Meine kleine Wildfarbene hat heut auf ihrem Freigang ein Haargummi verschluckt.
Trotz schnellem Schnabel auf ist es verschwunden. Alle TA in der Nähe trauten sich nicht zu endoskopisch nach dem Fremdkörper zu "angeln". Von Kropfmassage und Erbrechenlassen haben sie abgeraten. Der nächsten Spezialisten, den ich erreichen konnte, sitzt in Karlsruhe. Das Gummi wäre längst im Magen oder Darm bevor wir bei ihm wären.
Sein Rat war Lactolose als Abführmittel zu geben und abzuwarten. Alternativ morgen zu operieren - kein schöne Idee.
Wir haben der Kleinen Lactolose und aufgeweichten Flohsamen mit Kokosöl gegeben und warten jetzt ab, ob es seinen natürlichen Gang nimmt. 💩
Noch ist sie munter, hat getrunken und gegessen und ihr Ei gelegt.
Ich habe in alten Postings gefunden, das Styropor überlebt wurde. Hat einer schon Erfahrungen mit Bändern, Schnüren oder Gummis gemacht? Wie war es mit Kunstpflanzenteilen? (Stelle mir verhärteten scharfkantigen Kunststoff im Magen oder verknoteten Darm vor 😱)
Unserer Verschlingerin geht es augenscheinlich gut. Sie ißt und trinkt. Sie kotet normal. Das Gewicht schwankt auch nicht. Keine Verhaltensänderung.
Ich habe am nächsten Morgen noch einen weiteren Vogelspezialisten erreicht. Der riet uns zum Abwarten. Das Gummi könne man höchstwahrscheinlich mit bildgebenden Verfahren nicht erkennen. Eine Operation wäre hinsichtlich möglicher Risiken und Komplikationen keine Alternative. Er hätte größeres Vertrauen in die mahlende Wirkung des Muskelmagens. Dort folge das Haargummi dem Schicksal der einsamen Socke im Sumpf der Waschmaschine, sie werde zerrieben.
Ich weiss jetzt jedenfalls auch mehr über die Beschaffenheit des Kotes von meinen Wachteln. Da ich den Resten des Gummis nachgehe bin ich wirklich handgreiflich dabei und entwickle Fingerspitzengefühl 😁 Der Kot hier besteht hauptsächlich aus Spelzen und anderen Pflanzenresten ( aktuell Zucchini-Schale und Schnittlauch ) und ganz viel Sand! Erkennbare Haargummi Teile wurden noch nicht entdeckt.
Die Kleine bleibt weiter unter Beobachtung. Drückt uns die Daumen, dass sie einen Magen aus Stahl hat.
Also mein Hahn,war ein echter Styroporverzehrer.Bis mir das mal aufgefallen war,fehlte da schon reichlich. Er trug weder eine Verstopfung noch eine Vergiftung davon.Das Gummi und mit dem Grit dürften gut miteinander arbeiten,abzuwarten,was das kleine Metallklämmerchen macht,womit so ein Gummi meist verbunden ist. Lg Sandmann
allerdings , wenn sie nach 4 Tagen noch ganz normal frisst und unaufälligen Kot ablegt dann besteht doch absolut Hoffnung schätze ich mal in meinem jugendlichen Leichtsinn! Klopf auf Holz
Huhn geht es gut. Keine Auffälligkeiten im Verhalten.
Allerdings auch nicht die geringste Spur vom Gummi im Kot zu entdecken. Also ist es entweder noch komplett im Magen oder zur Unkenntlichkeit zermahlen.