, daß sie ne gute Jugend hatten, wenn man das so nennen kann(Haha). Trotzdem sind 2 dabei, die sehr scheu sind. Sie fangen an zu flattern wenn ich die Voliere betrete und mit dem Kehrblech klappere. Die anderen aus der gleichen Brut lassen sich anfassen und laufen mir zwischen den Füßen rum. Das ist doch komisch, oder? Gruß Hansen