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Dieses Thema hat 13 Antworten
und wurde 1.072 mal aufgerufen
 Innenhaltung
Rob Offline



Beiträge: 26

22.02.2017 17:27
Alternative zur gewöhnlichen Einstreu? Antworten

Hallo zusammen,

vor kurzem habe ich mich mit erfahrenen Züchtern ausgetauscht. Diese berichteten davon, dass die Altvorderen im Stall getrocknetes Laub eingestreut haben, welches durch die hohe Konzentration an Gerbstoffen auch die Ansiedlung von Schädlingen behindert hat und kostengünstig zu beschaffen war.

Macht das hier noch jemand so und möchte seine Erfahrungen damit mit uns teilen?

Grüße,
Rob


Tara Offline

Admin


Beiträge: 3.330

22.02.2017 18:46
#2 RE: Alternative zur gewöhnlichen Einstreu? Antworten

Ich schütte auch mal Laub in die Voliere, damit sie spielen können und Spaß haben, aber das verhindert keine Schädlinge, sondern bringt sie mit und fördert sie. Und man muss es drei Tage später wieder rauskehren, bevor es nach einer Woche zu einem fiesen Klumpen geworden ist. Machst Du das als Einstreu, musst Du halt alle zwei Monate mit dem Presslufthammer in die Voliere, um den Kram wieder raus zu bekommen.

Viele Grüße von Tina

http://wachteltara.wordpress.com


Rob Offline



Beiträge: 26

23.02.2017 16:05
#3 RE: Alternative zur gewöhnlichen Einstreu? Antworten

Ich dachte daran, das Laub in getrockneter Form im Stall als Einstreuersatz zu verwenden. In dieser "hohen Konzentratition" soll es die Ansiedelung von Milben eindämmen/verhindern.
Die Vorratslagerung könnte in luftigen Kartoffelsäcken erfolgen.
Ob man dann öfters misten muss kann ich mangels Erfahrung damit nicht beurteilen.
Wenn man aber die Kosten zum Einstreu dagegen rechnet wäre das vielleicht kein Hindernis.
Und auf der Miste verottet Laub mit Sicherheit deutlich schneller als alle handelsüblichen Einstreuformen.
Auch die Umweltbilanz ist gegenüber z.B. Hobelspaneinstreu deutlich besser.


hansen Offline



Beiträge: 867

23.02.2017 18:27
#4 RE: Alternative zur gewöhnlichen Einstreu? Antworten

Hallo,
habe mir neulich 3 Tiere zu gekauft. Bei dem Züchter sprachen wir auch über das Einstreu.
Er hatte sämtliche Stallungen mit Leinenstreu eingestreut.(Eine ziemlich dicke Schicht).
Habe mal im Netz geschaut 20 kg kosten keine 10 Euro + Versand 2,95. Ich habe es mir bestellt und teste es mal.(Eko- Fachs)
Das wird wahrscheinlich nicht so schnell weg fliegen.
Gruß Hansen


Sandmann Offline



Beiträge: 1.328

23.02.2017 21:38
#5 RE: Alternative zur gewöhnlichen Einstreu? Antworten

Ich habe meine Außenvoliere im hinteren Teil mit Torf,der auch Parasiten nicht gefällt,da sauer,der Kot zieht sich schnell zusammen und im Vordergrund zum Volierendrahtdraht hin mit Sand,der ist schnelltrocknend und gut auszuharken/sieben dick (10-15cm)eingestreut.
Den Sand tausche ich(bei sonst wöchentlichen Reinigungsintervalle ) einmal im Jahr komplett im Sommer,den Torf kämme ich grob aus und fülle bei Bedarf auf.
Den unterschiedlichen Einstreu trenne ich mit groben ca faustgrossen Steinen,da wechseln Sie ständig drüber und halten dadurch ihre Krallen kurz.
Bei Beidem Einstreu hatte sich der Kot nie an den Zehen befunden,der Torf entzieht schnell die Feuchtigkeit und der Sand pudert ihn schnell zu.
Zum Torf:
er wird unwiederbringlich abgebaut und darüber sollte man gewissenhaft nachdenken,
ein Mitglied hatte nachweislich einen Tollwutvirus im Torf,wohl durch ein Wildtier übertragen,mit entsprechenden Folgen für dessen Wachteln.
Ich habe mich trotzdem dazu entschlossen, weil
ich den Torf unter meinen Heidelbeeren und Rododendren recycle
ich nie negative Erfahrungen mit dem Virus hatte
ich auch nach vier Jahren kein Parasitenbefall festgestellt habe.
Als Sand kannst du Bau-oder Spielsand günstig in großen Mengen kaufen
LG Sandmann

