Hallo Leute, ich bin Neu hier bei euch und habe gleich mal eine Frage. Ich halte seit September 2012 Straußwachteln. Zu diesem Zeitpunkt bekam ich von einem Zuchtfreund einen ca. 4jährigen Hahn und eine knap einjährige Henne. Die beiden harmonierten super, er reichte ihr Futter und beschützte sie und der gleichen. Auch haben sie sich erfolgreich gepaart und im Winterquatier Eier gelegt aber leider nicht selbst gebrütet. So habe ich mit hilfe einer Brutmaschiene 3 jungtiere erbrütet die ich zusammen (wegen Futteraufnahme erlernen)aufgezogen. Leider ist mir der alte Hahn im April verstorben. Also habeich einen Nachzuchthahn gegen einen blutsfremden Hahn getauscht. Und hier beginnt mein Problem. Dieser Hahn versteht sich zwar mit der Henne, ich konnte aber nie beobachten das er ihr Futter anbietet oder sie verteidigt. Ich habe die vermutung das der Hahn eine "industrielle Massenzucht" ist. Ich will ja weiterhin züchten, am liebsten in Naturbrut. Was würdet ihr mir raten, Hahn wechseln oder abwarten??????
Sorry, aber der Ausdruck "industrielle Massenzucht" halte ich für unpassend, gerade wenn dieses als Grund für fehlendes Sozialverhalten angeführt werden soll. Das ist ein ähnliches Thema wie der Mythos "Zwergwachteln aus der Maschine brüten nicht"... Das was ich befürchte ich ein einfaches hinzusetzen in die bestehende Voliere der Henne. Bei Neuverpaarungen ist es immer empfehlenswert, beide Partner in eine fremde Umgebung zu setzten, so dass sie sich komplett neu einleben und sich somit auch neu finden müssen. Da du wahrscheinlich die Voliere weiternutzen willst, würde ich vorschlagen, dass du beide Tiere kurzzeitig umsetzt und nach ein paar Wochen wieder zurücksetzt.
Vielleicht hast Du auch die Möglichkeit ein wenig umzudekorieren? Ich weiß ja nicht wie Du Deine Voliere eingerichtet hast, aber meine Straußwachteln (jetzt ist es nur noch ein Hahn) lieben feuchten Humusboden in dem sie scharren können. Zudem ist es sehr gut für ihre Füße, so bleiben sie schön geschmeidig. Dekoriere die Voliere neu, wechsle den Futterplatz und stelle ihnen feuchten Humusboden zur Verfügung. Das hilft oft schon. Ich würde auf jeden Fall warten, solange sie sich nicht jagen oder picken besteht eine gute Chance dass sie zusammen finden.
Ich habe die Wachteln damals in zwei benachbarte Volieren zum "kennen lernen" gesetzt nach dem ich nach ca. einer Woche meinte das ich sie zusammen lassen kann,habe ich sie in einer 16qm grossen Freivoliere mit Schutzhaus gesetzt. Die Voliere ist mit verschiedenen Bodensubstraten wie Flusssand, Kieseln, Mulch und Mutterboden ausgestattet. Außerdem habe ich verschiedene Solitärgräser, immergrüne Sträucher und Kletterpfanzen ausgestattet. Jetzt im Winter bewohnen sie eine ca.5 qm große Innenvoliere die ebenfalls mit verschiedenen Bodengrund ausgestattet ist. Als Deckung dienen in den Ecken Thuja-und Kiefernzweige und ein mit heu und Stroh ausgestatteten, umgedrehten Korb mit Eischlupfloch. Hier hat die Henne nun sporadisch 5 Eier gelegt, von dennen 3 zerstört und 2 intakt geborgen werden konnten
Leider habe ich nicht die Möglichkeit die beiden so räumlich zu trennen, das sie sich nicht sehen.
Mir ist auch bekannt das sich der Hahn bei seinem Vorbesitzer ähnlich verhalten hat. Aber ich denke auch eine trennung würde am fehlenden Sozialverhalten nichts ändern.
Falls ihr noch eine Idee habt was ich machen könnte wäre ich Dankbar.
der Hahn ist ca.2,5 Jahre alt. Ich habe ihn von einem Zuchtfreund bekommen,der ihn selbst gekauft hat. Wo?! Entzieht sich meiner Kenntnis.
Durch meinen Zdf. weiß ich, das der Hahn an seiner Henne noch weniger Interesse gezeigt hat als er momentan an meiner hat. Eins will ich noch berichten, aus Platzgründen hatte ich im Sommer das Straußwachtelpaar mit einem Zwergwachtelpaar in einer Voliere zusammen gehalten. So lange die Zwerge in der Voliere waren, hat der Straußhahn sich nur an sie gehalten. Erst als die Zwerge abgegeben habe hat er sich der Henne mehr oder weniger angeschlossen.
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