Mit dem Thema Winterfütterung habe ich mich auch beschäftigt. Bei den typischen Futtermischungen im Geschäft werden meistens Arten unterstützt, die nicht gefährdet sind, gefährdete Arten prfitieren aber kaum. Deshalb verteile ich im Feld in Büschen und Bäumen selbstgemachte Fettfuttersticks, die aus Waldvogelfuttermischung, Rosinen und Kokosfett bestehen.
Wenn die häufigeren Arten einen Teil ihres Nahrungsbedarfes an den Futterstellen decken, bleibt den selteneren Arten mehr von dem, was sonst noch zu finden ist - also von dem, was Wildvögel fressen würden, wenn genug davon da wäre, und wir sie nicht füttern würden. Finds also nicht so schlimm, wenn ich an den Futterhäuschen vorwiegend 'die üblichen Verdächtigen' zu Gesicht bekomme. :)
Ich lasse mir immer den Newsletter des NABU zukommen und könnte gerade heulen... . Da schaffen es die tapferen Kämpfer durch solche Winter zu kommen und was nützt ihnen das?? Nichts... schaut euch das mal an:
Was für eine unglaubliche Schweinerei. Ich kann nicht verstehen, wie so etwas überhaupt noch passieren kann??? Wer um Himmels Willen isst Vögel als "Delikatesse"???? Vor allem Wildvögel.... Die gehören alle so derartig bestraft.
Ja das ist eine riesen Schweinerei was in Ägypten, Malta usw. gemacht wird. Zu Millionen werden die Zugvögel und Wachtel gefangen, gequält und gegessen. Hier bei uns sieht man immer weniger von diesen Vögeln (von Wachteln ganz zu schweigen, ich hab in Deutschland noch nie eine freilebende Wachtel je zu Gesicht bekommen) und dort werden über 10000000 Vögel pro Jahr gefangen. Da dürfte keiner mehr Urlaub machen bei den Verbrechern.
Am schlimmsten finde ich, dass ihnen das Handwerk nicht gelegt werden kann.... es gibt keine Konsequenzen, keine Strafen, keine Nachverfolgung. Aber schlimmer noch finde ich ja die Leute, die Vögel essen... das sind für mich die größeren Verbrecher. Was helfen alle Bemühungen unsererseits, alle Schutzprogramme und aufwendigen Maßnahmen, wenn sie so enden?? Mich kriegt dort sowieso niemand auf Urlaub hin. Meine vogelkundige Tierärztin war von einigen Jahren auf Malta auf Urlaub, sie meinte, sie hätte noch niemals so eine leise Insel gesehen... keinerlei Vogelgezwitscher, kein einziger Vogel weit und breit... alles würde abgeschossen...
Du hast vollkommen Recht. Man gibt sich hier soviel Mühe, sei es um Erhalt von Lebensräumen, Nistmöglichkeiten schaffen und sooo vieles mehr. Und alles nur, weil irgendwelche Verdrehten einen so kleinen Vogel auf ihrem Teller als Delikatesse essen wollen.
Seit ich das Büchlein "Vögel füttern - aber richtig" gelesen habe, füttere ich ganzjährig durch. Nur im Sommer kein Fettfutter. Bei mir ist reger Betrieb an den Häuschen und es werden immer mehr.
Und was füttert ihr jetzt, wenn kein Fettfutter? Das Büchlein "Vögel füttern - aber richtig" habe ich mir auch zugelegt.Meisenknödel, die ja fetthaltig sind, werden da als Ganzjahresfutter genannt. Futter auszustreuen finde ich im Warmen eher unhygienisch, was zum aufhängen gefällt mir besser. Wobei ich noch nicht weiß, ob ich mich mit der Ganzjahresfüterung wirklich anfreunden kann, aber das Futter das ich dahabe, werde ich jetzt erstmal aufbrauchen.
Ich füttere Sonnenkerne, geschält und ungeschält, in einem Hängesilo. In einem Standsilo ist Maisbruch, da bedienen sich hauptsächlich die Sperlinge, Tauben, Rabenkrähen, manchmal Amseln.
In der "Spezi-Schale" gibt es Mehlwürmer und Zophobas. Diese blaue Schale ist bei den Piepern schon bekannt. Sobald ich sie rausbringe, sind die Insektenfresser da.