LG Sandmann


Tara Offline

Admin


Beiträge: 3.330

23.02.2017 23:37
#6 RE: Alternative zur gewöhnlichen Einstreu? Antworten

Torf, Gudrun???? Denk an die Tuberkulose-Story... Ich fasse kein Torf mehr an.

Viele Grüße von Tina

http://wachteltara.wordpress.com


Rob Offline



Beiträge: 26

24.02.2017 08:14
#7 RE: Alternative zur gewöhnlichen Einstreu? Antworten

Ja, und eigentlich geht es ja um das für und wider von Laub als Einstreu.


Rob Offline



Beiträge: 26

24.02.2017 08:17
#8 RE: Alternative zur gewöhnlichen Einstreu? Antworten

Aber da mich das Einrichten von Volieren auch sehr interessiert hier eine Themen Empfehlung

Neugestaltung Aussenvoliere


Sandmann Offline



Beiträge: 1.328

24.02.2017 09:54
#9 RE: Alternative zur gewöhnlichen Einstreu? Antworten

Ja,Asche auf mein Haupt
Ach wie kam ich denn auf Tollwutvirus, es war tatsächlich die TUBERKULOSE!
Ich denke,es gibt sehr viele Möglichkeiten sich etwas in die Voliere zu schleppen.
Übers hereinkriechende Futter,über Dekoration oder mit den Schuhen..
Ich möchte es nicht verharmlosen aber auch nicht meine durchaus guten Erfahrungen verschweigen.
LG Gudrun

LG Sandmann


Bubu Offline



Beiträge: 35

05.05.2017 08:19
#10 RE: Alternative zur gewöhnlichen Einstreu? Antworten

Hallo,
in das Thema Klinke ich mich auch mal ein.

Kann man Kokoshumus in ein Wachtelgehege geben oder ist der schädlich?

Hatte früher Achatschnecken und diesen Humus als Bodengrund genommen. Der ist insofern sehr praktisch als er parasitenfrei ist (das Risiko besteht ja z.B. bei Sand, Erde, Torf und Co. von draußen potenziell), günstig und sehr ergiebig und in getrockneter Form nur aus kleinen, gut verstaubaren Blöcken besteht die man ewig lagern kann.

Der trockene Humus wird in Wasser gelegt und so werden aus z.B. einem 650g Block (Maße ca. 20x10x5cm) dann etwa 8-9L Einstreu. Im richtigen Verhältnis aufgeweicht ist es ein leicht feuchter, aber keinesfalls nasser, sondern immer noch fluffiger Humusboden.

Bei Amazon kosten 6 solche Blöcke rund 15€ was ich sehr günstig finde.

Wenn ihr an dem Zeug für die Wachteln nichts auszusetzen habt würde ich das (wenn es bei mir dann soweit ist mit Wachteln) gern ausprobieren statt normaler Erde.

