so ganz genau passen tut es hier nicht, aber ich wüßte kein Unterforum, in welches der Beitrag besser passt.
Wir haben seit 6 Monaten ein Zwergwachtelpaar in unserer Zimmervoliere und vor 7 Tagen lag unsere Henne, Berta, tot in ihrer Schlafecke. Der arme Hahn, Hugo, hat drei Tage nach seiner Partnerin gerufen und sie gesucht (wahrscheinlich vermenschliche ich den armen Kerl und er wollte einfach ein neues Weibchen anlocken)
Jetzt stellte sich natürlich die Frage, was haben wir falsch gemacht? Was können wir in der Haltung ändern, das uns so etwas nicht noch mal passiert? Wir haben uns an den Züchter gewand und er meinte, es könne halt mal passieren, dass eine Henne einfach so eingeht und hat uns eine neue Henne, unsere Rosi, mitgegeben. Wir haben die komplette Voliere gesäubert und neu eingerichtet und dann die Henne dazu gesetzt, was, wie ich jetzt durch diese Seite weiß, erst nach der Quarantäne hätte geschehen sollen. Nun ist es aber zu spät und die Zwei schlafen gerade kuschelnd nebeneinander und ich werde sie jetzt nicht wieder trennen.
Vielleicht könnt Ihr noch mal über unsere Haltung drüber gucken, ob wir noch andere Fehler machen, die wir vermeiden können.
Wir füttern Exotenfutter (der Zebrafinken wegen) in einer Schüssel am Boden, Vogelsand mit Grit wird ebenfalls auf dem Boden angeboten (Hahn, Hugo, badet sehr gerne darin), es gibt viele Versteckmöglichkeiten für die Zwei (Korkröhren, große Grasnester, Getreidestängelwald, Heu...). zusätzlich zum Exotenfutter gibt es jeden Tag zwei Scheiben Gurke und es ist immer Katzengras und Golliwog zur freien Verfühgung. Ins Trinkwasser (in einem Spender am Boden angeboten) machen wir seit gestern VitD- und Kalziumtropfen, da die Henne am Rücken sehr gerupft ist.
Die Voliere:
Die Wachteleinrichtung:
Die Bewohner:
Für Anregungen sind wir auf jeden Fall offen! Wir wollen einen erneuten möglichen Todesfall eines "Familienmitglieds" vermeiden!
Ich bin absolut kein Zwergwachtelfachmann, aber mir kommt das viel, viel viel zu klein vor. Welche Maße hat denn der (wunderhübsch eingerichtete) Knast?
wie groß ist die Voliere denn? Das ist auf dem Foto sehr schwer zu erkennen. 1,5m² ist eigentlich das absolute Minimum.
Die Einrichtung ist schon nicht schlecht, könnte aber mehr sein. Bei ZW gilt die Faustregel: Sieht man die Tiere nicht mehr, ist es richtig. Zu viele Versteckmöglichkeuten gibt es eigentlich nicht. Die Laufwege legen sie sich von ganz allein an.
Zum Tod der Henne: Gab es äußere Anzeichen? Hat der Hahn die Henne vielleicht öfter gejagt oder anders herum? Waren beide voll befiedert? Ist eines der Tiere schonmal aufgeflogen? Bei den Käfigen ohne abgepolsterte Decke hätte sie sich leicht das Genick brechen können, wenn sie ungünstig aufgeflogen ist.
6 Monate ist natürlich nicht lang und reicht häufig nicht aus um klar zu erkennen, wo Mängel in der Haltung sind. Fehlende Versteckmöglichkeiten und fehlender Platz ist etwas, was sich häufig erst nach einer langen Zeit äußert, wenn beispielsweise ein Tier anfängt zu rupfen.
liebe Grüße Marie ________________________________________________________________________________________
"Artgerechte Wachtelhaltung ist tiefgekühlt oder in der Pfanne!" (O-Ton mein Vater)
die Voliere ist nur 120cm x 70cm groß, das ist dann natürlich viel zu klein! Dann werden wir im Januar, wenn wir umgezogen sind, die gleiche noch mal daneben stellen, dann haben sie 240cm x 70cm zum Rennen oder wir bauen gleich eine neue in den richtigen Maßen. Momentan passt keine weitere oder größere an die Wand im Wohnzimmer.
Zitat von Waldfrau im Beitrag #3 Die Einrichtung ist schon nicht schlecht, könnte aber mehr sein. Bei ZW gilt die Faustregel: Sieht man die Tiere nicht mehr, ist es richtig. Zu viele Versteckmöglichkeuten gibt es eigentlich nicht. Die Laufwege legen sie sich von ganz allein an.
Ok, dann schneide ich noch einiges von unserem Haselstrauch im Garten ab und lege es ihnen rein.
Zitat von Waldfrau im Beitrag #3 Zum Tod der Henne: Gab es äußere Anzeichen? Hat der Hahn die Henne vielleicht öfter gejagt oder anders herum? Waren beide voll befiedert? Ist eines der Tiere schonmal aufgeflogen? Bei den Käfigen ohne abgepolsterte Decke hätte sie sich leicht das Genick brechen können, wenn sie ungünstig aufgeflogen ist. 6 Monate ist natürlich nicht lang und reicht häufig nicht aus um klar zu erkennen, wo Mängel in der Haltung sind. Fehlende Versteckmöglichkeiten und fehlender Platz ist etwas, was sich häufig erst nach einer langen Zeit äußert, wenn beispielsweise ein Tier anfängt zu rupfen.
