Nach langer theroretischer Befassung mit dem Thema habe ich nun die ersten eigenen Wachteln ausgebrütet. Eigentlich hatte ich Bruteier der schweren Linie in naturfarben bestellt, geschlüpft ist aber ein bunter Haufen verschiedenster Farben und Größen...
Nu gut, Aufzucht ohne größere Probleme, aber das Aussortieren der Hähne ging wegen meiner unerfahrenheit und den vielen Farben leider erst, als sie mit krähen anfingen und die Hennen bestiegen haben... So wie ich dort etwas beobachtet habe wurde dieses Tier zu den anderen Hähnen gesetzt. Inzwischen bin ich mir, was die Geschlechter in meiner Truppe angeht, sicher... Hennen und ein Hahn in einem Gewächshaus, die 13 Hähne zur Mast in einer Box mit knapp 2m² direkt daneben. Hennen ausser Sichtweite, könnten gehört werden von den Masthähnen (sind ja aber sehr ruhig, die Hennen...), ev. können sie sich auch riechen.
Nun steigt aber nahezu jeder Hahn auf einen anderen, da ist die ganze Zeit Chaos... Wie im "Rausch" einer "Gruppenvergewaltigung" geht jeder auf jeden los... Viele sind im Nacken ganz kahl, einige waren schon recht verblutet, was zur einzelhaft führte.
Was ist hier falsch? Wie bekomme ich Ruhe in die Gruppe, daß sie sich etwas auf die Rippen fressen können bis zum Schlachttag, ohne im Dauerstress alles wieder ab zu trainieren und sich mit Stresshormonen zu fluten...???
Es ist so und es gibt keine Lösung. Egal, ob im dunkeln kleinen Käfig oder in der großen Voliere. Ab ca. Woche 7 kommen sie in Saft und Kraft und poppen alles, was nicht bei 3 aufm Baum ist. Ich schaue, dass ich sie auf 10 Wochen bekomme - und dann ist die Hähnchenmast eben zu Ende.
Man sollte in der 6. Woche die Masthähne in ein dunkles Gehege stecken. Nur Futter und Wasser werden normal beleuchtet. Auch später erkannte Hähne kann man dann problemlos dazu stecken. So werden die Hähne 3 Wochen gemästet und dann geschlachtet.
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