LG Nicola


Sandmann Offline



Beiträge: 1.328

05.05.2017 20:21
#11 RE: Alternative zur gewöhnlichen Einstreu? Antworten

Hallöchen Nicola,
meine Tochter hat auch eine mittlerweile 11. Jahre alte Achatschnecke.
Im Grunde ist es, wie bereits erwähnt,zu vergleichen mit leicht feuchter Erde,doch Parasitenfrei wirst du sie deshalb auch nicht bekommen.
Egal wie oft wir das Becken der Schnecke 🐌 gesäubert haben,+ Schnecke gebadet und Boden gewechselt haben,konnten wir die Milben nie ganz ausrotten.
LG Sandmann

LG Sandmann


Bubu Offline



Beiträge: 35

05.05.2017 20:50
#12 RE: Alternative zur gewöhnlichen Einstreu? Antworten

Die Milben kamen aber nicht über den Humus oder? Der wird doch getrocknet und während Erhitzung stark gepresst. Bin davon ausgegangen, dass Parasiten bei diesem Vorgang abgetötet werden würden, genau wie bei der Herstellung von Pellets (z.B. Strohpellets).

Sicher, dass die Milben nicht auf anderem Wege ins Schneckenterra kommen?
Bei meinen Schnecken hatte ich jedenfalls nie Milben oder andere Parasiten drin.


Sandmann Offline



Beiträge: 1.328

05.05.2017 20:59
#13 RE: Alternative zur gewöhnlichen Einstreu? Antworten

Die kamen vielleicht über das gewaschene Futter,sie bekam aber nie welches aus freier Wildbahn,doch Milben sind gerade bei Aussenhaltung nicht fernzuhalten. Gerade beim Kauf der Tiere kann man schon welche einschleppen.

LG Sandmann


Bubu Offline



Beiträge: 35

06.05.2017 00:29
#14 RE: Alternative zur gewöhnlichen Einstreu? Antworten

Gut, bei mir kommt grundsätzlich jedes Tier, das als Neuzugang ins Haus kommt erstmal in Quarantäne und wird auch grundsätzlich als allererstes gespottet (sofern es ein Tier ist bei dem das möglich ist), schon allein als Schutz meinen anderen Tieren gegenüber, damit gar nicht erst etwas eingeschleppt wird und sich unerkannt vermehren und ordentlich ausbreiten kann.
In der Quarantänezeit ist die Behausung spärlich und gut zu reinigen und desinfizieren.

Bisher fahre ich bei allen Tieren wunderbar damit und da die meisten von mir bisher verwendeten Spot-on sogar gegen einen Teil an Endoparasiten wirksam sind schlägt man unter Umständen 2 Fliegen mit einer Klappe, falls im Darm auch etwas war.
Aufgrund dieser Maßnahmen habe ich bisher *toi toi toi* noch keine parasitäre Katastrophe im Tierbestand erlebt im Gegensatz zu vielen Anderen die ich kenne und die bis zu diesem Zeitpunkt da eher lasch mit umgegangen sind.

Da man gerade Ektoparasiten häufig erst bei einem hochgradigen Befall bemerken kann gehe ich generell gar nicht erst ein Risiko ein. Sowas wie z.B. die rote Vogelmilbe oder die Rattenmilbe im Rattenbestand wäre eine Katastrophe, da ich sie dort kaum wieder weg bekäme und die Zucht in der Zeit auf Eis liegen würde, da kein Tier raus gehen dürfte bis der Befall sicher überstanden wäre. Dadurch würden Zuchttiere wegfallen (weil zu alt in der Zwischenzeit) und ich hätte somit zuchttechnisch ernste Probleme.

Insofern wie gesagt, strenge Quarantäne (ggf. nicht einmal in meiner Wohnung sondern bei meinen Eltern) und in jedem Fall spotten, auch ohne einen erkennbaren Parasitenbefall.

Diese große Vorsicht mag eine Berufskrankheit sein, aber da ich bisher (in über 10 Jahren mit regelmäßigen Ein- und Ausgängen von Tieren, auch ausm Tierschutz und teilweise üblen Bedingungen) mit Parasiten so gut wie nichts zu tun hatte scheint es nicht so verkehrt zu sein. Verluste oder gesundheitliche Probleme bei Tieren durch Spot-on hatte ich übrigens noch nie, auch nicht bei sehr jungen oder sehr alten oder kränkelnden Tieren (bei Nagern verwende ich Ivomec).


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