Aufgeflogen ist sie meines Wissens nicht, aber die Voliere ist auch 180cm hoch. Kommt eine Wachtel denn so hoch? Äußere Anzeichen habe ich nicht gesehen, keine Verletzungen. Sie hat ihn gejagt, gepickt und gerupft. Wir haben ihnen dann noch mehr Verstecke angeboten, dass er mal vor ihr flüchten kann, aber geschlafen haben sie trotzdem zusammengekuschelt und da habe ich sie auch tot in Schlafposition gefunden.
Zitat von lavendula im Beitrag #4 Dann werden wir im Januar, wenn wir umgezogen sind, die gleiche noch mal daneben stellen, dann haben sie 240cm x 70cm zum Rennen oder wir bauen gleich eine neue in den richtigen Maßen. Momentan passt keine weitere oder größere an die Wand im Wohnzimmer.
Ja, klingt nach einem super Plan! Bis dahin: So voll stopfen wie es geht und hoffen dass sie bis Januar nicht auf dumme Gedanken kommen.
Ok, dann schneide ich noch einiges von unserem Haselstrauch im Garten ab und lege es ihnen rein.
Gute Idee! Alles an Obstholz kann rein, nur vorher heiß abwaschen und schauen dass kein Wildvogelkot dran ist. Ruhig großzügig, damit sie ordentlich was zu tun haben! Wenn es verwelkt ist, ist es zwar nicht mehr so schön, aber so lang es nicht von den Wachteln verkotet ist, einfach neues drauf! Man kann auch schnell neue Verstecke schaffen durch Steine, schräg gestellte Bretter, Blumentöpfe schräg gestellt, usw.! Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Großzügig Heu in eine Ecke, eine Grasssode, usw. So lang es noch so knapp vom Platz ist, müsst ihr da doppeltes Augenmerk drauf legen.
Aufgeflogen ist sie meines Wissens nicht, aber die Voliere ist auch 180cm hoch. Kommt eine Wachtel denn so hoch?
Jap, aus dem Stand schaffen sie über drei Meter (was überraschen kann, da sie sonst weniger begabt im Fliegen scheinen, die Landungsversuche sind eher etwas stümperhaft .
Zitat von lavendula im Beitrag #4 Sie hat ihn gejagt, gepickt und gerupft. Wir haben ihnen dann noch mehr Verstecke angeboten, dass er mal vor ihr flüchten kann, aber geschlafen haben sie trotzdem zusammengekuschelt.
Ja, genau was ich schon vermutet habe, das ist dann leider der "Beweis", dass es noch nicht perfekt ist. Aber das wird schon ! Hoffen wir jetzt einfach, dass der Hahn nicht dieses Verhalten übernimmt und nun die neue Henne rupft. Die Meinungen gehen da auseinander, aber meine persönliche Erfahrung ist, dass es sehr schwierig ist, Rupfern das Verhalten wieder abzugewöhnen.
Dass sie Nachta zusammen gekuschelt schlafen (im Wachtelstern) ist normal und dient dem Überleben. Egal was tagsüber für ein Krach war, Abends kommen sie zusammen. In der freien Natur sogar mehrere Paare aus verschiedenen Revieren, was sonst tagsüber Mord und Totschlag geben würde.
liebe Grüße Marie ________________________________________________________________________________________
"Artgerechte Wachtelhaltung ist tiefgekühlt oder in der Pfanne!" (O-Ton mein Vater)
Gut dann gucke ich morgen früh mal, was ich noch so an "Wachtelbespaßung" bzw. Beschäftigung in unserem Garten zusammengesammelt bekomme. Momentan kann ich mit Babybauch nicht so weit laufen oder mich bücken, aber mir wird schon was einfallen! Ich weiß, dass ich auch noch irgendwo zwei Äste in der Abseite liegen habe, da werde ich mit Heu noch etwas Sichtschutz drum herum bauen.
Hallöchen, Tiere die nur im Haus leben,sollten immer einen Vitamin D3 Zusatz bekommen,entweder übers Futter oder über die Tränke. Durch die Fensterscheiben dringen nicht die erforderlichen Uvb-strahlen,die wichtig zur Vitamin D3-Bildung sind. Du schreibst,dass du erst jetzt damit angefangen hast,diese zuzugeben.Dadurch kann es gut möglich sein,das ein Mangel vorhanden war.Erwachsene Hähne brauchen zwar auch das Vitamin D3,halten einen Mangel evt. etwas länger aus,weil sie keine Eier legen und somit etwas weniger gefordert werden. LG Gudrun
Habe unseren Busch seiner halben Größe beraubt und ihn beschnitten. So schaut es jetzt aus und es sind nicht nur unsere Wachteln begeistert, auch die ZF's sind fleißig am Spinnen und Viechzeug jagen
ich muss sagen, der Tipp war klasse. Mein gerupftes Hähnchen und hat ein wunderschönes Federkleid bekommen und auch meine kleine Berta hat ihre Federn wieder. Dieses Pärchen ist so lieb miteinander! Sie kuscheln tagsüber im Sandereich, füttern sich gegenseitig und rufen sich, wenn sie sich aus den Augen verlieren. Ich bin so glücklich!
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Offline
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! Hoffen wir jetzt einfach, dass der Hahn nicht dieses Verhalten übernimmt und nun die neue Henne rupft. Die Meinungen gehen da auseinander, aber meine persönliche Erfahrung ist, dass es sehr schwierig ist, Rupfern das Verhalten wieder abzugewöhnen.
! Das wird, ich bin ganz sicher 
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