Ich habe seit einer Woche sieben Wachteln. Vom ersten Tag an war eine praktisch immer etwas aufgeplustert. Sie frißt, ist aber allgemein etwas ungeschickt. Das Sandbad benützt sie kaum. Das Auffällige ist aber ihr ständiger Durst. Sie ist ständig am Trinken, hat weder Zeit zum Ruhen, noch fürs Sandbad, nur zum Futter geht sie dazwischen immer wieder. Das ist doch nicht normal. Sie benimmt sich wie eine Katze mit Nierenversagen. Was kann die Ursache dieses sonderbaren Verhaltens sein? Oder ist das ohnehin normal? Es sind meine erstenWachteln.... Vielleicht hat jemand eine Erklärung... Ich wäre Euch sehr dankbar.......
Aufgeplustert ist auch immer ein schlechtes Zeichen. Auf jeden Fall zum Tierarzt. Muss nicht unbedingt was Schlimmes sein, aber mormal klingt das auf jeden Fall nicht. Bei meinen Kleinpapageien hat manchmal schon eine einfache Vitaminspritze genügt um sie wieder aufzupäppeln.
Die Wachtel ist inzwischen gestorben und einen Tag später eine zweite. Organisch war alles ok. nur viel dünner Kot. Untersuchung hat Kokzidien ergeben. Nun hab ich natürlich Angst um die restlichen 5 Wachteln. Naturheilkundlich behandeln mit Origano-Tee, Homöopathie (kenne ich die hom. Behandlung nur in Bezug auf Kokzidien bei Katzen)oder mit Medis vom TA? Gibt es da Erfahrung. Ich wäre Euch sehr dankbar..... Alles gründlichst gesäubert hab ich schon.
Ich hab heute nur mit der TÄ telefoniert. Morgen soll ich mir dann etwas holen, würde aber gerne auf Chemie verzichten..... Sonderbar ist auch, daß sie noch immer keine Eier legen. Die Züchterin, bei der wir sie vor zwei Wochen geholt haben, hat gesagt, sie hätten schon gelegt aber inzwischen wieder aufgehört - da sei derzeit bei allen Züchtern so. ????? Inzwischen zweifle ich schon ob alle weiblich sind.
Was normal ist ist, dass sie nach einem Umzug, der Stress für sie bedeutet, erst mal ca. 14 Tage nicht legen. Am ersten Tag kommen die vorproduzierten Eier noch raus, dann erst mal keine. Vielleicht meinte der Züchter das? Meine Wachteln legen, ich weiß da auch nichts von anderen Züchtern.
Bevor die anderen Wachteln auch sterben, würde ich persönlich durchaus "mit Chemie" da rangehen!
Welche Farbe haben die Wachteln? Wenn es welche sind, bei denen man das Geschlecht erkennen kann (Goldsprenkel, Gold, Wild, Rotkopf, Fee), dann fotografiere sie bitte von vorne (damit man die Brust erkennen kann) und von der Seite (Kopf gut erkennbar), dann können wir schauen.
Wenn es helle, Schecken oder Tenebrosus sind, hilft nur der Kloakentest.
Oh das tut mir leid, dass die arme Wachtel das nicht überlebt hat
Ich habe selber keine Erfahrungen mit Kokzidien gemacht, aber mal im Internet gegoogelt. Der folgende Link bezieht sich zwar auf Katzen, gibt aber sehr gut Auskunft über und Hinweise zur Bekämpfung von Kokzidien.
Die Dinger sind offenbar ziemlich resistent und sehr leicht übertragbar. Ich denke nicht, dass die sich "mit Kamillentee wegspülen" lassen. Die Chemiekeule mag zwar böse klingen, aber wenigstens ist danach Ruhe. Kokzidien sind sehr ansteckend. Wegen der leichten Übertragbarkeit müssen auch alle Tiere im Bestand behandelt werden (wie du leider erfahren musstest, führt eine Infektion bei Vögeln meist sogar schneller als bei Hunden, Katzen oder Kaninchen zum Tod.) Daher schnell handeln. Zur Beruhigung mag gesagt sein, dass der Mensch zwar Überträger sein kann, aber sich die Kokzidien auf eine Gattung spezialiseren (sie befallen also nur Hunde, nur Katzen, nur geflügel usw.), sie sind für dich selber also nicht gefährlich.
Weiterhin habe ich folgendes rausgefunden: Um die Tiere auf Kokzidien untersuchen zu lassen, muss lediglich der Kot eingesammelt werden und beim Tierarzt parasitologisch untersucht werden. Das Ergebnis ist innerhalb von einem Tag da, wenn der Tierarzt ein eigenes kleines Labor hat, ansonsten wird die Probe in ein separates Labor geschickt und dort untersucht. Die Auswertung einer Kotprobe kostet ca. 5- 15 Euro, bringt aber Sicherheit und bewahrt das Tier vor dem Tod.
WWWAAAAHHH! Ich bin seit 4 Tagen Wachtelhalter...nachdem ich das gelesen habe, bin ich sofort in meinen Stall geflitzt und hab mich zu den Hennen gesetzt und beobachtet...Kann man eigenltich auch vorbeugend etwas tun? Ich hab beim Kauf meinen Wachteln auch noch ein Parasitenspray mitbekommen, mit dem ich beim putzen des Stallen alle Ritzen und Ecken aussprühen soll wegen Milben und Co.
Ich bin am Boden zerstört. Jetzt hat bereits die nächste Durchfall. Der genaue Befund ist jetzt am Abend gekommen. Es wurden dazu noch Würmer, zweierlei Wurmarten.gefunden. Jetzt hab ich auch noch Angst um meine Hühner. Anfangs hab ich mit dem Futter etc. nicht aufgepaßt. Ich wäre nie auf die Idee bekommen, schwer mit Parasiten verseuchte Tiere zu bekommen. Wie konnte ich nur so blöd sein!!!! Ich hab fast ein Vierteljahrhundert Katzen gezüchtet, wäre nie auf die Idee gekommen, daß man verwurmte oder kranke Tiere abgeben könnte. Dabei hat gerade diese Züchterin für ihre Tiere mehr verlangt als jeder andere. Ja, und das mit dem Nicht-Legen lag sicher auch nicht am Wetter, wie sie mir gesagt hat. Damals war das Wetter ja schön. Sie hatte sie ja als legereif angeboten und gesagt sie hätten schon gelegt aber auf einmal wieder aufgehört... Die Kleinen sind so süße Zwerge!
ich hatte auch mal einen trauerfall mit einem sittich.bin anschließend zum züchter und habe ihn den toten vogel wieder mitgebracht.laut verbraucherzentrale gillt ein tier noch als sache und somit hatte er Gewährleistung.mit einem langen gesicht seinerseits bekam ich mein geld zurück. das ist zwar kein trost,sollte ihm aber einen Denkzettel sein! lg gudrun
Interessanterweise war die Anzeige sehr schnell aus dem Internet. Machen kann ich nichts. Ich hab ja keine Zeugen gehabt, die es gesehen hätten, wie wir die Tiere abgeholt haben. Die Frau kann bestreiten, daß sie von ihr sind. Die relativ weite Fahrt wäre sinnlos, obwohl ich ihr gerne einen Denkzetel verabreichen würde. Aus Schaden wird man klug. Nur: Wie kann man, wenn man keine Erfahrung hat, einen guten Geflügelzüchter von einem miesen Vermehrer unterscheiden? Die Kleinen werden morgen behandelt.... Danke Euch!
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