von meinen 10 Hennen bereitet mir eine Kopfzerbrechen. Sie ist mit Abstand die kleinste uns schreckhafteste aus der Gruppe. Dazu hab ich nun reichlich hier Forum nachgelesen und mich fast schon damit abgefunden. Anders aber, als es bei den ganzen Beiträgen den Anschein hat, wird sie von der Gruppe nicht ausgegrenzt oder gepickt. In der Regel liegt Sie zwischen all den anderen und döst vor sich hin. Wenn ich den Stall betrete versteckt sie sich außer Reichweite und schießt dann auch mal kreuz und quer durch den Stall. Die anderen haben sich inzw. wohl dran gewöhnt, denn sie bleiben mittlerweise relativ ruhig.
Wenn ich aber dann Richtung Futter- und Wasserspender greife um sie zu reinigen und neu zu befüllen, schießt das kleine Biest aus ihrem Versteck heraus, pickt mir heftig auf die Hände oder stellt sich mit weit gerecktem Hals vor mich hin, um dann aus dem Stand hochzuschnellen (am besten in mein Gesicht). Dabei gluckst und zwitschert sie vor sich hin.
Das hält solange an, bis ich die Spender wieder eingehängt habe und zurückgetreten bin. In der Regel stürmen dann alle auf die frisch befüllten Spender zu. Ab dann interessiere ich nicht mehr. Stattdessen hämmert das kleine Teufelchen nun auf die deutlich größeren Hennen ein und schafft es meistens auch alle bis auf eine zu verjagen. Man könnte meinen sie wolle als erstes ihre Mahlzeit zu sich nehmen. Aber nein, Sie hämmert dann oft mehrere Minuten wie blöde auf den weißen Stülpzylinder ein, als wolle sie ein Loch hineinschlagen. Dabei steigert sich die Agressivität weiter. Wenn bei diesem Spiel eine der anderen Hennen hinzu kommt, hämmert Teufelchen ebenso heftig auf die anderen ein. Nach ein paar Minuten, wenn sie sich ausgepowert hat, nimmt sie einen Schnabel voll Futter und zieht von Tannen.
Hat jemand eine Idee, was das Tierchen so aus der Rolle bringt? Oder Ist sie die Chefin der Gruppe und versucht nur zu verteidigen?
So, wie vorgeschlagen hatte ich zum Futterautomat und der Stülptränke zusätzlich Töpfchen mit Wasser und Futter bereit gestellt. Nach einer Woch muss ich leider sagen, dass es nicht angenommen wurde. Inzwischen hat sich die Agression dieser Henne zwar gelegt, allerdings würde ich sagen, dass es nicht an der zusätzlichen Futterstelle liegt. Die beiden Töpfchen habe ich inzwischen wieder rausgenommen. Die Henne gräbt sich nun seit ca. 5 Tagen stattdessen unter Ästen im Boden ein, sodass ich sie inzwischen immer richtig suchen muss. Das Köpfchen schaut zwischen den Zweigen hervor und beobachtet die Umgebung. Dabei macht sie aber keinen Muckser und auch keinerlei Bewegung. Ich bilde mir ein, dass der Größenunterschied zu den anderen weiter zugenommen hat. Irgendetwas stimmt mit dem Tierchen nicht
Uh, ich bin jetzt böse, aber die hätte ich schon zu einem Eintopf verarbeitet. Hatte mal so nen Hahn, der ist mich jedesmal so angegangen und hat mir die Beine so zerkratzt, dass ich nach ner Weile die Faxen dicke hatte und er hat dann einen wunderschönen Sonntagsbraten abgegeben. LG Annette
Ja Anette, ich muss zugeben, dass mir der Gedanke kurz aufgeblitzt ist. Aber nachdem mir die Erfahrung noch fehlt und ich dem Tierchen noch ne CHance geben wollte, hab ich das ganz schnell vergessen. Wie gesagt, hat sich jetzt gelegt.
Lia, hab sie mir angesehen. Äußerlich sind keine Verletzungen zu sehen. Keine Deformationen, kein Ungeziefer. Augen sind leuchtend wie bei den anderen auch, keine Trübung. Keine ausgepickten Federn.
Als ich heute im Stall war, ist sie wieder mal unruhig durch den Stall geflitzt und umeinander geflogen. Das hat sie nun 1 Woche nicht gemacht. Also ich denke mittlerweile, es ist einfach ihr Charakter. Scheu und nervös. Picken tut sie mich nicht mehr, vielleicht erkennt sie mich jetzt.
Habe außerdem gestern noch die Hundehütte, die als Versteck noch im Stall mit drinnen Stand rausgeholt. Jetzt ist der Boden quasi eine freie Fläche mit jeweils Verstecken in den Ecken und mit viel Fichtenzweigen. Scheint ihnen gut zu bekommen, denn so ruhig wie heute habe ich meine Mädels noch nie gesehen.
Hallo war ja auch als letzter Schritt zu sehen . Viele Verstecke sind immer gut. Ich habe jetzt so eine Art minizaun aus alten himbeerruten und anderen Stöcken geflochten. Also die Ruten an 3 Stellen mit angelsehne aneinander geknotet. So dass ein kleiner teppich entsteht. Die habe ich dann aufrecht als Versteck in die voliecken gestellt. Sie scheinen das zu lieben. Ist blickdicht aber doch kann man durchsehen . Ich habe aber auch in diesem jahr wieder so ein flattergespenst unter den wachteln. Die ist sonst ganz ruhig Nur wenn ich die Voliere betrete schiesst sie davon. Liebe Grüße Annette
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. Sie ist mit Abstand die kleinste uns schreckhafteste aus der Gruppe. Dazu hab ich nun reichlich hier Forum nachgelesen und mich fast schon damit abgefunden.
. Dabei gluckst und zwitschert sie vor sich hin. 
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