Ich hab meine Wachteln seit Mai und langsam werden die Eier (bei gleicher Fütterung) weniger. Es legen zwar noch alle vier, momentan aber nicht mehr jede täglich so wie vor ein paar Wochen noch. Rein interessehalber würde ich mich freuen, wenn möglichst viele erfahrenere Halter etwas dazu sagen können, von wann bis wann die Legephase dauert. Nach dem, was ich bis jetzt gelesen habe, ist Licht der wichtigste Einflussfaktor also wird es da innerhalb von Deutschland/Schweiz leichte Unterschiede geben. Wie sieht es bei euch aus? Am besten gebt ihr zur Orientierung grob euren Breitengrad an oder eine Einteilung in Schweiz/Süddeutschland/Mitteldeutschland/Norddeutschland.
Ich würde mich freuen, wenn für eine möglichst aussagekräftige "Statistik" ;) viele von euch antworten würden und auch Erfahrungen der letzten Jahre beschreiben!
51.75... Breitengrad, Hennen von 8/13 -8/15 6 Hennen legen von ca April bis mitte September täglich ein bis zweimal. Legepause beginnt aufgrund sinkender Temperatur jetzt,weil von mir(absichtlich ) keine zusätzliche Beleuchtung und Wärmequelle geboten wird. Aktueller Stand: 3 Eier bei 6 Hennen LG Sandmann
Sie brauchen 16 Stunden Licht. Ich habe, als ich es mal getestet habe, morgens und abends 1-2 Stunden Licht angemacht mit Zeitschaltuhr und nur am Futter.
Keine Ahnung, wie mein Breitengrad ist, aber meine legen in Hessen noch völlig normal.
Dann müsste die Saison in Deutschland ja jetzt bald beendet sein, wir haben gerade Tag- und Nachtgleiche (heute oder morgen). Vermutlich gibt es zwischen einzelnen Wachteln starke Unterschiede beim Lichtbedarf. Wie lange es vom "Produktionsbeginn" in der Wachtel bis zum Legen dauert, weiß ich leider nicht. Ich meine, mal was von zwei Wochen gehört zu haben, aber das kann nicht ganz stimmen.
Ich habe hier in Südschweden bei 6 Hennen noch 3-4 Eier täglich. Den Rückgang der Legeleistung führe ich weniger auf die Helligkeit als auf die sinkenden Durchschnittstemperaturen zurück.
das ist ein großer Irrtum. Fast nur die Länge des Lichtes ist beeinflussend. Ich achte im Winter nur darauf, dass 7 Grad nicht unterschritten werden, da es dann für die Bruteier zu kalt wird. Natürlich fühlen sich die Wachteln bei anhaltender Kälte nicht sehr wohl (ihre Ahnen fliegen ja nicht umsonst nach dem warmen Süden) und legen ein paar Eier weniger. Aber hier in Mitteldeutschland sind ja krasse und lange Kälteperioden sehr selten.
Ich habe 3 Hähne im relativ dunkeln Holzkäfig mit nur vorner der Hälfte offen mit Gitter (und oh Wunder, sie gehen sich nicht mehr gegenseititg an) - die sind voll in der Mauser. Die im Freien fangen gerade an.
Ich häng mich hier mal mit ran. Meine Kleinen wollte ich in einen meiner Gewächshäuser überwintern. Da lässt sich das Klima wunderbar regeln. Nun sind die Zwerge ja gerade erst 10- 13 Tage alt. Sollten sie direkt nach der "Pupertät" in die Winterpause, oder sollte ich den Sommer/ Herbst ein wenig künstlich verlängern? Was ist für die Tierchen das Beste?
Meine sind nun bei 1-2 Eiern angelangt. Jetzt gab es auch schon zweimal nachts Temperaturen knapp unter Null. Heute hab ich ein Ei ohne Muster gefunden, aber das hat sicher nichts mit der Temperatur zu tun.
@Modos: Ich glaube, die hören von selbst auf, wenn es ihnen zu dunkel wird. Kann mir nicht vorstellen, dass ein künstlich verlängerter Sommer ihnen guttut, aber ich habe wenig Erfahrung mit Junghennen. Es heißt, das Wachteln mit Legepausen (=Winter) länger leben.
Legewachteln heißen Legewachteln, weil sie auf eine extrem hohe Legeistung gezüchtet wurden. Werden sie optimal (Eiweiß, Lichtprogramm 16 Stunden)gehalten, lässt nach einem halben Jahr die Eimenge und -qualität sowie der Schlupf nach. Gönnt man ihnen aber eine Legepause im Winter, hält man sie ohne oder mit geringem Lichtprogramm und füttert man nicht gar so viel Eiweiß, können sie mehrere Jahre alt werden und legen jeden Sommer immer wieder Eier. Natürlich mit der Tendenz nach unten in den Jahren.
Von der letzten bekannten auf Höchstleistung gezüchteten Legewachtel aus Frankreich wird berichtet, dass man sie nur ein Vierteljahr legen lässt, aber dann jeden Tag und noch als junge Bratwachtel auf den Markt bringt. - Das aber bitte nur als Information betrachten und bitte nicht nachmachen wollen.
Dass auch eine ältere optimale Überwinterung erstaunliche Leistungen bringen kann, hat bei mir die "Mutter der Feen" bewiesen. In reichlich 40 Tagen hat sie nur an einem Tag nicht geleget, nur ein Ei war nicht befruchtet, und nur ein Küken schlüpfte nicht. Die Überwinterung geschah bei einem Anfänger, der das erste Mal Wachteln überwinterte. Für mich war es das beste Ergebnis überhaupt. Danach habe ich die Wachtel aber nicht weiter halten können: Sie zerzupfte jeden Partner, den sie bekam. - Heute weiß ich, dass ich sie zu hell gehalten hatte. Ich hatte es mit dem Licht zu gut gemeint. - Man lernt eben nie aus.
Meine haben das Legen wohl erstmal eingestellt. Ich habe letzte Woche nochmal ein einzelnes Ei gefunden, aber ich denke für dieses Jahr wars das bei mir. Insgesamt sind die Wachteln jetzt auch sehr ruhig, laufen weniger rum, wenn ich nicht für "Action" durch Mehlwurmfütterung oder misten sorge. Die meiste Zeit sitzen sie gemütlich ins Stroh gekuschelt in ihrem Stall.